Berliner Literaturpreis 2014 für Hans Joachim Schädlich

Rowohlt-Autor Hans Joachim Schädlich wurde von der Stiftung Preußische Seehandlung auf Beschluss ihrer Jury mit dem Berliner Literaturpreis 2014 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und zeichnet Autoren aus, die mit ihrem literarischen Werk einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur leisten. Außerdem nimmt Hans Joachim Schädlich die mit dem Preis verbundene Gastprofessur der deutschsprachigen Poetik an. Verliehen wird der Berliner Literaturpreis am 26. Februar 2014 in Berlin im Roten Rathaus von Bürgermeister Klaus Wowereit und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung. Am 1. November 2013 erscheint «Sire, ich eile?» im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Über den Autor

Hans Joachim Schädlich, 1935 in Reichenbach im Vogtland geboren, arbeitete an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin, bevor er 1977 in die Bundesrepublik übersiedelte. Heute lebt er wieder in Berlin. Für sein Werk bekam er viele Auszeichnungen, u.a. den Heinrich-Böll-Preis, Hans-Sahl-Preis, Kleist-Preis, Schiller-Gedächtnispreis, Lessing-Preis, Bremer Literaturpreis und Joseph-Breitbach-Preis.

Über das Buch

Enttäuscht von Versailles geht Voltaire 1750 an den Hof des Königs von Preußen. Bald erweist sich, dass er und Friedrich nach Temperament und Lebensgewohnheiten unverträglich sind. Es kommt zum Bruch. Voltaire ist in Gefahr, er macht sich auf die Reise. Die preußischen Beauftragten in der Freien Reichsstadt Frankfurt halten ihn auf Befehl Friedrichs fest: sein Gepäck wird beschlagnahmt, er wird unter Hausarrest gestellt, erfährt Erniedrigung und Willkür. Friedrich und Voltaire sehen sich nie wieder. Der Philosoph bei Hofe – Hans Joachim Schädlich führt nicht nur die Unvereinbarkeit von freiheitlichem Geist und absolutistischer Macht vor Augen. Er rückt auch Voltaires berühmte Gefährtin Émilie du Châtelet ins Bild und eine große aufgeklärte Liebe.


(Quelle: Rowohlt)