Ein Tag wie ein Leben (Arkadi Babtschenko)

Am 17. Januar 2014 wird "Ein Tag wie ein Leben" von Arkadi Babtschenko bei Rowohlt Berlin erscheinen:

Ein Soldat der U.S. Army, der offen über die amerikanische Folterpraxis im Irak spricht. Ein Terroristenführer im Kaukasus, der seinen schwer verwundeten Gegner, einen Glaubensgenossen, rührend pflegt, aber bei dessen ungläubigen Kameraden keine Gnade kennt. Oder der Gefangene, der sich freiwillig zum Strafbataillon meldet, um den unmenschlichen Verhältnissen zu entkommen. Der Krieg trifft die Menschen radikal, zerstört oft auch die, die ihn überleben, seit jeher und überall. Es ist das Bild einer kriegsversehrten Menschheit, das Arkadi Babtschenko in seinen Texten zeichnet, die zugleich Reportage wie große Literatur sind: Eindringlich schildert er den Alltag in gegenwärtigen und ehemaligen Krisengebieten, ob Tschetschenien oder Georgien, ob Vietnam, Afghanistan oder Gegenden, die heute noch unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs leiden. Er porträtiert gebrochene Existenzen, Überlebende, verzweifelte Spieler und, wie nebenbei, verschiedene Charaktertypen der Soldaten, vom ängstlichen Rekruten über den Zyniker bis zum kühlen Berufsmilitär. In «Ein Tag wie ein Leben» zeigt Arkadi Babtschenko, der mit Remarque und Hemingway verglichen wird, eine Welt, in der der Krieg Gesellschaften zerstört – und jeden Einzelnen, den er berührt, mit schicksalhafter Wucht verändert.

Buchdetails
Hardcover
272 Seiten
ISBN: 978-3-87134-765-8
€ 19,95
 
Über den Autor
Arkadi Babtschenko, 1977 in Moskau geboren, wurde mit achtzehn Jahren zum Militärdienst einberufen und 1996 nach Tschetschenien versetzt. Später studierte er Jura in Moskau, wo er heute als freier Journalist und Schriftsteller lebt. Seine Bücher «Die Farbe des Krieges» (2007) und «Ein guter Ort zum Sterben» (2009) zählen zu den bedeutendsten Werken der jüngeren Kriegsliteratur.
(Quelle: Rowohlt)