Literatopia liest "Krähenmädchen"

Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?
(Aus dem Klappentext von "Krähenmädchen" von Erik Axl Sund)

Ich liebe Thriller. Je blutiger und brutaler, desto willkommener und besser. Spannungsliteratur hat es mir einfach angetan - woran das genau liegt, kann ich gar nicht sagen. Ich lasse mich gerne in die spannende Handlung fallen, und ja, manchmal freue ich mich unheimlich, dass ich schon vor den Ermittlern weiß, was Sache ist. Aber ich lasse mich auch gerne überraschen und finde es faszinierend, wie geschickt manche AutorInnen mit dem Spannungsbogen umgehen.

Fakt ist, dass mich "Krähenmädchen" auf den ersten Blick gereizt hat, beim ersten Lesen des Klappentextes wusste ich sofort, dass dieses Buch in all seiner Heftigkeit genau in mein Beuteschema passen würde. Dass es nur der Start einer Trilogie darstellt, kommt dem Ganzen noch zu gute, denn ein fähiges Ermittlungsteam und eine gut durchdachte Storyline kann mich immer begeistern. Dementsprechend groß war meine Freude, als ich den Titel endlich in den Händen hielt, und meine Erwartungen waren nicht gerade niedrig.

Dass ich die ersten 200 Seiten innerhalb weniger Stunden gelesen habe, spricht für sich. Denn tatsächlich nimmt die Geschichte um Victoria Bergman, Sofia Zetterlund und Jeanette Kihlberg den Leser von der ersten Seite an gefangen. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt und mit Rückblenden ausgestattet bleibt die Story zu jedem Zeitpunkt spannend und ich habe mir öfter gedacht, ach komm, ein Kapitel geht noch. Auch wenn es schon längst Zeit zum Schlafen war. Es ist eine Weile her, dass mich ein Buch derart vom Schlafen abgehalten hat, und das hat vor allem damit zu tun, dass ich in diesem Buch einfach alles finde, was mich an Spannungsliteratur so derart reizt. Deshalb werde ich jetzt auch gleich wieder zum Buch greifen und weiterlesen - auch wenn die Wartezeit bis zum zweiten Band, der im September erscheint, länger dauern wird, wenn die letzte Seite zu schnell gelesen ist. Aber aufhören geht nicht ...

Ihr seid neugierig geworden, aber noch nicht so ganz überzeugt? Dann schaut doch mal auf der Verlagsseite vorbei und werft einen Blick in die Leseprobe :)

Lesende Grüße aus Hamburg,
Jessica