Verlorener Stern (Mona Silver)

verlorener sternKürzlich ist "Verlorener Stern" von Mona Silver erschienen:

"Philip Benett, Träger der Alten Seele Ka’athorn, glaubt in der 7-jährigen Hannah seine Nachfolgerin gefunden zu haben. Doch dann bringen seine unerwarteten Gefühle für ihre Mutter Victoria alles durcheinander. Gegen jede Vernunft ist er bereit, die Gesetze und Regeln seines Volkes zu brechen, um mit ihr zusammen sein zu können. Für sie stürzt er sich in lebensgefährliche Abenteuer und nimmt bittere Konsequenzen auf sich, als das Leben ihrer Tochter auf dem Spiel steht. Erst als das Schicksal seines gesamten Volkes von der Entscheidung des Paares abhängt, wird klar, dass ihr Zusammentreffen kein Zufall war."

Buchdetails:

broschierte Ausgabe
450 Seiten, 14,90 EUR
(eBook 6,99 EUR)
ISBN: 978-3864434563

Die Autorin über sich: Ich könnte jetzt natürlich erzählen, dass ich 1972 in Aachen als jüngstes Kind einer Zahnfee und eines Wolfs geboren wurde. Weil ich als Nesthäkchen erst sehr spät in diese ungleiche Familie kam, waren die wilden Jahre bereits vorbei, in denen die Familien meiner Eltern kampfbereit gegen den aus Liebe erwählten Partner ihrer Kinder wetterten. Als ich das Licht der Welt erblickte, war bereits Frieden eingekehrt und die Familie war in Liebe und Respekt zusammengewachsen.

Eine Zahnfee zur Mutter zu haben, hatte viele Vorteile. Ich hatte nicht nur starke, gesunde Zähne, sondern wurde auch fair und liebevoll erzogen. Ein Wolf als Vater war zwar manchmal schwierig, da er zu Jähzorn und großer Freiheitsliebe neigte, aber seine Familie war ihm heilig. Er baute uns eine uneinnehmbare Festung am Fuße der Burg Veynau in der Eifel. Wann immer Gefahr drohte, verjagte er sie mit gefletschten Zähnen und wütendem Knurren. Immer unterstützt von seinem Erstgeborenen, meinem Bruder, der mehr Wolf als Zahnfee ist und seine eigene Familie mit gleicher Vehemenz verteidigt.

Ich schloss mich als Erwachsene den Hütern der Gerechtigkeit an und half mit meinen bescheidenen Mitteln, Menschen vor falschen Anschuldigen, ungerechtfertigten Forderungen und boshaften Angriffen zu beschützen. Ich machte mich dabei so gut, dass ich es bis in die Reihen der Reichsältesten schaffte, denen ich assistierte und diente. Gar sonderbare Wesen wandelten dort, von Rechtsverdrehern und Paragrafenrittern, bis hin zu scharfzüngigen Drachen und stolzen Schlachtrössern arbeiteten alle für die gleiche Sache. Selbst ein paar prähistorische Faultiere mit moosbewachsenem Fell fanden dort Beschäftigung.


(Quelle: Sieben Verlag)