Wolf Girl & Black Prince (Ayuko Hatta)

KAZE (April 2015)
ca. 170 Seiten, 6,95 EUR
ISBN: 978-2-88921-657-4

Genre: Comedy, Romantik


Klappentext

Kleine Lügen tun nicht weh
„Pff, na klar hab ich einen Freund“. Ihre Lügen über ihr vermeintlich aufregendes Sexleben bringen die 16-jährige Erika ganz schön ins Schwitzen. Damit ihre Angeberei bei ihren Freundinnen aus der Oberschule nicht auffliegt, zeigt sie zum Beweis das Foto eines scharfen Typen herum, den sie heimlich in der Stadt fotografiert hat. Aber der Schuss geht nach hinten los. Der Typ geht nämlich in ihre Parallelklasse und ist nicht nur scharf, sondern vor allem ein Arsch! Als er herausfindet, welches Spiel Erika spielt, dreht er den Spieß um und nutzt sie hemmungslos aus.


Rezension

Erika hatte noch nie einen Freund. Genau genommen war sie auch noch nie verliebt. Doch ihre Freundinnen haben beide einen Freund und von diesen erzählen sie immer neue Geschichten. Also bleibt Erika nichts anderes übrig, als zu lügen. Munter erzählt sie die verrücktesten Geschichten über ihren Freund. Jeden Tag erhält sie einen Liebesanruf von ihrem Schatz. In Wahrheit steckt ihre beste Freundin dahinter, die in die Parallelklasse geht. Doch langsam schöpfen ihre Freundinnen Verdacht, immerhin kann sie kein Bild von ihrem Traummann vorlegen.

Verzweifelt grübelt Erika auf dem Heimweg, was sie nun tun soll. Da entdeckt sie einen unglaublich gutaussehenden Typen. Ohne wirklich darüber nachzudenken, fotografiert sie ihn einfach. Er bemerkt es zwar, sie kann aber fliehen. Genau dieses Bild präsentiert sie am nächsten Tag stolz ihren Freundinnen. Sie scheinen es ihr abzunehmen, doch irgendwoher kennen sie ihn … Schockiert muss Erika feststellen, sie hat Kyoya aus der Parallelklasse fotografiert. Er gilt als Prinz an der Schule und ist sehr beliebt. Erika bleibt nichts anderes übrig, sie erklärt Kyoya ihre Notlage. Zu ihrer großen Überraschung bietet er an ihren Freund zu spielen. Das scheint zu perfekt, um wahr zu sein … Und tatsächlich: Als Gegenleistung verlangt er, dass Erika sein Hund wird. Von wegen Prinz, der Kerl ist richtig fies. Aber Erika bleibt nichts anderes übrig, also willigt sie ein. Von nun an muss sie ihm aufs Wort gehorchen.

„Wolf Girl & Black Prince“ ist ein Manga, der keine großen Überraschungen bietet, aber trotzdem eine sehr nette Geschichte erzählt. Zumindest der erste Band ist noch recht vorhersehbar und man hat eine Ahnung davon, wohin sich das Ganze entwickeln wird. Aber das stört nicht wirklich, solange man keine große Neuheit erwartet. Es ist nachvollziehbar, wieso Erika glaubt, lügen zu müssen. Trotzdem hofft man aber, dass diese Freundschaft doch mehr ist und sie irgendwann die Wahrheit sagen kann.
Kyoya bleibt überraschend nett zu seinem „Hund“. Auch aus der Erfahrung ähnlicher Geschichten wird deutlich, er könnte weit Schlimmeres von Erika verlangen. So bleibt die Story eher harmlos, witzig und schön.
Die Zeichnungen sind sehr gelungen. Mit zarten Linien kommen besonders die verschiedenen Emotionen sehr gut rüber. Vor allem bei Kyoya ist es sehr gut gelungen, wie er vom strahlenden Prinzen zum Fiesling wird. Die Jungs haben alle ein sehr ähnliches Design erhalten, man kann sie zwar trotzdem auseinanderhalten, aber es wird schon deutlich, dass sich bei den Mädchen mehr Mühe gegeben wurde.


Fazit

„Wolf Girl & Black Prince“ ist ein netter Manga für zwischendurch. Besonders Comedy-Fans kommen auf ihre Kosten, aber auch Romantik-Fans dürfen sich auf die folgenden Bände freuen.


Pro & Contra

+ nette Geschichte
+ gut umgesetzte Charaktere
+ schöne Zeichnungen

- vorhersehbar
- einheitliches Design bei den Jungs

Bewertung

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5