Solange wir lügen (E. Lockhart)

solange wie luegenIm September 2015 wird "Solange wir lügen" von E. Lockhart erscheinen:

"Eine wohlhabende Familie.

Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts.

Ein Mädchen ohne Erinnerung an die letzten beiden Sommer.

Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit."

Buchdetails:

Gebundene Ausgabe
Originaltitel: We were liars
übersetzt von Alexandra Rak
empfohlen ab 12 Jahren
320 Seiten, 14,99 EUR
ISBN: 978-3-473-40130-7

Zur Autorin: Hinter dem Pseudonym E. Lockhart verbirgt sich die amerikanische Kinder- und Jugendbuchautorin Emily Jenkins. Lockhart war der Familienname ihrer Großmutter. Mit dem Pseudonym richtet sich die Autorin vor allem an junge Erwachsene. "Solange wir lügen" schaffte es auf die Shortlist des Guardian Children's Fiction Prize.


(Quelle: Ravensburger)

Ein ganz neues Leben (Jojo Moyes)

ein ganzes neues lebenIm September 2015 erscheint "Ein ganz neues Leben" von Jojo Moyes:

"Liebe Leser,

ich hatte eigentlich nie vor, eine Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“ zu schreiben. Aber seit Jahren werde ich immer wieder gefragt, wie Louisas Leben weitergegangen ist. Und auch mich hat ihr Schicksal einfach nicht losgelassen. Was ist aus ihr geworden – danach? Wie geht man damit um, wenn man einen geliebten Menschen unter solchen Umständen verliert? Wie lebt man weiter? Mir war klar, Lous Weg würde nicht einfach sein. Aber ich wollte kein Buch schreiben, in dem es ausschließlich um Trauer geht und das überschattet wird von jemandem, der nicht mehr da ist.

Die zündende Idee kam mir dann, wie das ja manchmal so ist, um halb sechs Uhr morgens. Ich musste sofort meinen Stift schnappen und loslegen. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich verspreche: Es wird keinen Dallas-Moment geben. Es war kein Traum. Will wird auch nicht von den Toten auferstehen. Ich hoffe und glaube trotzdem, dass alle, die Will geliebt haben und ihn vermissen, Freude an diesem Buch finden werden.

Mir hat es viel Spaß gemacht, Lou und ihre Familie – aber auch die Traynors – wiederzutreffen. Wie immer haben sie mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Ich hoffe, dass es euch genauso gehen wird.

Jojo Moyes"

Rezension zu "Ein ganzes halbes Jahr"

Buchdetails:

Wunderlich, Hardcover
512 Seiten, 19,95 EUR
ISBN 978-3-8052-5094-8

Zur Autorin: Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die "Sunday Morning Post" in Hongkong und den "Independent" in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.


(Quelle: rowohlt)

LiberBerlin 2015 (12. - 14. Juni 2015)

Bücher, Bilder & Autoren in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

Vom 12. bis zum 14. Juni findet die LiberBerlin 2015 am Berliner Kulturforum statt: Mehr als 80 Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate stellen in der Wandelhalle der Gemäldegalerie unter dem Motto „Worte werden Bilder – Bilder werden Worte“ alte und neue Bücher, Grafiken und Autographen aus. Darüber hinaus bietet die Verkaufsmesse ein umfangreiches Rahmenprogramm mit über 50 Veranstaltungen in fünf Sälen des Kulturforums – für Literatur- und Kunstliebhaber sowie Brancheninteressierte ebenso wie für Kinder und Jugendliche.

Das vielfältige Begleitprogramm wurde in enger Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin erarbeitet: Geplant sind zahlreiche Buch- und Verlagspräsentationen, Führungen, Vorträge und Diskussionen in vier verschiedenen Programmformaten. LiberBerlinArt bietet neun Führungen zum Veranstaltungsmotto „Worte werden Bilder – Bilder werden Wort“ durch die Gemäldegalerie, die Kabinettausstellung und die Kunstbibliothek. LiberBerlinTalk präsentiert rund 30 AutorInnen und VerlegerInnen im Gespräch über ihre aktuellen Bücher und Projekte, mit dabei sind u. a. Michael S. Cullen, Susanne Gaschke, Alexa Hennig von Lange, Rolf Hochhuth, Paul Maar, Hermann Parzinger und Ben Wagin. LiberBerlinDigital wartet mit einem für den Endkunden konzipierten Programm zur Digitalisierung der Buchbranche auf, bestehend aus Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Unter dem Motto LiberBerlinKids wird von den Staatlichen Museen zu Berlin und einigen Verlagen ein Mitmach-Programm angeboten – hier können Kinder und Jugendliche an Workshops zum Dichten und Drucken sowie Bilderbuchwerkstätten teilnehmen.

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After love (Anna Todd)

after loveMitte Juni 2015 erscheint "After love" von Anna Todd:

"Gerade als Tessa die wichtigste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat, ändert sich alles. Die Geheimnisse in ihrer Familie und der Streit darüber, wie ihre Zukunft mit Hardin aussehen soll, bringen alles ins Wanken. Zudem schlägt Hardin immer noch um sich, anstatt Tessa zu vertrauen, und der Kreislauf aus Eifersucht, Zorn und Verschmelzung wird immer zerstörerischer. Noch nie hatte Tessa so intensive Gefühle, war so berauscht von einem Menschen. Aber reicht die Liebe allein?"

Rezension zu "After passion"

Buchdetails:

Originaltitel: After We Fell (3)
Originalverlag: Simon & Schuster (Gallery)
Aus dem Amerikanischen von Ursula C. Sturm, Nicole Hölsken, Corinna Vierkant-Enßlin
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Klappenbroschur, 944 Seiten
ISBN: 978-3-453-49118-2
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 17,90

Zur Autorin: Anna Todd lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann im texanischen Austin. Sie haben nur einen Monat nach Abschluss der Highschool geheiratet. Anna war schon immer eine begeisterte Leserin und ein großer Fan von Boygroups und Liebesgeschichten. In ihrem Debütroman AFTER PASSION konnte sie ihre Leidenschaften miteinander verbinden und sich dadurch einen Lebenstraum erfüllen.


(Quelle: Heyne)

Rezensionen im Mai (2015)

Liebe LeserInnen,

im Mai ließ das Wetter ziemlich zu wünschen übrig, sodass unsere Redakteure viel Zeit zum Lesen fanden – und zum Schreiben der Rezensionen zu den gelesenen Bücher. Daher freuen wir uns, euch auch im Mai-Rückblick ein paar ausgewählte Titel erneut präsentieren zu können. Viel Spaß beim Lesen!



Belletristik

After passion von Anna Todd ist ein hoch angepriesener Roman, der leider seinen Erwartungen nicht ansatzweise gerecht werden kann. Unglaubwürdige und langweilige Figuren, eine nicht existente Handlung und die Wiederholung von Drama um Drama machen diesen Roman zu einem wirklich sehr nervenaufreibenden Leseerlebnis, dass man wohl nicht so schnell wiederholen möchte. Es ist weder innovativ, noch außergewöhnlich, weder in irgendeiner Weise spannend noch fiebert man mit den Figuren mit. Viele Logik- und Rechtschreibfehler machen es zudem schwer, den Roman ernst zu nehmen und auch die Handlungen und Denkweise der Figuren sind mitnichten nachvollziehbar. Das Einzige, was den Roman vor einer katastrophalen Bewertung rettet, ist das Ende und der fiese Cliffhanger, der tatsächlich etwas Spannung bringt und den Leser dazu anstachelt, doch den Nachfolger in die Hand zu nehmen. Leser, die nach einem tollen Leseerlebnis und einer schönen Liebesgeschichte suchen, werden es hier wohl eher nicht finden.

Historik

Distelmond von Annika Dick wartet mit einem ganz eigenen Werwolf-Mythos auf, der mit einer tragischen Familiengeschichte verzahnt ist. Die interessante Grundidee wird allerdings von der zarten Liebesgeschichte zwischen Charlotte und Andrew verdrängt. Beide Protagonisten schließt man schnell ins Herz – die Handlung selbst kann leider nicht überzeugen. Lange Zeit passiert zu wenig und die Dramen in der zweiten Hälfte des Romans erscheinen dem Leser künstlich herbeigeführt. Wer leise Liebesgeschichten in historischem Setting mit einem sanften Hauch Dunkelheit schätzt, sollte hier trotzdem einen Blick riskieren.

Fantasy

Mutanten im Reality TV. Die Suche nach etwas Spaß und Ruhm endet für die meisten Mutanten in einem politischen Konflikt. G.R.R. Martin und die acht Autoren um ihn schaffen mit Wild Cards – Das Spiel der Spiele einen Mix, der bunt, wild und explosiv ist. Jeder der Autoren bringt seine eigene Sicht und seinen eigenen Charakter in die Geschichte, die gekonnt persönliches Drama mit politischer Brisanz verbindet.

Mit Menduria – Das Buch der Welten bekommt die Jugend-Fantasy endlich wieder Zuwachs aus einer deutschen Feder. Zwar merkt man der Geschichte an, dass es sich um ein Debüt handelt, doch Ela Mang beweist Talent und kann den Leser nicht nur mit der Story und den Charakteren überzeugen, sondern schafft zu dem auch eine sehr anschauliche Welt, in die man gerne eintaucht. Trotz einiger Stolperstellen, die das Buch allerdings eher sympathisch machen, erwartet den geneigten Leser hier kurzweilige und bildreiche Abwechslung und Unterhaltung. Eine klare Empfehlung für Genre-Liebhaber!

Horror / Mystery

Die Zombie-Anthologie Zombie Zone Germany wurde zweifellos mit viel Leidenschaft gestaltet, denn die Qualität des Buches ist bemerkenswert hochwertig im Gegensatz zu vielen anderen. Inhaltlich kämpft sie aber mit dem gleichen Problem wie die meisten Anthologien auch. Während einen überwiegend gute, durchschnittliche Zombie-Kost mit einigen wirklich lesenswerten Perlen erwartet, schmälert manch mäßiger Beitrag das Gesamtbild und Lesevergnügen. Freunde der Untoten kommen dennoch auf ihr Kosten.

Science Fiction

Jump von Eve Silver ist ein temporeicher und sehr spannender Auftakt einer vielversprechenden Science Fiction Trilogie. Authentische Figuren und Charakterkonstellationen, eine spannende und überraschende Handlung sowie der Actionfaktor des Romans sind nur einige wenige positive Aspekte, die sich in diesem Roman wiederfinden. Neben kleineren Schwächen kann der Roman jedoch als Pageturner und mit sehr viel Potenzial aufwarten. Die Autorin weiß es gekonnt, den Plot aufzubauen, Informationen zurückzuhalten und das Finale mitsamt einem fiesen Cliffhanger sorgen dafür, dass man sofort Band Zwei zur Hand nehmen möchte, um weiterzulesen! Ein mehr als gelungener Start also, den Science Fiction und Jugendbuchfans (sowie Leser die gerne Videogames spielen) sich definitiv nicht entgehen lassen sollten!

Für Liebhaber von Wissenschaftsthrillern ganz nett aber kein Muss, für alle Fans von Daniel Suarez ist eine herbe Enttäuschung. Der Autor bleibt hier Lichtjahre hinter seinen Fähigkeiten zurück und hat mit Control ein Buch vorgelegt, was man lediglich einmal liest und dann vergisst.

Thriller

Mit Skalpelltanz erreicht der nächste, vermutlich erfolgreiche Schweden-Thriller den deutschen Buchmarkt. Und Jenny Milewski steht ihren Kollegen in nichts nach – ihr Debüt ist blutig, erstaunlich gut durchdacht und kann trotz unterschwelliger Vorhersehbarkeit als Gesamtpaket durchaus unterhalten. Definitiv ein Buch, das von der Autorin überzeugen kann und Lust auf weitere blutige Geschichten aus Schweden macht. Man darf gespannt sein, was diese Feder noch so niederschreiben wird.

Krimi

Manuel Vázquez Montalbáns Kriminalroman Carvalho im griechischen Labyrinth beginnt wie ein Buch der Schwarzen Serie: Die atemberaubende Pariserin Claire Delmas beauftragt Privatdetektiv Pepe Carvalho mit der Suche nach dem Mann ihres Lebens, dem Griechen Alekos Farandouris. Die Handlung ist angesiedelt im Jahr 1991, in einer großen politischen und gesellschaftlichen Umbruchzeit. Die Arbeit führt Carvalho quer durch Barcelona, auf eine Reise durch verschiedene Epochen, durch die zeitlichen Sedimentschichten Barcelonas, einer Stadt im Abriss und Wiederaufbau. Zwei rätselhafte Frauen, die eine undurchschaubar Luxusdame, die andere widersprüchliche Kindfrau, bringen Carvalho in einen Zustand emotionaler Verwirrung. Der melancholische, emphatische und am Ende vielleicht ernüchterte Privatdetektiv, geht verloren im Labyrinth seiner Gefühle und Illusionen. Eine große Herausforderung zwingt ihn in diesem gelungenen Rekurs auf pulp fiction und film noir zur Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen.



Das soll es für den Mai auch schon wieder gewesen sein. Wer noch nicht genug hat, ist wie immer eingeladen, sich in unserer Rezensions-Übersicht umzuschauen und noch zahlreiche weitere Rezensionen zu entdecken.

Wir wünschen euch einen heißen, sonnen- und lesereichen Juni,
euer Literatopia-Team