Jutta Allmendinger erhält Berliner Frauenpreis 2011

Die Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung wird anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag mit dem mit 2.600 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Überreicht wird er ihr durch den Senator Harald Wolf. Der Berliner Frauenpreis wird seit 1988 jährlich vergeben, laut Senatsverwaltung an "Berlinerinnen, die sich in herausragender Weise und mit überdurchschnittlichem Engagement für die Emanzipation der Geschlechter einsetzen."

Die Preisträgerin Prof. Dr. Jutta Allmendinger ist Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität Berlin und daneben Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung in Berlin. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für das Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern und genießt "hohe Reputation aufgrund ihrer Fähigkeit, Forschungsergebnisse verständlich und in anregenden Zusammenhängen zu interpretieren und zu vermitteln".

Allmendinger leitete 2009 die BRIGITTE-Studie "Frauen auf dem Sprung. Wie Junge Frauen heute leben wollen.". Ihre gleichnamige Publikation erschien im selben Jahr im Pantheon Verlag. Über die Vergabe des Preises entschied eine unabhängige Jury, der neben Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, die Wissenschaftlerin vom Institut für Management der FU Berlin, Prof. Dr. Gertraude Krell, die Vorsitzende des Verbandes polnischer Unternehmerinnen e.V., Lucyna Krolikowska, und die Preisträgerin des Jahres 2010, Anke Domscheit, angehörten. Zu den Preisträgerinnen der vergangenen Jahre zählten neben Anke Domscheit, Sibylle Rothkegel, Rita Kantemir-Thomä, Ilse-Maria Dorfstecher, Dr. Czarina Wilpert, Seyran Ates und Maren Kroymann.

Näheres über die Preisträgerin

Jutta Allmendinger, geboren 1956, ist nach Stationen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, an der Harvard Business School und an der Ludwig-Maximilians-Universität München seit 2007 Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher; für ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.


(Quelle: Random House)