Egmont Manga & Anime (März 2011)
ca. 160 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-3-7704-7347-2
Genre: Shonen-Ai
Klappentext
Wann immer sie sich auf dem Schlachtfeld begegnen, fühlen sich General Byakuren und sein Erzfeind Samon auf seltsame Weise zueinander hingezogen. Als Byakuren eines Tages vom Kampf erschöpft zuflucht in einer Hütte sucht, schreitet kurz darauf ausgerechnet Samon durch die Tür! Samon möchte Byakuren zumindest für eine Nacht besitzen, und dieser kann Samon nicht widerstehen…
Aber kann eine Liebe zwischen Todfeinden auf dem Schlachtfeld bestehen?
Rezension
Byakuren ist nicht nur als General an der Front im Krieg der beiden Städte Komei und Osai, er ist außerdem für die Sicherheit des Prinzen Soen zuständig. Soen wurde damals in Byakurens Vater Obhut gegeben, die beiden wuchsen dadurch auf als wären sie Brüder. So ist es auch Byakuren, dem die Ehre gebührt, die schillernde silberne Rüstung zu tragen. Der feindliche General in der schwarzen Rüstung, Samon, ist durch seine unglaubliche Kampfkraft ein schwerer Gegner. Aber für Byakuren stellt er noch eine ganz andere Herausforderung dar. Denn seit ihrer ersten Begegnung auf dem Schlachtfeld kann Byakuren an keinen anderen mehr denken, er ist von ihm fasziniert. Dies lenkt ihn ab und treibt ihn dazu, unvorsichtig zu werden.
Schließlich wird er von seiner Gruppe getrennt. Ausgerechnet in dieser Situation muss er auf Samon stoßen. Doch abseits von dem herrschenden Krieg hat keiner von beiden ein Interesse an einem Kampf. Im Gegenteil, sie kommen ins Gespräch und entdecken dabei, dass jeder von ihnen von dem anderen fasziniert ist. Langsam kommen sie sich näher. Doch immer wieder werden sie von der Realität eingeholt, in der sie Feinde sind.
Am Ende des Bandes gibt es eine Kurzgeschichte über die beiden Oberschüler Hazuki und Takanashi. Als Kinder haben sie immer miteinander gespielt, doch als sie dann auf unterschiedliche Mittelschulen gingen, lebten sie sich auseinander. Jetzt, in der Oberschule, sind sie zwar wieder in einer Klasse, sich aber vollkommen fremd. Unsicher sprechen sie sich mit Nachnamen an und keiner weiß, wie er dem anderen begegnen soll. Ist ihre Freundschaft wirklich nur noch eine Erinnerung oder steckt mehr hinter ihrer beider Unsicherheit?
„Blüten im Sand“ zeigt eine Erzählung der „Romeo und Julia“-Problematik im Stil von Shonen-Ai. Die Geschichten sind sehr sanft erzählt, dazu passend sind auch die Zeichnungen mit weichen Strichen. Besonders die langen Haare der Charaktere wirken immer sehr zart, während sie sich im Wind oder mit den Bewegungen der Charaktere bewegen.
Der Panelaufbau ist zwar variabel, aber klar aufgeteilt und stets voneinander getrennt. Es gibt keine Übergänge. Auf keiner Seite gibt es Verwirrungen oder die Frage, mit welchem Panel es als nächstes weitergehen könnte, sehr zur Freude des Lesers, der somit auch nicht aus der Geschichte herausgerissen wird.
Die Charaktere entwickeln sich nicht weiter, dies wird allerdings in einem Einzelband auch nicht erwartet und fällt somit nicht negativ auf. Es gibt eine Problematik für die eine Lösung gefunden werden muss. Die Handlungen der Charaktere sind alle gut nachvollziehbar. Hier liegt endlich wieder ein Shonen-Ai vor, bei dem es nicht nur darum geht den anderen so oft wie möglich ins Bett zu bekommen. Hinter den Entscheidungen liegt eine gut durchdachte Geschichte und entführt den Leser in eine andere Welt.
Fazit
Die Geschichte ist keine neue Idee, aber auf eine schöne Weise erzählt und mit hervorragenden Zeichnungen umgesetzt.
Pro & Contra
+ schöne Zeichnungen
+ neue Umsetzung der Geschichte
- erst ab 16 zu empfehlen
- keine neue Idee
Bewertung 
Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4,5/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 4/5