Tino und Antje Käßner zu Gast bei NDR DAS (17.07.2011)

Am 17. Juli 2011 sprechen die beiden Irisiana-Autoren über ihr neues Buch "Wofür wir kämpfen" - Für Soldaten der Bundeswehr gehören Tod oder Versehrtheit zum Berufsrisiko, doch viele Außenstehende können nicht nachvollziehen, warum Menschen diese Gefahr auf sich nehmen. Für Antje und Tino Käßner stand bei Auslandseinsätzen immer im Vordergrund, der Bevölkerung der jeweiligen Krisenregion zu helfen, um so eine Zukunft ohne Gewalt und Vertreibungen zu sichern. Durch ihre Hilfe genossen sie hohes Ansehen in der Bevölkerung der Krisengebiete – anders als in ihrer Heimat, wie es ihnen manchmal erschien. Trotz der möglichen Lebensgefahr ging Tino Käßner als Personenschützer nach Afghanistan und wurde bei einem Sprengstoffanschlag in Afghanistan so stark verletzt, dass man seinen rechten Unterschenkel amputieren musste. Während für den Großteil der deutschen Bevölkerung solche Schreckensmeldungen meist weit entfernt erscheinen, wurde diese für Antje und Tino Käßner, ihre Familie und Freunde bittere Realität – der eigentliche Kampf zurück ins „normale“ Leben begann. Gemeinsam mit seiner Frau Antje Käßner, die er während eines Vorbereitungslehrgang auf einen Auslandseinsatz kennenlernte, gewährt er im Buch „Wofür wir kämpfen“ den Lesern einen Einblick in ihren Alltag.

Das Ehepaar Antje und Tino Käßner, geb. 1977 und 1974, lernte sich 2003 bei einem Vorbereitungslehrgang für einen Auslandseinsatz kennen. Tino Käßner wurde nach seiner Ausbildung zum Feldjäger, Fallschirmspringer und Personenschützer 2004 zum Berufssoldaten ernannt. Bei einem Selbstmordattentat in Afghanistan wurde er schwer verletzt und verlor seinen rechten Unterschenkel. Heute ist er Botschafter der Deutschen Kriegsopferfürsorge und begeisterter sowie erfolgreicher Radleistungssportler. Mit viel Ehrgeiz, Energie und Training fuhr er 2007 zu seinen ersten Titeln im Behindertenradsport und nahm im selben Jahr an der Weltmeisterschaft der Behindertensportler in Bordeaux teil. Sein nächstes Ziel sind die Paralympics 2012.


(Quelle: Random House)