Agharta (Takahal Matsumoto)

Planet Manga
ca. 235 Seiten, 14,95 DM
ISBN: 4395727014956

Genre: Fantasy


Klappentext

Das dritte große Beben auf dem Planeten des Wassers bringt eine große Finsternis, die den Planeten an den Rand des Todes bringt. In dieser Welt der Dürre lebt Juju Meyer, ein junger Schläger, inmitten der Westlichen See, einem reichen Ort, von dem alle Menschen träumen, die kaum Wasser haben. Juju arbeitet für die lokale Mafia und wird in einige seltsame Todesfälle verwickelt. Die einzigen Anhaltspunkte die er hat, sind ein Mann ganz in Schwarz und ein Mädchen, schön wie ein Engel. Auf der scharf bewachten Insel High Ground trifft Juju Rael, seinen Engel, wieder, und lernt Filip, den alten Herrn über den Großteil der Insel kennen. Rael führt Juju über die Insel und somit in sein Abenteuer, denn Rael tötet ohne Zögern jeden, der sie versucht aufzuhalten, von der Insel zu verschwinden. Aber die Insel ist gut bewacht und so stoßen sie auf jede Menge Widerstand.
Und noch ein anderes Problem holt sie ein. Rael braucht Wasser. Viel Wasser, oder ihre Körpertemperatur steigt auf ein lebensgefährliches Maß. Juju, der sich und Rael versprochen hat, für sie da zu sein, sieht sich einem größeren Abenteuer gegenüber, dessen Ausmaße er nicht erkennen kann…


Rezension

Nach einer Naturkatastrophe hat sich die Erde in einen Wüstenplanet verwandelt. Trotzdem gibt es noch Menschen, die darauf leben und um das wenige vorhandene Wasser kämpfen müssen. Mitten drin steckt der vierzehnjährige Juju Meyer, der in seinen jungen Jahren bereits ein Mitglied der Mafia ist. Seine jugendliche Neugier bewegt ihn dazu, sich heimlich auf die Insel „High Ground“ zu schleichen. Was genau sich dort befindet, weiß keiner, da sie nur über eine einzige Brücke zu erreichen ist, die durch einen Kontrollposten bewacht wird. Auf der Insel angekommen, macht er eine seltsame Entdeckung: ein Mädchen, das inmitten von Wasser steht. Vollkommen fasziniert von diesem Mädchen folgt er ihr, als sie anfängt über die Insel zu wandern. Dabei muss Juju allerdings feststellen, dass das Aussehen trügen kann, denn die Unbekannte ist nicht so harmlos wie sie aussieht. Ohne es zu ahnen stolpert Juju von einem Abenteuer ins nächste.

Die Zeichnungen sind mit harten Linien erstellt und zeigen klare Bilder, was zur Brutalität des Mangas passt. Auch die Frauen wirken nur auf den ersten Blick lieblich - insbesondere die Augen der Charaktere sind durchgängig sehr ernst, fast schon grausam. Die Hintergründe sind detailliert, während die Charaktere so wirken, als hätte man sich bei ihnen nicht ganz so viel Mühe gegeben. Teilweise sind ihre Gesichter nicht gerade schön geraten. Auch die Proportionen wirken zwischendurch steif oder einfach falsch. Der Leser fängt fast an sich an abgewinkelte Arme oder viel zu steife Finger zu gewöhnen.

Die Charaktere sind abwechslungsreich. Die Entscheidungen von Juju passen zu seinem Alter und der Situation in der er sich befindet. Rael, das seltsame Mädchen an das sich Juju hängt, ist sehr undurchsichtig, was sie auch bis zum Schluss des Manga bleibt, sowie auch die ganze Geschichte. Der Leser wird nicht wirklich schlau aus ihr und ihren Beweggründen. Das hat aber anfangs auch etwas Faszinierendes und Geheimnisvolles an sich. Nur wünscht man sich mit der Zeit doch ein wenig mehr Informationen oder Erklärungen. Die Charaktere, die um sie herum auftauchen, haben nicht besonders viel Tiefgang. Entwicklungen sind nicht zu sehen, was aber sicher auch daran liegt, dass die Geschichte insgesamt sehr undurchsichtig und verwirrend ist. Anstatt Geheimnisse aufzudecken, werden eher immer wieder neue Fragen aufgeworfen. Werden mal Fragen beantwortet, erzeugen sie nur neue Fragezeichen beim Leser.

Im Laden gibt es diese Serie fast nicht mehr zu kaufen, gebraucht gibt es allerdings mehrere Chancen. Wer neugierig geworden ist, durchstöbert entweder verschiedene Conventions danach, oder besucht Verkaufsbörsen im Internet, wie beispielsweise Amazon oder ebay.


Fazit

„Agharta“ ist eine rasante Geschichte, die sehr verwirrend beginnt, da nicht besonders viel erklärt wird. Der Leser muss sich alle Fragen mit der Zeit selbst beantworten, wodurch es am Anfang sehr schwer ist, in die Story rein zu finden. Ursprünglich besteht die Serie aus neun Bänden, aber hier in Deutschland wurde sie nach acht abgebrochen.


Pro & Contra

+ geheimnisvolle Story
+ klare Zeichnungen
+ detaillierte Hintergründe

- abgebrochene Reihe
- schlechte Proportionen
- unschöne Gesichter
- verwirrende Geschichte

Bewertung

Handlung: 2,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3/5
Lesespaß: 3/5
Preis/Leistung: 3/5