Brandon Sanderson (deutsche Übersetzung - 29.08.2011)

Interview mit Brandon Sanderson

altLiteratopia: Hallo Brandon, danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns ein paar Fragen zu beantworten. Erzähl uns doch ein bisschen über Dich – wer bist Du und was schreibst Du? Brandon Sanderson:

Brandon Sanderson: Hier ist meine Kurzbiographie: Brandon Sanderson hat sechs Romane bei Tor Books (in Deutschland bei Heyne) veröffentlicht – "Elantris", die "Mistborn Trilogie", und "Der Weg der Könige" – wie auch vier Bücher in der "Alcatraz Versus the Evil Librarians Serie" von Scholastic (und Heyne) für junge Leser.

Er beendete Robert Jordans Serie "Rad der Zeit" (auf Deutsch bei Piper erschienen); auf "The Gathering Storm"("Der Aufziehende Sturm" und "Die Macht des Lichts")und "Towers of Midnight"wird noch 2012 das letzte Buch der Serie, "A Memory of Light", folgen. Derzeit lebt Brandon mit seiner Frau und seinen Kindern in Utah und unterrichtet Creative Writing an der Brigham Young University.

Literatopia: Im April 2011 erschien im deutschsprachigen RaumDer Weg der Könige(The Way of Kings) bei Heyne. Was erwartet den geneigten Leser? Und welche Themen stellst Du in den Mittelpunkt?

Brandon Sanderson: Ein verbreitetes Motiv in der Fantasy ist seit Tolkien das Verschwinden der Magie. Mit den Sturmlicht-Chroniken wollte ich eine Geschichte über die Rückkehr der Magie schreiben. Laut der Mythologie dieser Welt haben die Menschen früher im Himmel gelebt, bis eine Gruppe böser Geister, bekannt als die Voidbringers, den Himmel angriffen und einnahmen und dabei Gott und die Menschen von dort vertrieben. Die Menschen besiedelten daraufhin Roshar, eine Welt der Stürme, aber die Voidbringers haben sie auch dort verfolgt und versucht, sie von Roshar hinab in die Verdammnis zu stoßen. Um ihnen zu helfen, gab ihnen der Allmächtige starke Rüstungen und mystische Waffen, die Shardblades genannt werden. Angeführt von zehn himmlischen Herolden und zehn Ritterorden, bekannt als Radiants, widerstanden die Menschen den Viodbringers zehntausend Mal und konnten schließlich siegen und Frieden finden. So erzählt das zumindest die Legende. Heute sind von diesen angeblichen Kämpfen nur noch die Shardblades über, deren Besitz einen Mann im Kampf fast unbesiegbar macht. Die gesamte Welt versinkt eigentlich im Krieg, jeder gegen jeden, schon seit Jahrhunderten, seitdem die Radiants sich gegen die Menschen gewandt haben. Die Könige streben danach, soviele Shardblades wie möglich zu erringen, und jeder von ihnen hofft insgeheim darauf derjenige zu sein, der einmal alle Menschen unter seiner Krone vereinen kann. Das ist der Hintergrund. Das Buch folgt einem jungen Speerkämpfer, der zum Eintritt in die Armee eines Shardbearers, dem Träger eines Shardblades, gezwungen wird und in den Krieg gegen einen Gegener geführt wird, den er weder versteht noch wirklich bekämpfen will. Das Buch wird sich mit dem beschäftigen, was tatsächlich in der Vergangenheit der Menschheit passiert ist. Warum haben sich die Radiants gegen die Menschen gewandt? Was ist mit der Magie passiert, die sie einst besessen haben?

altLiteratopia: Dalinar ist der Heerführer von Alethkar, der für die Einheit der Menschen kämpft. Was kannst Du uns noch über diesen Protagonisten sagen? Lässt er sich mit einem Deiner bisherigen Charaktere vergleichen oder war er Dir selbst am Beginn noch fremd?

Brandon Sanderson: Für mich sind alle meine Figuren einmalige Persönlichkeiten mit individuellen Erfahrungen, Hoffnungen und Denkweisen. Die Figur, die dann Dalinar wurde, hab ich eigentlich schon im ersten Roman, den ich als Teenager begonnen habe, geschaffen.

Er ist der alternde Kriegsherr, der in seiner Jugend ein blutdurstiger Berserker war aber jetzt beginnt, an der Auffassung seiner Gesellschaft zu zweifeln, dass Krieg ein Mittel zum Beenden von Krieg ist. In meinem Kopf hab ich schon immer ein festes Bild von ihm gehabt und hab ihn für das richtige Buch aufgehoben. Der Weg der Könige ist das Buch, in das er passt.

Literatopia: Die Erwartungen an „Der Weg der Könige“ sind hoch. Inwiefern beeinflusst Dich das? Lädt Dir eine solche Tatsache mehr Druck auf die Schultern oder spornt sie Dich zu Höchstleistungen an?

Brandon Sanderson: Die Sturmlicht-Chroniken waren von Anfang an als Reihe mit 10 Teilen geplant. Das ist die große, epische Chronik, die ich seit meiner Jugend schreiben wollte. Selbstverständlich schüchtert es einen ein wenig ein, etwas so Kompliziertes anzugehen. Manche Leute nennen die Sturmlicht-Chroniken die nächste große Reihe nach Das Rad der Zeit. Ich glaube nicht, dass ich Robert Jordans Genialität je ersetzen kann und auch nur an Das Rad der Zeit heranzukommen ist mehr, als ich mir erhoffe. Wenn die Sturmlicht-Chroniken einmal auch nur halb so erfolgreich werden, wie Das Rad der Zeit, wäre ich überglücklich. Aber Druck fühle ich schon – er stammt großteils von meinen eigenen Erwartungen. Das ist meine große Reihe, ich muss es richtig machen. Es hat sehr gut begonnen und die Reaktionen der Leser waren überwältigend positiv.

Literatopia: Deine bisherigen Erfolge begründete Dein DebütromElantris. Warum glaubst Du, war dieses Buch so erfolgreich? Und kam Deine Karriere als Schriftsteller danach für Dich überraschend, oder wurde sie Dir schon früh prophezeit?

Brandon Sanderson: Es ist so schwer zu sagen, warum eine Sache total bekannt und beliebt wird und eine andere Sache, die genauso gut ist, nicht. Und ich kenne viele Autoren, deren Bücher ich gelesen habe, und die fantastische Dinge schreiben und die trotzdem nicht den selben Erfolg haben wie ich. Darum sind die „Warum“-Fragen für mich wirklich schwer zu beantworten. Wir alle in diesem Geschäft wären um Einiges glücklicher, wenn wir hinter das Warum kommen könnten.

altWarum gefällt den Leuten, was ich schreibe? Manchmal denke ich, dass, als Elantris herauskam, viele Leser so wie ich darauf gewartet haben, dass die epische Fantasy irgendeine neue Richtung einschlagen würde. Als Leser in den späten 90ern und frühen 2000ern war ich darüber enttäuscht, dass viele der neuen Veröffentlichungen doch nur wieder die selben alten Geschichten behandelten. Als ich zu schreiben begann, war es nicht meine Absicht, das Genre zu revolutionieren oder so, aber ich hatte mir vorgenommen, neue Dinge auszuprobieren. Ich hoffte, eine Art von Fantasy zu schreiben, die sich weiter wie großartige Fantasy lesen würde, dem Leser das selbe wunderbare Gefühl vermitteln würde, wie die Bücher, die ich in meiner Jugend gelesen hatte, aber trotzdem neue Dinge ausprobieren würde. Ich glaube, Elantris setzt genau das um.

Ich finde, beim Schreiben geht’s schlussendlich um großartige Figuren in einer anregenden Geschichte, die den Leser hineinzieht, und das sind hoffentlich Dinge, die ich irgendwie zusammenbringe. Ich weiß nicht, ob mein Erfolg vorhersehbar war. Einen großen Anteil daran hat sicher auch die Aufmerksamkeit gehabt, die mir Das Rad der Zeit gebracht hat. Aber sonst kann ich nicht wirklich sagen, wer das alles vorhersehen hätte können und wie wir vorher wissen hätten können, dass alles so gut laufen würde, wie es eben gelaufen ist.

Literatopia: Schon an der Universität hast Du an „Elantris“ geschrieben. Wie viele Monate Arbeit stecken in Deinem Erstlingswerk? Würdest Du sagen, dass es Dir verhältnismäßig einfach gelang, einen Roman zu schreiben oder glich es einem Kraftakt?

Brandon Sanderson: Ob ihr’s glaubt, oder nicht, Elantris war schon mein sechster Roman. Ich habe auf der Universität einen Creative-Writing Kurs bei David Farland belegt und der hat gemeint, dass, wenn du zu Schreiben beginnst, deine ersten Millionen Wörter mies werden, das ist eben so und darüber muss man sich keine Sorgen machen. Die Erfahrung und Praxis, die man beim Schreiben eines Romans gewinnt, ist dabei wichtig, dein erster Roman muss gar nicht gut sein.

Das hab ich im Kopf behalten und hab mich einfach hingesetzt und einen Roman geschrieben, bei dem ich mir keine Sorgen darüber gemacht hab, wie gut er jetzt wird. Und als der fertig war, hab ich ihn nicht überarbeitet – ich hab einfach ein neues Worddokument aufgemacht und den nächsten Roman begonnen. Auf diese Weise habe ich innerhalb von drei Jahren dreizehn Romane geschrieben. Elantris war der sechste, und als ich schließlich ein Angebot von Moshe Feder bei Tor für Elantris bekommen habe, hab ich bereits an der ersten Version von Der Weg der Könige gearbeitet. Ihr fragt euch vielleicht, wie ich so viel Zeit zum Schreiben aufbringen konnte: Ich arbeitete zu der Zeit als Nachtportier in einem Hotel und die haben mich dabei schreiben lassen, so lange ich trotzdem alle meine Pflichten erfüllte. So habe ich das College bezahlen können und sehr viel Schreibpraxis bekommen.

altLiteratopia: Die Mistborn-Trilogie rückte ebenso wie "Sturmklänge" (Warbreaker) den gelebten Glauben und diverse Gottheiten in den Mittelpunkt. Was bedeuten Dir diese Dinge und warum waren sie es in Deinen Augen würdig, aufgearbeitet zu werden?

Brandon Sanderson: Mich interessiert das Konzept von Religion und das dazugehörige Gedankengut, und oft merke ich, dass ich in Büchern über Dinge schreibe, die mich selbst interessieren. Ich lasse die Themen in Büchern wie diesen einfach natürlich aus der Welt, die ich geschaffen habe und den Geschichten, die ich erzählen will, erwachsen. Genauer gesagt lasse ich die Figuren über die Motive der Bücher entscheiden. Ich setze mich nicht hin und sage „Ich werde über dieses Thema schreiben“, aber die Welten, die ich erschaffe, spiegeln sehr stark meine Interessen wieder. Was ist am Glauben und an Gottheiten so faszinierend? Ich hatte das Gefühl, dass dieses Gebiet sozusagen offenes Gelände war, das ich mit Fantasy auf eine Art erforschen konnte, wie das vor mir noch niemand gemacht hat. Ich fühle immer eine gewisse Anziehung zu Themenbereichen, von denen ich finde, dass sie noch nicht so gut bearbeitet sind wie sie es sein könnten. Das interessiert und fasziniert mich.

Literatopia: Immer wieder wird über diverse Beschreibungen promotet, dass Du Geschichten schreibst, die es so noch nie gegeben hat. Was hältst Du selbst von solchen Aussagen? Und hast Du jemals Angst gehabt, die Ansprüchen des Marktes nicht erfüllen zu können?

Brandon Sanderson: In meiner Arbeit versuche ich das Bekannte mit dem Unbekannten zu kombinieren. Wenn etwas zu einzigartig und noch nie dagewesen ist, hat der Leser nichts, mit dem er es in Verbindung bringen kann und wird darin einfach nur verloren sein. Aber wenn ihm etwas zu altbekannt ist, wird es schal und klischeehaft wirken. Ich suche gern nach überraschenden Wendungen in bekannten Motiven, über die vorher noch nicht zu ausführlich geschrieben wurde. Ideen kommen mir meistens, wenn ich andere Bücher des Genres lese und mir dabei andere Möglichkeiten ausdenke, wie eine Sache weitergehen könnte. Das heißt nicht, dass andere Autoren nicht das Gleiche tun, aber ich versuch mich gern an Interpretationen, die ich noch nirgends gesehen habe.

Das zu tun, was der Markt von dir will, ist schon so etwas wie eine Falle in diesem Geschäft. Natürlich willst du, dass die Leute deine Bücher lesen möchten, aber wenn du für den Markt schreibst, ist das Ergebnis meistens etwas, das zu altbekannt und langweilig ist. Als ich damals am Schreiben dieser dreizehn Romane war, hab ich die guten an Herausgeber und Agenten geschickt und viele Absagen bekommen. (Elantris war das erste Buch, das ich für gut genug hielt, um es an Verlage zu schicken, und ich habe auch ein paar von denen rausgeschickt, die ich nachher geschrieben hab). Nachdem man mir dabei wieder und wieder gesagt hat, dass meine Bücher zu lang sind (das Manuskript von Elantris hatte 250.000 Wörter), habe ich versucht zu schreiben, was der Markt scheinbar wollte, und kürzere Bücher produziert. Aber ich habe bald erkannt, dass diese kurzen Bücher einfach nicht brauchbar waren: Da waren zwar einige sehr interessante Ideen drin, aber in anderen Bereichen hat ihnen viel gefehlt.

altAls Moshe Elantris kaufte und auch noch einen weiteren Roman wollte, hab ich ihm zuerst Der Weg der Könige angeboten, aber wir haben erkannt, dass das zu diesem Zeitpunkt ein zu ehrgeiziges Projekt gewesen wäre. Stattdessen habe ich Konzepte aus drei solcher gescheiterten, kurzen Bücher genommen und sie zum ersten Mistborn-Buch umgearbeitet und dabei auf die Länge geschrieben, die meinem natürlichen Schreibstil entspricht. Und Mistborn war ein Riesenerfolg. Ihr solltet nicht davon ausgehen, dass, wenn ihr einen Brandon Sanderson Roman gelesen habt, ihr dann wisst, wie der nächste sein wird. Ich probiere in den unterschiedlichen Reihen unterschiedliche Dinge aus. Ich weiß, dass manche Leser, denen Mistborn sehr gefallen hat, Den Weg der Könige nicht mögen werden – Mistborn hatte einen viel engeren Rahmen und ein höheres Tempo als ein riesiges Epos wie Der Weg der Könige haben kann. Wenn ein Leser so ein Buch lieber mag, ist mir das auch völlig Recht. Ich werde auch weiter Bücher mit rasch abfolgender Handlung schreiben, aber auch weiter welche, die riesige Epen sind. Ich mag Abwechslung.

Literatopia: Die Cover der deutschen Ausgaben sind einfacher gehalten als die der Originale. Inwieweit hast Du ein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Buchumschläge? Und bist du allgemein mit den Motiven zufrieden?

Brandon Sanderson: Ich mag sie eigentlich alle. Es gibt welche, mit denen ich nicht so ganz zufrieden bin und welche, die mir besser gefallen als andere. Mit den Cover der Alcatraz-Reihe in den USA war ich nie wirklich sehr zufrieden. Ich finde, die deutschen Cover sind da viel aussagekräftiger. Das sind wahrscheinlich die, die mir am wenigsten gefallen, aber sonst mag ich meistens sehr, was die Coverdesigner machen und wie sie arbeiten, um meine Welten zu interpretieren. Als Autor ist es schön mit anzusehen, wie jemand deinen Text nimmt und ihm dabei manchmal ganz neue und andere Bilder kommen, aus denen er etwas Cooles und Kreatives macht. Darum bin ich meistens sehr zufrieden. Es ist toll zu sehen, wie andere Kulturen und andere Verlage auf den selben Text reagieren und wie sie unterschiedliche Arten von Geschichten vermitteln, einfach durch die Wahl des Coverbildes.

Literatopia: Deine "Mistborn-Trilogie" umfasst über 2800 Seiten. Woher hast Du die Idee für eine so komplexe Geschichte genommen? Hat Dich etwas Bestimmtes inspiriert? Und wie gelang es Dir, so lange bei der Sache zu bleiben und durchzuhalten? Gab es Momente, in denen Du gedacht hast „Ich kann nicht mehr“?

Brandon Sanderson: Mich hat nichts Bestimmtes inspiriert, es war eine Kombination von verschiedenen Ideen, die mir durch den Kopf gegangen sind und die ich in früheren Büchern ausprobiert habe, die nichts geworden sind. Mit nur einer einzelnen Idee schreibt man weder ein Buch noch eine Serie, mit Ideen, die interessant kombiniert werden, kann man schon ein Buch schreiben. Bei Mistborn kam mir eine Idee, beim Autofahren, als ich in ein Nebelfeld kam – da kam mir die Idee von einer nebelbedeckten Welt. Später hab ich mir überlegt, dass ein Plot um einen Diebstahl, wie z.B. in Ocean’s Eleven, sich gut in einer Fantasygeschichte machen würde. Ich habe begonnen, mir Gedanken über verschiedene Metalle zu machen, die als magische Batterien für verschiedene Kräfte verwendet werden. Und ich hatte dieses Bild vor Augen von jemanden, der in einem Nebelumhang durch die Luft springt. All diese Dinge zusammen ergaben das Buch.

altIch hatte alle drei Teile schon fertig geschrieben, bevor das erste veröffentlicht wurde. Also konnte ich noch einmal zum ersten Buch zurückgehen und dort Dinge ändern, damit alle drei Teile durchgehend widerspruchsfrei waren. Und ja, es war anstrengend. Manchmal muss ich zwischendurch abbrechen und etwas ganz Anderes schreiben, um meine geistigen Batterien wieder aufzuladen.

Also hab ich mir zwischen The Well of Ascension und The Hero of Ages eine Pause gegönnt und ein lustiges, experimentelles Projekt eingeschoben, ohne zu wissen, wohin es führen und was ich je damit anfangen würde. Aber es ist dann zum ersten Buch der Alcatraz versus the Evil Librarians Reihe geworden, und war völlig anders als die Mistbornbücher, die mein Leben monatelang beherrscht haben. Als ich mit diesem Nebenprojekt fertig war, war ich geistig wieder erholt und bereit, weiter an der Mistborn-Welt zu arbeiten.

Seitdem hab ich’s mir zur Gewohnheit gemacht, solche Pausen zu machen und dabei experimentelle, kurze Projekte zu schreiben, die nicht unbedingt auch etwas werden müssen. Manchmal werden sie was, manchmal nicht, dann verschwinden sie in der Lade. Aber sie helfen mir dabei, frisch zu bleiben.

Literatopia: Was würdest Du interessierten Lesern, die Vin und Elant noch nicht kennen, über die „Mistborn-Trilogie“ erzählen wollen? Gibt es in Deinen Augen etwas ganz Bestimmtes, dass diese Romane zu dem werden lässt, was sie sind?

Brandon Sanderson: Das Grundlegende Konzept ist „Was passiert, wenn der Held versagt?“. Wenn ihr schon Fantasy gelesen habt, kennt ihr die Geschichte – ein junger Bauernsohn erscheint aus dem Nichts mit einem Haufen treuer Gefährten, um das Böse, in welcher Form auch immer, zu bekämpfen. In diesen Geschichten gewinnt immer der Held. Aber die Welt von Mistborn spielt tausend Jahre nachdem der Held besiegt wurde. Der Lord Ruler ist ein Unsterblicher, der immer wieder bewiesen hat, dass man ihn nicht töten kann und der die Welt mit eiserner Faust regiert. Anstatt ihn töten zu wollen, plant eine Gruppe heruntergekommener Diebe sein Reich zu bekämpfen, indem sie genug Geld stehlen, um ihm seine Soldaten durch Bestechung abspenstig zu machen. So beginnt die Geschichte.

Über „Das Rad der Zeit“ (The Wheel of Time)

Literatopia: Erzähl uns etwas über Deinen ersten Gedanken, als Du das Angebot, Das Rad der Zeit zu vollenden, bekommen hast? War es von Beginn an eine wunderbare Sache für Dich oder war es vorerst eine verschreckende Vorstellung, eine solch bekannte Reihe fortzuführen?

Brandon Sanderson: Meine Gedanken rasten. Ich liebe Das Rad der Zeit absolut und hab die Bücher schon als junger Mann gelesen. Meine frühen, unveröffentlichten Bücher sind stark von Das Rad der Zeit beeinflusst. Wenn ich so zurückblicke, werden mir sogar mehr Dinge bewusst, die ich dort von diesen Büchern übernommen habe, als mir selbst bewusst war – was irgendwie lustig ist. Also war auch meine Liebe zu dieser Serie Teil von dem, was mir in dem Moment durch den Kopf ging.

altIch bin nicht Schriftsteller geworden, weil ich in den Welten anderer Leute schreiben wollte. Ich wollte meine eigenen Geschichten erzählen. Bei vielen Projekten hätte ich abgelehnt, egal, was an Geld angeboten worden wäre, also ist es mir nicht nur ums Geld gegangen. Daneben war da auch dieses Wissen: „Wow, wenn ich das hier vermassel, bin ich in ernsten Schwierigkeiten. Die Leute werden mich suchen und finden und mein Haus niederbrennen. Fans von Das Rad der Zeit sind hardcore“. Mit diesem Erkenntnis hab ich gehadert und hab deswegen fast Nein gesagt. Ein Autor, den ich kenne, hat darüber gemeint: „Es ist eine undankbare Aufgabe. Alles, was Sanderson richtig macht, wird man Robert Jordan zurechnen, alles, was er falsch macht, wird ihm zur Last gelegt werden.“ Über alle diese Dinge habe ich nachgedacht. Aber schlussendlich habe ich gespürt, dass ich das gut hinkriegen könnte und dass es eine persönliche Verabschiedung von einem meiner liebsten Autoren sein würde, der mich selbst als Schriftsteller tief beeinflusst hat. Und ich habe gedacht, wenn ich nein sage, finden sie einen anderen, der dann die Serie abschließen darf. Schließlich habe ich mir die entscheidende Frage gestellt: „Du weißt, dass jemand anderes als Robert Jordan die Serie beenden wird. Kannst du da wirklich einfach ablehnen und es jemand anderen machen lassen?“ Die Antwort war, dass ich es gar nicht jemand anderen machen lassen konnte, sondern dass ich es unbedingt machen wollte.

Literatopia: Wer ist Dein persönlicher Favorit in „Das Rad der Zeit“ und warum? Und gibt es einen Charakter dessen Entwicklung Dich innerhalb dieser Reihe besonders überraschen konnte?

Brandon Sanderson: Wahrscheinlich ist Perrin mein Favorit. Als Jugendlicher habe ich mich am meisten mit ihm identifizieren können und in vielen Aspekten ist er die Figur, die mir am ähnlichsten ist. Aber wenn ich schreibe, wenn ich im Kopf einer Figur bin, dann ist diese Figur die wichtigste im ganzen Buch. Sie sind alle meine Lieblingsfiguren, während ich sie schreibe – so muss das auch sein, als Schriftsteller.

Am meisten hat mich ehrlichgesagt Gawyn überrascht, obwohl er eine Nebenfigur ist. Als Kind habe ich das Buch gelesen und gedacht „Oh, Gawyn, der wird sicher diese supercoole Hauptfigur“. Ich habe bei ihm lauter Dinge erwartet, die dann niemals passiert sind. Was nicht überrascht, wenn man sich die literarischen Wurzeln dieser Figur ansieht, die Jordan verwendet hat, aber für mich als Kind war es überraschend, weil du immer wieder bestimmte Motive in der Fiktion antriffst und erwartest, dass sie immer gleich umgesetzt werden. Der junge, gutaussehende, charmante Prinz wird nicht immer zu dem, was Gawyn wird.

altLiteratopia: Was macht in Deinen Augen die Serie um den „Wiedergeborenen Drachen“ zu etwas Besonderen? Gibt es bestimmte Stärken, aber auch Schwächen zu betonen und welcher Leserschaft würdest Du diese Abenteuer empfehlen?

Brandon Sanderson: Ein Aspekt, der Das Rad der Zeit scheinbar von anderen Serien in der Fantasy abhebt, ist die Beliebtheit bei einem breiten Spektrum von gesellschaftlichen Gruppen. Es ist abenteuerlich, was Teenager anspricht, aber als Erwachsener schätzt man die Serie aus anderen Gründen. Das feine Zusammenspiel von Figuren und die angedeuteten Anspielungen auf spätere Ereignisse, der komplexe, fein verwobene Plot, die starken Frauen, die sich selbst nicht anhand ihrer Beziehungen zu Männern bewerten – diese Serie hat sowas haufenweise.

Allgemeines

Literatopia: Wann und wie hast Du zu schreiben begonnen? Hast Du dich einfach plötzlich hingesetzt und beschlossen, es zu versuchen? Oder war das eine langsamere Entwicklung? Und warum ausgerechnet Fantasy?

Brandon Sanderson: In der Volkschule war ich nicht so gut im Lesen. In der dritten Klasse habe ich mich in Die Drei Fragezeichen von Robert Arthur verliebt, und die hab ich viel lieber gelesen, als die „sinnvollen“ (langweiligen) Bücher, die mir die Leute die nächsten fünf Jahre lang aufdrängen wollten. Danach habe ich fast nichts gelesen, bis zur achten Klasse, wo meine Englischlehrerin meinte, dass ich kein Referat über ein Drei-Fragezeichen-Buch schreiben kann und mir stattdessen Der schwarze Drache von Barbara Hambly empfahl.

Dieses Buch hat mein Leben verändert. Als ich es las, war ich überwältigt – ich hatte nicht gewusst, dass es solche Bücher gibt. Es regte meine Phantasie an wie kein anderes Buch vorher und es hat mir sogar dabei geholfen, meine eigene Mutter besser zu verstehen, denn über die Konflikte der Hauptfigur habe ich verstanden, was in meiner Mutter vorgegangen sein musste, als sie sich für die Familie und gegen ihre Karriere entschied. Das Buch war kreativ, lustig, und hat mir trotzdem dabei geholfen, das Leben zu verstehen. Von dem Zeitpunkt an begann ich jedes Fantasybuch zu lesen, das ich in die Finger bekommen konnte, auch Robert Jordans erstes Rad der Zeit Buch Die Suche nach dem Auge der Welt, als es als Taschenbuch erschien. Ich war süchtig, und als ich immer mehr und mehr las, wurden auch meine Noten besser – ich wurde von einem durchschnittlichen Schüler zu jemandem, der die besten Noten schrieb.

Ich musste nicht allzu viele Fantasybücher lesen, bevor ich wusste, dass ich genau das mit meinem Leben machen will: Fantasybücher schreiben. Mein erstes Buch habe ich mit 15 begonnen. Es war furchtbar, aber ich habe einfach weiter geschrieben und weiter geschrieben, bis ich tatsächlich gut darin wurde. Seit 2004 bin ich Vollzeitautor, aber ohne Mrs. Reader, die mir "Der schwarze Drache" gegeben hat, wäre es nie so weit gekommen.

Literatopia: Talent oder Handwerk? Wie denkst Du über das Schreiben und was muss man als Autor Deiner Meinung nach besonders beherrschen, um seine Leser fesseln zu können?

altBrandon Sanderson: Über solche Dinge rede ich viel in den podcasts, die ich mit Mary Robinette Kowal, Dan Wells und Howard Taylor mache. Ich glaube, das Talent mit hineinspielt, aber das Praxis viel wichtiger ist. Wenn ihr euch die ersten, unveröffentlichten Romane, die ich geschrieben habe, anseht, werdet ihr sehen, dass sie furchtbar und viel zu sehr von anderen Romanen abgeleitet sind. Ich habe damals keine Praxis im Schreiben gehabt, aber genau so viel Talent, wie ich jetzt noch habe. Gut zu schreiben ist etwas, das ich gelernt habe, und das ich immer noch lerne.

Literatopia: Wie gehst Du einen neuen Roman an? Benutzt Du Notizzettel, Charakterprofile und Plotentwürfe oder setzt Du Dich einfach hin und schreibst?

Brandon Sanderson: George R. R. Martin meint, dass Autoren oft „Gärtner“ oder „Architekten“ sind. Gärtner lenken eine Geschichte, während sie sie schreiben und Architekten planen alles schon vorher ganz genau. Die meisten Schriftsteller sind eigentlich eine Kombination aus beidem. Bei vielen Teilbereichen bin ich beim Schreiben ein Architekt, aber bei meinen Figuren bin ich eher ein Gärtner. Ich entwerfe ausführlich die Welt und denke mir den Plot aus, bevor ich zu schreiben beginne, aber die Beweggründe und Hintergründe der Figuren entdecke ich erst.

Literatopia: Wo und wann schreibst Du gerne? Brauchst Du ein gewisses Umfeld, um in Stimmung zu kommen, oder könnte um Dich herum die Welt zerfallen, während Du tief konzentriert die Tasten zum Glühen bringst?

Brandon Sanderson: Büro gibt’s bei mir nicht. Ich bin Schriftsteller geworden, damit ich mich nicht mir der ganzen Büro-Sache herumschlagen muss. Ich weiß, dass manche Autoren ein Büro und einen Platz zum Schreiben brauchen – sollen sie ruhig, ich hab nichts dagegen. Aber ich brauche nur meinen Laptop und Musik und dann kann ich praktisch überall loslegen. Ich bin eher ein herumziehender Schriftsteller, das bedeutet, dass ich mir einen Platz aussuche und dort ein paar Monate bleibe, dann habe ich genug davon und suche mir einen neuen Platz. Also schreibe ich überall im Haus. Meine Lieblingsorte sind normalerweise irgendwo vor einem Kamin, die Füße hochgelagert. Ich habe sogar den Komfortsessel meiner Frau gestohlen und ihn vor den Kamin in meinem Schlafzimmer gestellt – es ist ein Gasofen, also dreh ich ihn einfach auf. Neben mir habe ich eine Lampe und ein kleines Tischchen und dort arbeite ich seit ein paar Monaten. Aber ich verlege meinen Arbeitsplatz. Es ist eigentlich immer Laptop und Musik, ich arbeite nicht an einem Schreibtisch, das kann ich nicht. Ich arbeite auf meinem Bett liegend, auf einer Couch, in einem Komfortsessel, in einem Sitzsack, aber nicht an einem Schreibtisch.

Literatopia: Gibt es eine Interviewfrage, auf die Du seit Jahren wartest, die Dir jedoch nie gestellt wurde? Wenn ja, welche? Und würdest Du sie uns auch gleich beantworten?

altBrandon Sanderson: Da fällt mir jetzt nichts ein. Ich warte immer ein wenig widerwillig auf solche Fragen, die ich nicht wirklich beantworten kann, also bin ich irgendwie froh, dass sie mir nicht gestellt werden, weil ich RAFO-Leute hasse. RAFO hat Robert Jordan immer gesagt, es steht für Read and Find out (Lies selbst und finde es heraus). Ich warte auch immer auf Fragen über Adonalsium und Cosmere, die sich mit der Verbindung zwischen den Büchern befasst, die ich bisher geschrieben habe, aber das heißt nicht, dass ich unbedingt darüber gefragt werden will, weil ich eigentlich keine Antwort habe.

Literatopia: Was dürfen wir in naher und ferner Zukunft von Dir erwarten? Hast Du schon etwas Konkretes in Planung oder wartest Du noch auf eine bestimmte Inspiration?

Brandon Sanderson: Ich arbeite ständig an Dingen, aber hier ist wahrscheinlich nicht der richtige Ort oder die richtige Zeit, sie anzukündigen. Ihr könnt aber auf meine Webseite gehen. Ich bin schon sehr aufgeregt, weil das neue Buch der Mistborn-Reihe, The Alloy of Law, im November erscheint. Und natürlich arbeite ich am letzten Buch der Rad der Zeit-Reihe, das irgendwann 2012 erscheinen wird. Ansonsten?

Leserfragen

Leserfrage: Fantasy-Literatur wird immer wieder gerne an „Herr der Ringe“ (Lord of the Ring) gemessen. Siehst Du so etwas als Ansporn oder Belastung im Fantasy-Genre? Und kann es Deiner Meinung nach noch richtig gute High Fantasy geben, die sich weder dem Vorwurf eines schwachen Abklatsches ausgesetzt sieht, noch dafür gescholten wird, mit allzu vielen bewährten Grundsätzen zu brechen?

Brandon Sanderson: Oh Mann. Das ist etwas, über das ich bereits öfter geredet habe. Ich habe einen ganzen Essay darüber geschrieben, hier: http://www.brandonsanderson.com/article/22/

Vor Kurzem war in der New York Times eine Rezension über Martins A Dance with Dragons in der sie meinten, dass es viel besser als Herr der Ringe wäre und das Tolkien tot sei. Tolkien ist der Maßstab, den jeder verwendet. Manchmal sollte er das nicht sein, weil das Genre so viel mehr Potential hat, das weit über das hinaus geht, was Tolkien darin geschrieben hat. Andrerseits würde Fantasy, wie wir sie heute kennen, ohne Tolkien gar nicht existieren. Er ist ein Riese und wir stehen auf seinen Schultern. So gesehen ist es also wirklich unfair, jeden mit Tolkien zu vergleichen.

Leserfrage: "Sturmklänge" (Warbreaker) hat ein wunderbares Magiesystem. Wie bist Du auf diese Idee gekommen. Und verrätst Du uns Deine Lieblingsfarbe?

Brandon Sanderson: Kastanienbraun.

In Krieger des Feuers musste ich ein paar verschiedene Religionen erfinden, die Sazed studiert. Eine, die er im fünfzigsten Kapitel erwähnt, dreht sich um Farben. Das war eine so faszinierende Idee, dass ich beschlossen habe, sie auch in Sturmklänge einzubringen. Das Awakening-System verwendet Farbe sowohl als Kosten als auch als Nutzen; den Atem zu verwenden, leert die Farben, den Atem anzuhalten, lässt einen die Farben deutlicher erkennen. Awakening selbst ist aus einem gemeinsamen Konzept innerhalb des Schamanismus und Stammesmagie erwachsen.

Leserfrage: Haben die politischen Beziehungen zwischen Idris und Hallandren einen realen Bezug? Und können, bzw. dürfen Fantasy-Autoren politisch aktuellen Themen aufgreifen, oder siehst Du so etwas eher als ein „no go“ an?

Brandon Sanderson: In der Fantasy können wir solche Dinge oft auf eine unbedrohliche Art angehen. Wir können die Dinge ein bisschen ändern und uns auf das Thema konzentrieren, was uns interessiert. Ich sage nicht, dass ich das nie mache, obwohl für mich, wie gesagt, die Figuren und die Geschichte am wichtigsten sind, aber was ich schreibe wird von dem beeinflusst, was mich interessiert.

Mit Idris und Hallendren habe ich bei meinen Sachen gemerkt, dass ich Religion in den letzten paar Büchern in einem weniger guten Licht erscheinen habe lassen. Das ist zum Teil so, weil ich als religiöser Mensch denke, dass der Missbrauch von Religion zu den abgrundtief schlechtesten Dingen der Welt gehört. Also habe ich mir gedacht, dass ich in Sturmklänge einige dieser Empfindungen einander gegenüberstellen würde um aktiv eine andere Perspektive zu geben. Und die Politik der USA gewisse Länder zu invasieren und auch andere Dinge, die gerade passiert sind, während ich das Buch geschrieben habe, konnte eigentlich niemand ignorieren. Also würde ich sagen, dass es tatsächlich Themen gibt, die daraus entstanden sind.

Ich habe das Buch nicht geschrieben, um eine politische Aussage zu verfassen. Trotzdem denke ich, dass das möglicherweise politische Statement „Denk gründlich darüber nach, was du tust“ und das Wesen des Kriegs und was er anrichten kann sicherlich etwas ist, das aus meinen eigenen Gedanken über diese Themen entstanden ist.

Leserfrage: Wer war für Dich in der „Rad der Zeit“-Reihe (The Wheel of Time) der am schwersten und am leichtesten zu fassende Charakter? Und welches Gefühl war es, das Ende als einer der ersten zu erfahren? Kannst und darfst Du uns den letzten Satz von „Das Rad der Zeit“ verraten?

Brandon Sanderson: Perrin war am einfachsten, aus den gleichen Gründen, aus den ich ihn oben meinen Liebling genannt habe. Mat war für mich am schwersten zu schreiben, weil sein Humor so anders ist als meiner.

Das Ende hat Robert Jordan bereits geschrieben, und ich als Leser fand es sehr befriedigend. Also bin ich zuversichtlich, dass das Ende des nächsten Buches das sein wird, was alle erhofft und gewollt haben – ohne dabei ganz das zu sein, was sie erwarten. Ich finde das Ende, das Robert Jordan geschrieben hat, ist einfach wunderbar. Andrerseits bin ich ein bisschen traurig, weil ich selbst nie das Ende zum allerersten Mal lesen werde, wenn das neue Rad der Zeit-Buch rauskommt, so wie alle anderen Leser.

Wenn ihr online ein bisschen sucht, könnt ihr ein paar Wörter über den letzten Satz von Das Rad der Zeit finden, die Robert Jordan vor seinem Tod gesagt hat. Es ist irgendwo in einem Interview. Ich lege mich jetzt nicht fest, ob es so dabei wird oder nicht, denn er hat eigentlich gesagt „So würde ich das machen, wenn ich es diesen Moment schreiben würde, aber es ändert sich oft“, und so weiter. Er hat es geschrieben, nicht ich, also fühlt es sich nicht richtig an, diesbezüglich einen Spoiler zu geben. Aber wenn ihr ein bisschen sucht, findet ihr das Interview, wo er darüber gesprochen hat.

Literatopia: Brandon, vielen lieben Dank für das Interview!

 


Interview mit Brandon Sanderson (deutsch / englisch)


Dieses Interview wurde von Angelika Mandryk für Literatopia geführt und von Lucia Schwarz übersetzt. Alle Rechte vorbehalten.