Anna Kuschnarowa (09.10.2011)

Interview mit Anna Kuschnarowa

Literatopia: Hallo Anna! In Deinem neuen Roman „Junkgirl“ verliebt sich Alissa in die schillernde, außergewöhnliche und wilde Tara, mit der sie die schönste und gleichzeitig schlimmste Zeit ihres Lebens durchlebt. Lassen sich die schönen und schlechten Momente dabei noch unterscheiden oder vermischt sich alles miteinander?

Anna Kuschnarowa: Am Anfang eindeutig ja, denn eigentlich gibt es fast nur schöne Momente, aber zunehmend rücken Schönheit und Hässlichkeit immer näher zusammen, verwirren sich, fließen ineinander bis nichts Schönes mehr da ist und die beiden eines Tages feststellen, dass sie sich mittlerweile auf einer Treppe befinden, die sehr alptraumhaft nur noch nach unten führt.

Literatopia: In „Junkgirl“ spielen – wie der Titel erahnen lässt – Drogen eine zentrale Rolle. Warum hast Du gerade dieses Thema für Deinen Roman gewählt?

Anna Kuschnarowa: Ach, die menschlichen Abgründe und die Ränder der Gesellschaft, das hat mich schon immer sehr fasziniert.

Literatopia: Wie sahen Deine Recherchen aus? Hast Du mit (ehemaligen) Drogensüchtigen gesprochen? Oder stammen Deine Informationen hauptsächlich aus Erfahrungsberichten und Fachliteratur?

Anna Kuschnarowa: Klar habe ich auch Erfahrungsberichte und ziemlich viel Fachliteratur gelesen, aber ich habe auch Kontakt zu Betroffenen. Unter anderem arbeite ich in einem Verein, der sich um die soziale Reintegration von Abhängigkeitskranken, also umgangssprachlich Suchtgeschädigten, bemüht. Außerdem scheine ich ein offenbar für jeden außer mir sichtbares Schild „Sprich mich an und erzähl mir deine Lebensgeschichte“ auf die Stirn genagelt zu tragen. Jedenfalls passiert es ganz oft, dass Wildfremde mir plötzlich ihre Geschichte erzählen und ich stehe dann dumm da und bekomme weiche Knie.

Literatopia: Auf den ersten Seiten wirkt Deine Protagonistin Alissa ziemlich zerstört. Die psychischen Nachwirkungen ihrer harten Zeit haben sie fest im Griff. Gibt es eine reale Vorlage für Alissa? Oder ist sie reine Fiktion?

Anna Kuschnarowa: Nein. Alissa liegt keine reale Person zugrunde, aber, wie soll ich sagen – in gewisser Weise sind Alice und Alissa die Essenz all der Geschichten, die ich gehört und gelesen habe.

Literatopia: Bereits auf den ersten Seiten wird man auch mit dem Thema Selbstverletzung konfrontiert. Wie bist Du an die Darstellung herangegangen? Und hattest Du während dem Schreiben bedenken, der Thematik nicht gerecht zu werden?

Anna Kuschnarowa: Nun ja. Alissas Sucht-Ich Alice ist eben noch sehr stark. Wirklich ausführlich thematisiert wird die Selbstverletzung nicht, aber sie ist eine Folge dessen, was Alissa erlebt hat. Für sie ist die Selbstverletzung eine Möglichkeit, sich zu spüren, ohne sofort von ihrer Vergangenheit hinweggefegt zu werden.
Wie ich genau an die Darstellung herangegangen bin, kann ich im Einzelnen gar nicht mehr rekonstruieren. Bei mir ist es so, dass ich zunächst jede Menge Informationen sammle und die gären dann eine Weile in meinem Kopf vor sich hin und irgendwann blubbert die erste Idee heraus. Diesmal war das die Sache mit Alice, denn Alice ist quasi eine Personifikation des Abhängigkeitssyndroms, also der psychischen Sucht. Und die bleibt lange. Oft ein Leben lang. 2008 kursierte in der Berliner Tagespresse das Gerücht, Christiane F., die zwischenzeitlich recht bürgerlich gelebt haben soll, sei rückfällig geworden und halte sich am Kottbusser Tor auf. Das hat mich erst mal umgehauen, denn „Die Kinder vom Bahnhofzoo“ habe ich selbst als Jugendliche gelesen.

Und ja, natürlich hatte ich immer wieder Zweifel. Aber ich glaube, das geht jedem Autor so, dass man zwischenzeitlich immer mal wieder überlegt, ob man seinem Stoff gerade gerecht wird. Doch da muss man durch, sonst wird das Buch nie fertig ;).

Literatopia: Wie „heftig“ ist „Junkgirl“ geschrieben? Immerhin erschien es als Jugendbuch bei Beltz. Die Themenwahl lässt aber darauf schließen, dass die ein oder andere hässliche Szene vorkommen müsste. Wie hast Du es geschafft, die richtige Balance zu finden?

Anna Kuschnarowa: Ja, Junkgirl ist schon ziemlich harter Tobak für ein Jugendbuch, aber ich fürchte, dass die Realität manchmal noch härter ist. Ich weiß nicht, ob ich die richtige Balance gefunden habe, aber ich hoffe es :).

Literatopia: Wie war Alissas Leben vor dem Absturz? Und welche Faktoren führen schließlich dazu, dass sie vollkommen „außer Kontrolle“ gerät?

Anna Kuschnarowa: Überbehütet. Eng. Viel zu eng. Sie bricht aus in eine ganz neue Welt. Und dass sie schließlich gänzlich die Kontrolle über ihr Leben verliert, liegt daran, dass sie die Wirkung der Substanzen, die sie nimmt, unterschätzt.

Literatopia: Wie können wir uns Alissas Familie vorstellen? Und stellt Tara dazu einen starken Kontrast dar, der sie so anziehend macht?

Anna Kuschnarowa: Viele Leute glauben ja, dass Sucht ein „Unterschichts“-Problem ist. Aber das stimmt nicht. Nach allem, was ich gesehen habe, kann es jeden treffen. Wirklich jeden. Arm, reich, intelligent oder dumm. Es gibt so viele Gründe, von irgendetwas abhängig zu werden wie Menschen.

Deswegen habe ich Alissa auch in einem extrem konservativen „Eliten“-Umfeld aufwachsen lassen. Und genau, Tara, das ist alles, was Alissas Familie verachtet, ein Gegenentwurf zur häuslichen Enge. Tara ist zunächst frei und unabhängig, lotet Grenzen aus und überschreitet sie. Sie ist sich selbst gegenüber rücksichtslos und tanzt den berühmten Tanz auf dem Vulkan. Das ist faszinierend und in gewisser Weise konsequent, aber an einer Stelle überspannt sie den Bogen und sie ist sich dessen bewusst und weil sie das weiß, versucht sie, Alissa davon abzuhalten, den gleichen Weg wie sie einzuschlagen.

Literatopia: Mit der gleichgeschlechtlichen Liebe zwischen Tara und Alissa wagst Du Dich an ein weiteres schwieriges Thema. Warum gerade zwei Mädchen? Und gibt es dazu eine tiefere Message, die Du versuchst, in „Junkgirl“ zu vermitteln?

Anna Kuschnarowa: Gegenfrage: Warum nicht? Nein, eine tiefere Message gibt es diesbezüglich nicht. Ich glaube, das wirklich Provozierende ist, dass ich die Liebe zwischen Tara und Alissa eben nicht als Problem thematisiere. Gut, für Taras Eltern wäre es ein Problem, wenn sie es denn wüssten. Aber auch eine heterosexuelle Beziehung ihrer minderjährigen Tochter würden sie nicht akzeptieren. Also, wenn es eine Botschaft gibt, dann die: Es ist völlig egal, wer wen liebt und welches Geschlecht die Beteiligten haben. Liebe ist Liebe ist Liebe. :)

Literatopia: Zu Beginn von „Junkgirl“ findet man einen direkten Bezug zu „Alice im Wunderland“ – was hat Alice mit Deiner Protagonistin Alissa zu tun? Und was bedeutet Dir „Alice im Wunderland“?

Anna Kuschnarowa: Nun, beide brechen in eine neue, atemberaubende und auch verstörende Welt auf. An den Anfang meines Romans habe ich die Frage, die aus „Alice in Wonderland“ stammt, gestellt:

“Who am I, then? Tell me that first, and then, if I like being that person, I’ll come up: if not, I’ll stay down here till I’m somebody else (…).”

Und genau darum geht es ja in meinem Roman. Alissas Suche ist eine Suche nach sich selbst, mit extremen Mitteln zwar, eine Suche, die zwar erst einmal in eine Sackgasse führt, aber immerhin – ein Versuch.

„Alice im Wunderland“ ist eines meiner Lieblingsbücher. Da steckt so viel drin, nicht nur Mathematisches. Es ist ja schon viel darüber spekuliert worden, ob Lewis Carroll selbst bewusstseinsverändernde Drogen genommen hat und ich muss gestehen, dass mich „Through the Looking-glass“ und „Alice in Wonderland“ schon sehr an einen Trip erinnert. LSD gab es zwar zu Carrolls Lebzeiten noch nicht, aber Psilocybine (Pilze), die chemisch mit LSD verwandt sind und andere Substanzen waren sehr wohl bekannt. Aber wie gesagt, das ist rein spekulativ. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Carroll Mathematiker war und aus einem streng religiösen Elternhaus kam? ;)

Literatopia: Auch „Schattensommer“ handelt von jungen Menschen, die ihren Platz im Leben finden müssen. Bei Jannik scheint es gut zu laufen: tolle Freundin, Glück, Freiheit, coole neue Clique. Doch dann bekommt die Fassade Risse – wie sieht es darunter aus?

Anna Kuschnarowa: Ja. Ich finde, das ist auch das Wichtigste, was man als junger Mensch tun muss: Suchen. Das ist meiner unbedeutenden Meinung nach noch wichtiger als Schule.

Nun, diese Clique, in der Jannik Anschluss findet, entpuppt sich als eine Art Freie Kameradschaft. Nach außen vertritt sie einige durchaus sinnvolle Ansätze, indem sie beispielsweise Jugendfreizeiten veranstaltet und Hausaufgabenhilfe leistet. Aber dahinter verbirgt sich eine düstere, engstirnige, intolerante Ideologie. Deutschland den Deutschen. So sieht es darunter aus. Die Idee, einer kulturell und ethnisch gesäuberten Gesellschaft, teilweise mit „Werten“ von anno dazumal.
Der Hintergrund für diesen Roman ist der, dass sich gerade in den abgehängten, ländlichen Gebieten der Staat zunehmend seiner sozialen Verantwortung entzieht, indem Jugendclubs, Bibliotheken, Kindergärten und ähnliche Einrichtungen geschlossen werden. Der Bedarf bleibt hingegen bestehen. Und genau in dieser Nische machen sich zunehmend rechte Organisationen breit, indem sie den Menschen helfen, beispielsweise durch Familienfeste, Jugendfreizeiten, Hartz-IV-Beratungen, aber gleichzeitig indoktrinieren sie diese Leute. Das habe ich versucht, in „Schattensommer“ darzustellen.

Literatopia: In „Spielverderber“ wagst Du Dich an das Thema Nationalsozialismus in der Gegenwart heran. Welche Erlebnisse prägen Deine Protagonisten Tom, Julia und Ahmad?

Anna Kuschnarowa: Ja, sagen wir mal Rechtsextremismus. Genau wie in „Schattensommer“ geht es in „Spielverderber“ um Rechtsextremis. Allerdings anders als in „Schattensommer“ nur am Rande. Die drei Freunde gehören einer Jugendtheatergruppe an, die im Plattenbaughetto Marzahn ihren Probenraum haben. Eines Tages wird Ahmad von Neonazis verprügelt und wenig später steht das Kulturzentrum in Flammen. Nun müssen die drei herausfinden, wer hinter diesem Anschlag steckt.

Literatopia: Nun zu einer Frage, die bei jedem ersten Interview ein absolutes Muss ist: Wann und warum hast Du mit dem Schreiben begonnen? Hast Du schon immer davon geträumt, Autorin zu werden? Oder hat sich das quasi so ergeben?

Anna Kuschnarowa: Wann? Hm, seitdem ich das Alphabet kann. Mein erstes großes Werk handelte von schwarzen Hähnen, Hexen und Kirchen. Keine Ahnung mehr, was ich der Welt damals damit sagen wollte, aber wir zeigen das jetzt auch keinem Psychotherapeuten, ja? ;)

Und warum? Keine Ahnung. Irgendwas zwischen Zwangshandlung und Triebtäterschaft. Oder weil ich mit dem Tagebuchschreiben gescheitert bin. Ehrlich, keines meiner Tagebücher geht über mehr als drei Tage, wobei die Einträge von vorne nach hinten immer kürzer werden. Irgendwie hat es mich dann doch immer ganz schnell furchtbar gelangweilt, aufzuschreiben, was ich doch eben erst erlebt hatte und dann habe ich lieber irgendwas erfunden. Ich glaube, ich muss wie Enzensberger bald mal ein großes Autodafé meiner frühen Auswürfe machen ;).

Ja, Traumjob Autor? Sehr zum Entsetzen meiner Eltern hat das Kind schon früh Anzeichen gezeigt, dass es „irgendwas mit Kunst“ machen will. Zuerst dachten sie ja, dass ich Musikerin werde, weil ich mal ein Jahr im Blockflötenunterricht übersprungen habe (Ich persönlich glaube ja nicht, dass das ein Zeichen meiner besonderen Musikalität, sondern der Unmusikalität meiner Mitstreiter war :D). Aber richtig Angst haben sie gekriegt, als ich mit den Pappmachéskulpturen begonnen habe. Und das lag nicht nur daran, dass die Figuren Schrauben in den Augen hatten … Ach ja, und die hochdramatischen Texte über die unendliche Liebe der Vampire haben sie irgendwie auch nicht beruhigt…

Literatopia: Deine Doktorarbeit dreht sich um das Thema „Konstruktionen von Männlich- und Weiblichkeit(en) in den altägyptischen Liebesliedern“ – darüber musst Du uns unbedingt mehr verraten!

Anna Kuschnarowa: Ah. And now something completely different ;). Meinst Du wirklich?

Na gut. Ich will es versuchen. Also: Es geht um gender studies. Der Ansatzpunkt der gender studies ist der, dass sex (das biologische Geschlecht) und gender (das sozial konstruierte Geschlecht) nicht identisch sind, sondern dass von Individuen aufgrund ihres biologischen Geschlechts (sex) ein bestimmtes Rollenverhalten erwartet wird (gender). Das halte ich für einen sehr produktiven Ansatz, denn auch, wenn wir uns in Mitteleuropa schon recht frei als Individuen entwickeln können, ist es doch so, dass wir noch immer von Rollenklichés durchdrungen sind. Warum müssen wir Frauen immer schön sein? Warum ist es noch immer meistens so, dass die Männer im Lokal zahlen? Warum ist rosa eine Mädchenfarbe und blau eine Jungenfarbe? Und warum werden Bücher wie „Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können“ gedruckt?
Allerdings ist dieser Ansatz inzwischen allen voran von Judith Butler dahingehend weiterentwickelt worden, dass man nur noch von Individuen spricht. Das ist natürlich nur konsequent, aber dieser neue Ansatz ist natürlich schwer auf eine antike Kultur zu applizieren.
Hallo? Liest noch irgendwer mit? …

Literatopia: Auf Deiner Website findet sich unter anderem Lyrik. Worum geht es in Deinen Gedichten? Und magst Du es grundsätzlich eher freirhythmisch oder kannst Du auch Metrik und Reimschemata etwas abgewinnen?

Anna Kuschnarowa: Ach Gott, die Website müsste mal dringend überarbeitet werden ;). Hm, ich glaube, ich habe kein „Generalthema“. Wenn ich mir das gerade so ansehe, würde ich sagen, es geht um Liebe, Einsamkeit und Kapitalismus ;).

Also für meine eigenen Machwerke mag ich am liebsten freie Rhythmen. Ich bin mir ja vollkommen dessen bewusst, dass Metrik eine hohe Kunst ist, aber sie beengt den Ausdruck doch erheblich. Wobei ich viele Haikus sehr faszinierend finde, aber selbst habe ich bisher noch keine verfasst.
Und was den Reim betrifft, ist das ein schwieriges Feld. Ich glaube, der Reim ist in seiner Ernsthaftigkeit ziemlich erschöpft, weil die Anzahl der Wörter, die sich reimen, endlich ist. Wahrscheinlich ist schon jedes sich mit einem anderen reimende Wort zusammen mit diesem verwendet worden. Da ist wenig Platz für Neues. Höchstens noch für brachialen Blödsinn. Was reimt sich auf Hase? Nase, Vase. Aber was soll man daraus machen? Spontan fällt mir dazu nur ein:

Der Nasenbär, der Nasenbär,
der hat es heute wirklich schwer,
weder ist er Hase,
noch besitzt er eine Vase,
doch eine viel zu große Nase.

Doch, ich denke, im brachialen Blödsinn hat der Reim noch eine Zukunft ;)

Literatopia: Neben der Literatur zählt die Fotographie zu Deinen großen Leidenschaften. Was knipst Du beispielsweise? Und für welche Auftragsarbeiten kann man Dich buchen?

Anna Kuschnarowa: Momentan sind die meisten Bilder eher kritische Auseinandersetzungen mit politischen und gesellschaftlichen Tendenzen. Vor allem der Wandel von der sozialen zu einer freien, extremkapitalistischen Marktwirtschaft macht mir große Sorgen, denn die Kluft zwischen den Schichten wird immer größer, und wenn wir alle nicht bald umdenken, wird das längerfristig ganz sicher zu sozialen Unruhen führen. Ich denke, die Ausschreitungen in den Banlieux vor einigen Jahren und kürzlich jene in London, sind erste Vorboten.
Eine Zeit lang habe ich auch Verschimmeltes zu Landschaften inszeniert und außerdem habe ich ein Faible für verfallene Fabriken, Friedhöfe und elegische Landschaften.

Ach, das klingt jetzt alles so schrecklich ernsthaft und traurig, dabei bin ich eigentlich ein zu Albernheiten und Blödsinn neigendes Geschöpf. Und deswegen mache ich auch manchmal ganz grotesk-blödsinnige Projekte. Momentan freunde ich mich mit der HDR-Fotografie an und arbeite mit einem befreundeten Fotografen, Wolf Bach, an einem grotesk-heroischen Bildband, der herrlich albern wird.

Und buchen kann man mich für alles Mögliche (ich weiß ja, das müsste auch mal genauer auf die Website!). Für Ausstellungen beispielsweise. Auch Porträt- und Aktaufnahmen mache ich relativ oft. Allerdings nie im Studio, sondern am liebsten an ungewöhnlichen Orten oder in einem Umfeld, das dem/der Fotografierten vertraut ist.

Literatopia: Was wird uns in Zukunft von Dir erwarten? Wirst Du Dich weiterhin den eher schwierigen Themen widmen?

Anna Kuschnarowa: Ja. Das nächste Buchprojekt ist auf jeden Fall noch einmal ein schwieriges Thema. Ich habe aber auch ein paar angefangene Manuskripte in der Schublade liegen, die eher tragikomisch sind. Zum Beispiel meine Familienchronik. Ein Jahrhundert Zeitgeschichte und völlig grotesk. Aber es gibt ja noch soooo viele schwierige Themen, da wird 00AnnA wohl auch zukünftig nicht widerstehen können ;).

Literatopia: Vielen Dank für das schöne Interview, Anna!

Anna Kuschnarowa: Ich danke für die trefflich recherchierten Fragen.


Interview mit Anna Kuschnarowa (2015)

Rezension zu "Das Herz von Libertalia"

Rezension zu "Junkgirl"


Dieses Interview wurde von Judith Gor für Literatopia geführt. Alle Rechte vorbehalten.