Rezensionen im Mai (2009)

Liebe LeserInnen,

auch diesen Monat waren unsere Redakteure wieder fleißig am Lesen und durch den Teamzuwachs haben sich im Mai einige Rezensionen angesammelt. Von diesen wollen wir wieder eine kleine Auswahl hier präsentieren - wie immer gilt: Das ist nicht alles, es gibt noch mehr!


Belletristik

"Mein Tag ist deine Nacht" von Melanie Rose ist "sprachlich auf einem konstanten, leicht zu lesenden Niveau gehalten und überzeugt mit einer humor- und liebevollen Geschichte über das Leben, die Liebe und darüber, dass es noch immer Dinge gibt, die nicht zu erklären sind."

Bei Garth Steins "Enzo - Die Kunst ein Mensch zu sein" handelt es sich um "ein Buch mit tollem Design und schönem Inhalt. Clever und humorvoll geschrieben, lässt es den Leser über sein eigenes Dasein grübeln und samt einem neuen Verständnis für seinen Hund zurück."

Fantasy

... kann allein im Mai mit 11 neuen Rezensionen aufwarten! Angefangen hat der Fantasy-Monat mit  "Die Legenden der Albae: Gerechter Zorn" von Markus Heitz - Lukas Kohour meint dazu: "Die dunkle Ära greift um sich und wird jeden verschlingen, der sich in ihre Nähe traut!" ...

Markus Drevermann hat die Neuausgabe von Tolkiens "Der Hobbit" unter die Lupe genommen und kam zu dem Fazit: "Wer noch keine Hobbitausgabe besitzt, sollte unbedingt zugreifen, wer schon eine hat, sollte das ebenso, denn so schön war der „Hobbit“ noch nie!" ...

Terry Pratchetts neustem Roman hat sich Angelika Mandryk angenommen: "Eine Insel" ist "ein Meistermenü der schillernden Pratchett-Fantasy."

Vor allem für jugendliche Leser dürfte Monikas Feltens "Das Vermächtnis der Feuerelfen" interessant sein - dieses bildreiche Werk entführt, lässt träumen und abtauchen in Feltens Welt.

Dark Fantasy

Der zweite Teil der Licht&Schatten-Reihe von Jeanine Krock - "Die Sternseherin" - enthält eine Mischung aus knisternder Erotik, düster-schauriger Atmosphäre und vielseitigen Charakteren, welche einen blutigen Sog erzeugt, dem man sich als Vampir-Fan nur schwer entziehen kann.

Jessica Idczak hat sich dem ersten Band von "Dragon Love" gewidmet. "Katie MacAlister hat mit “Feuer und Flamme für diesen Mann“ eine Geschichte geschaffen, in der die fantastischen Elemente wunderbar in die reale Welt eingeflochten sind, ohne dass sie störend und überladen wirken."

(Anmerkung: Aktuell hat unser Team sehr viele Dark Fantasy Romane auf dem Stapel liegen - der Juni dürfte ein düsterer Monat werden!)

Krimi / Thriller

"Kaltes Gift" von Nigel McCrery ist vieles - "ein englischer Häkelkrimi, eine Gesellschaftsstudie, eine Abhandlung eines seltenen Phänomens und die verwirrenden Gedanken und Handlungen einer psychisch gestörten Frau ..."

"Wolfsnacht" von Tom Egeland ist leider kein Thriller zum Mitfiebern, denn "ein packender Thriller geht anders; zu viele Unzulänglichkeiten machen die recht gute Idee zunichte. Das regelrechte "Mitfiebern", das einen guten Thriller ausmacht, kommt nicht einmal ansatzweise auf."

Manga / Comic

Bei "Chrome Breaker" von Chaco Abeno werden bekannte Elemente neu gemischt. Das Manga wartet nicht mit großen Innovationen auf, sondern setzt auf einen Mix aus stimmiger, düsterer Atmosphäre, mystischer Story und gegensätzlichen Charakteren, die für emotionale Spannungen sorgen.

P. Gaig Russel hat Neil Gaimans "Coraline" als Graphic Novel umgesetzt - "Für Gaiman-Jünger dürfte der Band ohnehin ein Pflichtkauf sein. Freunden etwas ungewöhnlicherer, gut durchdachter und unheimlicher Geschichten muss Coraline allerdings auch definitiv wärmstens empfohlen werden."

Science-Fiction

Die Sterne sind nur einen Schritt entfernt - Gary Gibsons "Lichtkrieg" ist auf dem richtigen Weg: das Buch ist spannend und innovativ. Allerdings wird das Gesamtbild noch etwas durch blasse Charaktere und eine nicht sehr liebevoll beschriebene Welt gestört.

"Sonstiges"

"Bis gestern war ich harmlos" von Andreas Kurz "trägt einen Hauch Nostalgie in sich und vermittelt mit Humor und Sensibilität das Gefühl, dass die eigene Jugend vielleicht doch gar nicht so schlimm war, wie man damals dachte. Mit sympathischen Charakteren und einigen sehr ausschweifenden, aber gar nicht störenden Anekdoten ist dieses Buch ein Muss."

Hyakken Uchidas "Aus dem Schattenreich" ist grotesk, düster und komisch. Es zeigt eine andere Welt, magisch und still – finster, ohne dunkel zu sein. Wer das Surreale und Traumhafte mag, sich gerne düsterer Seltsamkeit aussetzt oder einfach mal etwas „ganz anderes“ lesen will, wird dieses Buch lieben!



Das war unser kleine Rundumblick im Mai - wir hoffen, dass für jeden Leser etwas dabei war und werden auch im Juni wieder schauen, dass wir verschiedene Genres bedienen! Zwar wird der Juni als "düsterer Monat" angekündigt, aber auch jenseits der Dark Fantasy wird es viele neue Rezis geben ...

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch

Euer

LiteratopiaTeam