"Master of Science Fiction" Ray Bradbury ist tot

Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury – Autor der klassischen Dystopie "Fahrenheit 451" – ist am 5. Juni im Alter von 91 Jahren gestorben.

Weitere bekannte Werke des "Master of Science Fiction" (New York Times) sind die Erzählbände "The Martian Chronicles" (1950) und "The Illustrated Man" (1951). In "Fahrenheit 451" (1953), einer der bedeutendsten Anti-Utopien des 20. Jahrhunderts, geht es um einen Zukunftsstaat, in dem Bücherlesen unerwünscht ist und Bücher von einer 'Feuerwehr' verbrannt werden. Deutsche Ausgaben liegen bei mehreren Verlagen vor. François Truffaut verfilmte "Fahrenheit 451" 1966 mit Oskar Werner in der Rolle als Feuerwehrmann "Montag".

Ray Bradbury wurde am 22. August 1920 in Waukegan, Illinois, geboren. 1934 zog die Familie nach Los Angeles, wo Bradbury schon an der High School mit dem Schreiben begann. Für seine phantastische Short Story "Homecoming" erhielt er dann 1947 den O. Henry Award. Die Geschichte erschien im gleichen Jahr in Bradburys erstem Buch "Dark Carnival". Danach widmete er sich vor allem der Science Fiction. 2004 erhielt er die "National Medal of Arts" der Vereinigten Staaten. Zuletzt kam der Roman "Farewell Summer" (2006) heraus.

Ein ausführlicher Nachruf auf Ray Bradbury ist unter anderem in der "New York Times" erschienen.


Quelle: boersenblatt.net