GDGD-Dogs (Ema Toyama)

Egmont Manga & Anime (Dezember 2012)
ca. 170 Seiten, 7,00 EUR
ISBN: 978-3-7704-7867-5

Genre: Comedy, Romantik


Klappentext

Undercover Mangaka

„Die Kerle nerven ganz gewaltig!“, denkt sich Kanna. Die 3 Anfänger in ihrem Manga-Kurs finden viel zu schnell heraus, dass sie längst ein Profi ist und rücken ihr ordentlich auf die Pelle …


Rezension

Der Traum jeder Mangaka wird wahr, die Tokiwa Oberschule bietet ab sofort den Manga-Studiengang an. Kanna strahlt vor Freude. Dieses Gefühl hält jedoch nicht lange an. Ihre Klasse besteht nur aus drei typischen Mangaka-Anwärtern: stille, zurückgezogene Menschen, die nur ihren Manga im Kopf haben. Die Schule weiß hiermit jedoch nicht umzugehen, weshalb die Klasse keinen Lehrer hat und sich selbst beschäftigen soll. Gut, es hätte schlimmer kommen können, denn Kanna hat bereits ihr Debüt gefeiert und veröffentlicht einen Manga in einer Zeitschrift. Zeit, diesen zu zeichnen, kann sie gut gebrauchen. Doch obwohl die Klasse keinen Unterricht erhält, kann sich Kanna nicht auf ihr Werk konzentrieren. Denn am zweiten Schultag tauchen drei neue Klassenkameraden auf, die sie vollkommen aus der Bahn werfen. Nicht nur, weil sie überhaupt nicht in das Mangaka-Bild passen, da sie schön sind, sie erkennen auch sofort, dass Kanna bereits ihr Debüt gemacht hat. Dabei sollte das doch niemand in der Schule erfahren. Und dann beschließen diese drei auch noch einfach so, dass Kanna ab sofort ihre Lehrerin sein soll. Damit fangen Stress und Ärger erst so richtig an.

In „GDGD-Dogs“ wird auf lustige Art und Weise der stressige Alltag einer Mangaka gezeigt. Immerhin darf es sich Kanna nicht mal erlauben mit Fieber im Bett zu liegen. Kanna wirkt sehr oberflächlich, bedient sie doch alle Klischees einer Mangaka und erwartet das auch von allen anderen. Die drei Schönlinge würden mit ihrer Naivität aber wohl jeden noch so toleranten Menschen auf die Palme bringen. Sie haben große Träume, aber kein Verständnis dafür, dass man für die Erfüllung dieser arbeiten muss. Kanna fängt an, sich an die Jungs und an ihre Rolle als Lehrerin zu gewöhnen, wenn auch nur langsam. Und auch die angehenden Mangaka-Schüler lernen stückchenweise dazu, auch wenn es offensichtlich noch sehr viel Zeit braucht.

Der Humor kommt nicht zu kurz. Fast schon albern liest sich die Story, die weniger eine Geschichte erzählt, als nur das Leid von Kanna zeigt. Neue Charaktere bringen jedoch neue Aspekte in die Story und sorgen für neue Ideen. Die Zeichnungen sind gut, allerdings nicht herausragend. Es gibt keine feste Panelaufteilung, die Seiten sind unterschiedlich aufgebaut und die Bilder sprengen immer mal wieder ihre Rahmen. Das passt aber zu der einfachen, lustigen Geschichte.


Fazit

Verrückt, verdreht und albern wird das harte Leben einer Mangaka aufgezeigt.


Pro & Contra

+ lustige Story
+ gute Zeichnungen
+ angepasster Aufbau

- leicht nervige Charaktere
- keine Tiefe

Bewertung

Handlung: 3/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 3/5
Preis/Leistung: 3/5