Ein kurzer Aufenthalt (Göran Rosenberg)

altIm März 2013 erschien Ein kurzer Aufenthalt von Göran Rosenberg bei Rowohlt Berlin:

Zwölf Jahre alt war Göran Rosenberg, als sein Vater sich das Leben nahm. Nun, fünf Jahrzehnte später, zeichnet der Sohn das Leben des ihm beinah Unbekannten nach wie in einem literarischen Phantombild – erstellt aus Erinnerungen und so kargen wie bedeutsamen Spuren. Rosenberg wurde 1948 in der schwedischen Kleinstadt Södertälje geboren. Eine fast normale Kindheit – bis er langsam verstand, dass seine Eltern anders, jüdisch, waren, dass sie Auschwitz überlebt hatten, bevor sie eine neue Existenz aufbauten, die sein Vater nicht lange ertrug. Dieses hoffnungslos gerettete Leben versucht Rosenberg zu begreifen: Er vollzieht den Weg seines Vaters nach, besucht Gedächtnisorte und vergessene Leidensstationen, das ehemalige Ghetto von Lódz, das Arbeitslager der Firma Büssing bei Braunschweig, Auschwitz.

«Ein kurzer Aufenthalt» ist ein Erin­nerungsbuch, Recherche und große Literatur, die sich einer zer­brochenen Biographie und der Frage nach der Möglichkeit des Lebens überhaupt in einer sensiblen, fesselnden und hochpoe­tischen Sprache nähert. Ein wichtiges, dring­liches Buch, das uns nicht nur die Schrecken des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern die menschliche Existenz selbst besser begreifen lässt.

Über den Autor

Göran Rosenberg, 1948 als Sohn zweier Auschwitz-Überlebender in Södertälje geboren, ist Journalist, Dokumentarfilmer, Schriftsteller und eine wichtige intellektuelle Stimme Schwedens. Seine Essays und Artikel wurden u. a. für die «Neue Zürcher Zeitung» und «Lettre International» übersetzt. «Ein kurzer Aufenthalt», nominiert für den renommierten August-Preis, war in Schweden ein Bestseller und erscheint in mehr als zehn Sprachen.

Details zum Buch:

Rowohlt Berlin
400 Seiten
ISBN 978-3-87134-461-9


(Quelle: Rowohlt Berlin)