Che Rossié (06.04.2013)

Interview mit Che Rossié

Literatopia: Hallo Che! Im Herbst wird Deine Comicadaption von Markus Heitz‘ „Die Zwerge“ erscheinen. Wie lange hast Du bereits daran gearbeitet? Und wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass Du den Comic zeichnest?

Che Rossié: Hi! Ich arbeite jetzt seit etwa 18 Monaten an dem Comic. Da es natürlich anfangs immer erst viel zu lesen, zu besprechen & zu verstehen gibt, ist es vielleicht ein etwas zäher Start gewesen, aber mir fehlen auch Vergleichsmöglichkeiten, da dies mein erstes professionelles Comicprojekt ist, bei dem ich als Zeichner verantwortlich bin. In Anbetracht der Tatsache, dass alle Beteiligten sehr gewissenhaft & mit Herz bei der Sache sind, obwohl wir noch nebenbei arbeiten müssen, ist es womöglich sogar noch wenig Zeit.

Das Projekt wurde von Markus Heitz und dem Splitter Verlag ins Leben gerufen. Soweit ich weiß, hat, als es darum ging wer als Zeichner in Frage käme, Markus mich vorgeschlagen. Zu der Zeit hatte ich gerade das Justifiers Abenteuerspiel illustriert und Markus war von meinen Bleistiftzeichnungen sehr angetan.

Literatopia: Wie würdest Du den Stil des Zwerge-Comics beschreiben? Bei den ersten Zeichnungen, die auf dem Splitter-Blog zu sehen sind, denkt man unweigerlich an „Der Herr der Ringe“ – geht es in diese Richtung?

Che Rossié: Sehr detailliert & so realistisch wie das Fantasy-Genre, Zeitplan und mein Können zulassen würde es wahrscheinlich ganz gut treffen. Durch mein großes Faible für feine asiatische schwarz-weiß Comics, einige italienische & französische Künstler sowie einige Zeichner der westlichen Superhelden-Comics, wird vermutlich viel davon in den Stil einfließen. Ich befinde mich als Debütant aber erst am Anfang einer Entwicklung und versuche mich immer weiter zu entwickeln. Ich glaube eher nicht, dass es optisch in Richtung der „Der Herr der Ringe“ Filme geht (falls Du die Verfilmung meintest). Ich gestehe aber, mir die Filme nie wirklich angeschaut zu haben. Ich erinnere mich, dass die ersten beiden Teile vor Jahren bei irgendwelchen Videoabenden mit Freunden liefen, aber ich habe mich nicht wirklich damit auseinandergesetzt. Damals hatte ich gerade begonnen die Bücher von J.R.R. Tolkien zu lesen, und wollte mir mein eigenes Bild von Mittelerde nicht durch Hollywood verzerren lassen. Das hat bei dem gigantischen Hype natürlich nur bedingt funktioniert. Als ich die Bücher dann gelesen hatte, hat der Film mich nicht mehr gereizt. Ähnliches gilt derzeit für „Das Lied von Eis & Feuer“ von George R.R. Martin. Einige Monate nachdem ich anfing seine Romane zu verschlingen, kam die englische TV-Serie („Game of Thrones“). Ich versuche einen großen Bogen darum zu machen bis ich alle Bücher gelesen habe. Bücher lassen mir mehr Raum für eigene Ideen und fordern meine Kreativität heraus, wenn es darum geht Lücken zu füllen oder mir Schauplätze vorzustellen. Die Bilder die dabei entstehen hängen natürlich von der individuellen Prägung durch Erlebtes und Gesehenes ab. Ich bin sehr froh eine Version von „Die Zwerge“ nach meinen Vorstellungen mitgestalten und zeichnen zu dürfen.

Literatopia: Hast Du „Die Zwerge“ selbst gelesen oder nur auszugsweise mit Inhaltsangabe des kompletten Werkes? Und umfassen die geplanten vier Comicbände den kompletten ersten Zwerge-Band oder mehr?

Che Rossié: Ich habe mir vor ein paar Jahren alle möglichen Hörbücher aus unserer Bibliothek geliehen, als ich dort die Lesung von „Die Zwerge“ fand, hab ich sie sofort mitgenommen. Zu der Zeit habe ich noch das Justifiers Abenteuerspiel illustriert. Später als das Comicprojekt an mich herangetragen wurde, habe ich mir den ersten Teil als Lesung auf CD angeschafft, um es mir parallel beim Zeichnen anhören zu können. Als Buch besitze ich „Die Zwerge“ nicht. Die vier Comicbände umfassen nur den ersten Roman, und das ist leider schon sehr eng.

Literatopia: Was macht für Dich einen typischen Zwerg aus?

Che Rossié: Ich glaube das wichtigste Merkmal eines Zwerges ist seine Robustheit & seine Ausdauer. Es gibt ja viele optische Varianten des kleinen Volkes, aber unabhängig davon ob sie nun komplett haarlos oder mit dem kräftigstem Bartwuchs dargestellt werden, werden sie immer als eine sehr widerstandsfähige Rasse beschrieben. Welche Metapher dem ruppigen kleinen Mann, der den widrigsten Umständen zu trotzen vermag, zu Grunde lag, sei mal dahingestellt, da gibt es ja die wildesten Theorien. Ich glaube das Bild der Zwerge im Mainstream hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Mit den zipfelmützentragenden Waldarbeitern aus den alten Märchen haben sie ja, zumindest optisch, nicht mehr viel gemein.

Man könnte sagen, sie haben sich emanzipiert und sich aus einer eher unrühmlichen Statisten- & Nebenrolle einen Platz weit über dem hübschen Prinzen auf seinem edlen Ross erkämpft. Völlig zu Recht will ich meinen. Meine Herangehensweise an Markus' Zwerge war an einfache Bedingungen & Überlegungen geknüpft. Sie sind zwar in anatomischer Sicht typisch kleiner & kompakter als Menschen, aber sie besitzen keine verkürzten Gliedmaßen. Ich wollte möglichst realistische körperliche Bedingungen für die action- & kampflastigen Situationen haben und Finger die sich kräftig um den dicken Stiel einer schweren Axt schließen können. Dafür haben sie vergleichsweise eher untypisch kleine Füße und keine übertrieben klobige Stiefel.

Literatopia: Als Autor stand Yann Krehl, der bereits von Kai Meyer Romane in Comicform gebracht hat, zur Verfügung. Wie sah Eure Zusammenarbeit aus? Und hat Markus Heitz auch mitgemischt oder nur seinen Segen gegeben?

Che Rossié: Wir drei kommunizieren regelmäßig, jeder liest und schaut die Arbeit der anderen durch und mischt sich bei Bedarf ein. Markus' Segen ist natürlich mein Maßstab, aber einige Dinge konnte ich auch über seine Vorstellungen hinaus weiterentwickeln, das freut mich besonders. Ich möchte immer einen Schritt weiter denken und gehen. Yann hat mir neben dem Script, auf Wunsch auch noch viele Informationen herausgeschrieben und zusammengetragen, die für mich wichtig waren und ich schnell zur Hand haben wollte ohne viel blättern oder anderweitig suchen zu müssen. Da ich weder Kai Meyers Romane noch die Comics dazu nach Yanns Adaption kenne, kann ich bislang nur unser Projekt beurteilen, und ich bin sehr zufrieden mit unserer Zusammenarbeit. Zu guter Letzt sollte ich die Herren Gotta & Schulz von Splitter nicht unterschlagen, ihre Erfahrung & ihr kritischer Blick ist die letzte Hürde für mich.

Literatopia: Viele Künstler zeichnen inzwischen nur noch digital und haben ihr Tablet immer dabei. Wie sieht es bei Dir aus? Zeichnest Du noch auf Papier? Und fliegt auch mal ein Entwurf in die Tonne oder wird alles digital konserviert?

Che Rossié: Die ersten Seiten des Comics sind noch mit Bleistift und Tusche entstanden, dann habe ich langsam umgestellt und arbeite zu Hause meistens mit dem Cintiq 24HD von Wacom. Eher eine wirtschaftliche Entscheidung. Unterwegs habe ich immer einen Skizzenblock, verschiedene Stifte und ein kleines Heft für Notizen mit dabei, um Eindrücke und Ideen festzuhalten oder einfach zu üben. Digital arbeiten spart zwar Papier, Platz und Zeit, ist aber irgendwie auch mit einem seltsamem Gefühl behaftet, da deine Bilder nicht „stofflich“ existieren. Und man hat keine „Originale“ die man als solche verkaufen oder an besondere Menschen verschenken kann. Heute fällt es mir leichter mich von Skizzen und Entwürfen zu trennen, nur besonders ausdrucksstarke Skizzen behalte ich. Manche Kritzeleien binden bestimmte Ideen oder inspirieren mich auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Literatopia: Wie lange dauerst es durchschnittlich vom ersten Entwurf bis zum fertigen Panel? Welche Arbeitsschritte sind besonders kniffelig?

Che Rossié: Das ist je nach Szene unterschiedlich, aber ich schätze der Mittelwert liegt irgendwo bei etwa 16 Stunden konzentriertem Arbeiten, pro Seite. Besonders knifflig ist es, den Inhalt so stark zu komprimieren, dass der knappe uns zur Verfügung stehende Platz ausreicht alle relevanten Informationen unterzukriegen. Nicht selten habe ich mir für Seitenlayout und Bildinhalt so lange den Kopf zerbrochen, dass ich froh bin, wenn ich einfach nur noch drauf los zeichnen darf.

Literatopia: Wie bist Du überhaupt zum Comiczeichnen gekommen? Hast Du eine entsprechende Ausbildung oder Dich kontinuierlich vom Hobbyzeichner zum Profi entwickelt?

Che Rossié: Nein, eine spezielle Ausbildung habe ich nicht. Bis etwa zu meinem 25. Lebensjahr habe ich hauptsächlich Schulbänke gedrückt, Wehrdienst geleistet und viele verschieden Jobs, teils in verschiedenen Ländern, gemacht. Aber nichts hat mich lange gereizt und zufrieden gestellt, obwohl ich in allem sehr gut war. Also habe ich mir eines Tages gesagt, dass ich herausfinden muss, was ich wirklich will. Ich bin auf eine beinah einsame Insel geflogen und habe jede Ablenkung wie Handy, Internet und den Rest der Welt hinter mir gelassen. Bereits nach wenigen Tagen, in denen ich durch Wälder und über Berge und Dünen gewandert bin, kannte ich die Antwort. Dann bin ich zurück nach Deutschland gekommen, habe mich hingesetzt und gezeichnet. Seit etwa zwölf Jahren hatte ich nicht mehr wirklich mit Herz & Verstand gezeichnet, aber ich wollte unbedingt Geschichten erzählen und meine Ideen unters Volk bringen. Also hab ich viel Zeit investiert und konzentriert & fokussiert geübt. Bis heute bin ich trotz - oder vielleicht gerade wegen - vieler Entbehrungen, sehr glücklich mit meinem eingeschlagenen Weg. Und mit ein bisschen Glück darf man zukünftig auch noch mehr als nur Comics von mir erwarten.



  

Literatopia: Das bedeutet, Du arbeitest auch eigenen an Romanen? In welche Richtung gehen diese Geschichten – auch Fantasy? Oder etwas völlig anderes?

Che Rossié: Eigene Romane könnten tatsächlich dabei herauskommen, es ist sogar ein angestrebtes Ziel, hängt aber auch stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Seit ich in meiner Jugend erstmals mit „Secret of Mana“ und „Zelda III“ in Kontakt gekommen bin, war ich so begeistert von Videospielen & RPGs, dass ich unbedingt ein eigenes Rollenspiel erschaffen wollten, da war ich grade dreizehn. Ungünstigerweise wurden dann aber erst mal andere Dinge interessanter. Aber Rollenspiele & Romane waren, neben Comics natürlich, immer ein fester Bestandteil meines Lebens. Gemeinsam mit einem Freund ist dann später auch mal ein, in unseren Augen, episches DSA Abenteuer für unsere Runde entstanden, welches leider nie zu Ende gespielt wurde. Im Laufe der Jahre seit den ersten DSA- & Shadowrun-Rollenspielabenden, haben sich dann viele Geschichten und Ideen angesammelt. Vor einiger Zeit habe ich mir dann mit Bedauern eingestehen müssen, dass ich mit meinen ganzen Ideen in Comicform nicht hinterher komme, und mich nebenbei wieder verstärkt dem Schreiben gewidmet.

Derzeit wähle ich die spannendsten Ideen aus und erstelle Konzepte und Exposés. Dann werde ich mir genau überlegen, welche Geschichten ich in welcher Form veröffentliche. Auch die Wahl der richtigen Partner spielt dabei eine Rolle. Ein eigener Fantasy-Roman steht ganz oben auf meiner Liste. Ich weiß zwar, dass ich das Zeug dazu habe, mache mir aber auch keine Illusionen was das harte Geschäft und die starke Konkurrenz angeht. Die meisten meiner Geschichten gehen schon in Richtung High Fantasy, aber gängige Mensch-Elf-Zwerg-Ork-Konstellationen/-Settings wird man dort wahrscheinlich vergeblich suchen. Mehr verrate ich noch nicht. Erstmal häng ich mich jetzt auch richtig für „Die Zwerge“ rein. Ihr könnt mir ja mal fleißig die Daumen drücken, dass der Comic zu „Die Zwerge“ ein Hit wird und dann auf Weiteres gespannt sein.

Literatopia: Du hast bereits an einem Fantasy-RPG mitgewirkt – kannst Du uns mehr darüber erzählen? Welche Rolle hast Du dabei gespielt?

Che Rossié: Die Illustrationen für das Justifiers Abenteuerspiel waren der erste bezahlte Job und irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ich glaube ich habe meine Arbeit für einen Neuling ganz gut gemacht. Die Autoren von Ulisses haben mir ziemlich konkrete Vorgaben geschickt und ich habe das Maximum an Freiheit, die ich noch hatte, herausgeholt und gezeichnet. Mittlerweile habe ich viel dazugelernt und am liebsten würde ich alles noch mal neu & viel besser machen, aber das ist glaub ich normal.

Zur Zeit arbeite ich mit Nackter Stahl an einem Sci-Fi-/Fantasy-RPG mit Westerneinflüssen. Dabei kümmere ich mich um alle graphischen Aufgaben wie Layout, Design & Illustration, aber auch ein paar eigene Ideen & Konzepte zur Spielwelt von mir fließen mit ein. Einige Zeichnungen dazu gibt es auf meinem Blog unter http://www.skizzofren.com zu sehen und einige weitere Previews sind speziell den Mitgliedern des Nackter Stahl Forums vorbehalten. Ein Schnellstarter-Handbuch ist ebenfalls schon erschienen, stellt aber lediglich einen winzigen Einblick in die Welt & das System dar und ist noch kein vollständiges Regelwerk.

Literatopia: Welche Art von Comics liest Du persönlich gerne? Hast Du Regale voller Comicalben oder liest Du vergleichsweise wenig gezeichnete Geschichte?

Che Rossié: Oh, ich liebe Comics! Schon seit meiner frühesten Kindheit lese ich Comics. Unsere Eltern hatten damals schon eine kleine Comicsammlung mit denen mein kleiner Bruder und ich aufgewachsen sind. In meine Regale haben sich im Laufe der Jahre einige Hundert Comics verirrt. Darunter eine Hälfte asiatische, und eine Hälfte europäische und amerikanische Bildergeschichten. Hingegen der weitverbreiteten Auffassung eine gute Geschichte funktioniere auch ohne gute Zeichnungen, lege ich aber größeren Wert auf gute Illustrationen. Gute Geschichten verdienen gute Illustrationen. Es nervt mich total ein Comic mit tollem Cover aufzuklappen und die Seiten mit mittelmäßigen Zeichnungen eines ganz anderen Zeichners illustriert zu finden.

Die Story kann dann noch so gut sein, ich fühle mich dann irgendwie betrogen und stelle es ungelesen zurück ins Regal. Über die Gründe möchte ich hier nicht spekulieren und auch keine Werke beim Namen nennen oder behaupten ich könne es besser, aber ich finde viele Comicadaptionen beliebter Geschichten oder Filme leider nur mittelmäßig & oft lieblos illustriert.

Was das Genre angeht lese ich gern Fantasy, Sci-Fi & Comics mit historischem Inhalt. Nicht nur weil sie visuell erfrischend sind, sondern auch im Hinblick auf Wertvorstellungen, Weltanschauungen & Gesellschaftsmodelle. Denn seien wir mal ehrlich: wer hört oder ließt sie nicht gerne, die Geschichten die uns berichten wie eine schreckliche Tyrannei überwunden wird oder tapfere Frauen & Männer, deren Ehrenwort noch bzw. wieder zählt, Seite an Seite für wahre Werte kämpfen. Und warum das so ist wissen wir alle, glaube ich, sehr genau.

Literatopia: Auch Du hast Dich im vergangenen Jahr ins Messegetümmel in Frankfurt gestürzt – welche Erfahrungen hast Du mitgenommen?

Che Rossié: Das war ganz unglaublich! Obwohl ich seit einigen Jahren regelmäßig zur FBM fahre, war es was ganz Besonderes erstmals als Zeichner für einen Verlag da zu sein. Ich war überwältigt von dem Interesse der Fans, denn obwohl mein Comic noch gar nicht erschienen war, haben viele für eine kleine Zeichnung von mir, eine Stunde lang Schlange gestanden. Toll fand ich auch, dass manche Leute mir Schokolade, Süßigkeiten und ähnliches geschenkt haben. Auch wenn ich als Veganer einiges davon nicht essen mag, weiß ich solche Gesten sehr zu schätzen. Diese Art von Feedback & Kommunikation spornt an, Gas zu geben und sich reinzuhängen. Bei der nächsten Gelegenheit möchte ich mich für diese tolle Unterstützung mit noch besseren Zeichnungen bedanken. Auch die Möglichkeit alte Bekannte oder virtuelle Freunde in Person & wahre Legenden zu treffen, ist eine große Freude & Ehre. Ich bin mir zum Beispiel ziemlich sicher, dass ich Jean Paul Gaultier, dessen Arbeit mich seit Jahren fasziniert, zwei Mal über den Weg geschlendert bin, das finde ich cool.

Literatopia: Auch Du beteiligst Dich am Splitter-Blog und lässt die Leser an der Entstehung des Zwerge-Comics teilhaben. Kommst Du da auch mit den Fans richtig in Kontakt? Oder bei Facebook?

Che Rossié: Ja, hin und wieder bekomme ich Kommentare zu meinem Einträgen im Künstlerblog von Splitter, darüber freue ich mich riesig und Fragen versuche ich immer so gut wie möglich zu beantworten. Ich schätze, wenn ich etwas mehr Zeit erübrigen könnte, wären da auch noch mehr Beiträge von mir drin. Aber momentan konzentriere ich mich lieber darauf meine Arbeit gut zu machen, und dann falle ich, meistens irgendwann in den Morgenstunden, einfach nur noch müde ins Bett.

Bei facebook bin ich auch unter skizzofren zu finden, ich habe aber große Hemmungen Leute mit Einladungen oder Empfehlungen meiner Seite zu nerven und schlage die Seite höchstens Freunden vor, von denen ich weiß, dass sie sich für meine Arbeit oder Comics interessieren. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich über jeden neuen Follower, oder wie das heißt.

Literatopia: Konzentrierst Du Dich im Moment voll und ganz auf „Die Zwerge“ oder schwirren Dir bereits zukünftige Comicprojekte im Kopf herum? Und wo kann man Dich dieses Jahr eigentlich live erleben?

Che Rossié: Das mein dunkles Herz auch für „Die Albae“ schlägt hat sich in bestimmten Kreisen glaube ich schon herumgesprochen. Mal sehen, erstmal kümmere ich mich jetzt um die kleinen bärtigen Axtschwinger, für die ich ja schon richtig väterliche Gefühle hege, dann sehen wir weiter. Ich möchte natürlich weiter Fortschritte machen und hoffe künftig wieder mehr Zeit zum Lernen und für private Werke zu finden. In den letzten Jahren habe ich immer die RPC in Köln, die FBM & die SPIEL in Essen besucht. Zur RPC fahr ich dieses Jahr wahrscheinlich auch zum Zeichnen & Signieren, sind da grad am planen am dran sein. In Essen bin ich oft am Stand von Nackter Stahl anzutreffen, dort kann man auch eine Zeichnung von mir ergattern. Genaue Tage stehen aber noch nicht fest. Wenn die Termine fix sind, gebe ich die Zeiten online bekannt.

Literatopia: Herzlichen Dank für das Interview, Che!

Che Rossié: Danke für das Interesse.

 

 


Autorenfoto: Copyright by Marco Paulussen / www.psfootage.de

Skizzen aus "Die Zwerge": Copyright by Che Rossié / Splitter-Verlag

Autorenhomepage: www.skizzofren.com

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Rezension zu "Die Zwerge" von Markus Heitz (Hardcover)


Dieses Interview wurde von Judith Gor für Literatopia.de geführt. Alle Rechte vorbehalten.