Akuma To Love Song Band 2 (Miyoshi Tomori)

KAZE (Mai 2012)
ca. 200 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-2-88921-001-5

Genre: Romantik


Klappentext

Direkt und barsch – so ist Maria und das ist es, was sie an der Schule schnell isoliert hat. Nur Meguro nimmt sie in Schutz. Doch nach und nach ändern die Klassenkameraden ihre Einstellung gegenüber Maria. Eines Tages wird sie losgeschickt, um die Schülerin Tomoyo abzuholen, die nicht mehr zur Schule kommt. Yusuke, der sie dabei begleitet, zeigt plötzlich sein wahres Gesicht …


Rezension

Maria hat es nicht leicht an ihrer neuen Schule. Sie ist von der Klosterschule St. Katria geflogen, weil sie sich geprügelt hat. Zumindest ist es das, was die Runde durch die Schule macht. Maria hat große Anpassungsprobleme, da sie gerade heraus ausspricht, was sie denkt. Da ihre neuen Mitschüler von vornherein eine schlechte Meinung von ihr haben, macht ihr ihre ehrliche und kompromisslose Art den Start nur noch schwerer. Schnell haben es die anderen Mädchen auf sie abgesehen. Das geht sogar so weit, dass Tomoyo, eine Mitschülerin, von den anderen Mädchen dazu gedrängt wird, Maria eine Treppe hinunterzustoßen. Zum Glück passiert dabei nichts Schlimmeres, aber Tomoyo taucht nun nicht mehr in der Schule auf. Maria beschließt sie zu besuchen, dafür nimmt sie den immer gut gelaunten Yusuke mit.

Als Tomoyo die Türe öffnet, glaubt sie kaum, wer dort steht. Aber da sie es immer allen recht machen möchte, bittet sie ihren Besuch herein. Während sie versucht, alle Teewünsche zu erfüllen, kann sich Maria wieder nicht zurückhalten und lässt eine Standpauke über das verängstigte Mädchen ergehen. Sie muss doch nicht jedem seinen Lieblingstee machen! Wirklich erfolgreich war dieser Besuch nicht. Deshalb geht Maria am nächsten Tag wieder hin, um Tomoyo endlich in die Schule zu bringen. Und sie schafft nicht nur das, Tomoyo kommt sogar endlich einmal aus sich heraus. Es tut gut, auch einmal laut zu werden und es bricht aus ihr heraus. Sie möchte von den anderen nicht mehr gehänselt und belächelt werden. Maria sagt ihr klipp und klar, dass sie das auch sagen muss. In der Schule geht das Theater direkt weiter. Die Mädchen hacken sofort wieder auf Maria herum. Offenbar kann sie machen was sie will, es wird ihr immer negativ ausgelegt. Als es zu Handgreiflichkeiten kommt, beschließt auch der Lehrer, dass das nur die Schuld von Maria sein kann. Sie bringt Unruhe in die ganze Schule. Als Yusuke versucht sie zu schützen, gerät auch er ins Visier des Lehrers. Nun soll ausgerechnet Maria die Klassenverantwortliche für den jährlichen Chorwettbewerb sein. Ob sie das schafft, wo doch keiner aus der Klasse auf sie hört?

Auch im zweiten Band von „Akuma To Love Song“ eckt Maria noch mit ihrer Art an. Doch sie bleibt sich treu, auch, wenn sie sich nichts sehnlicher wünscht, als akzeptiert zu werden. Dieser Manga zeigt deutlich, wie leicht es sich die Leute machen, auf einem gemeinsamen Opfer herumzuhacken. Wirklich alles kann einem negativ ausgelegt werden und egal wie man nun reagiert, es kann nur falsch sein. So wird auch deutlich, dass es sehr schwierig ist, aus einem solchen Kreislauf wieder herauszukommen. Besonders, wenn man sogar von den Lehrern keine Hilfe erwarten kann. Zum Glück hat Maria Freunde gefunden, da sie diese aber immer wieder vor den Kopf stößt, macht sie sich das Leben selbst schwer. Manchmal kann man aber nicht aus seiner Haut und spricht schneller als man darüber nachdenkt. Dabei verletzen wir die Menschen um uns herum unbewusst. Während Maria im ersten Band eher Megumi näher kam, ist es im zweiten Band Yusuke, der auf sie zugeht. Er möchte das Biest Maria noch besser kennen lernen, um hinter ihre harte Schale sehen zu können.

Weiterhin stehen bei den Zeichnungen mehr die Charaktere im Vordergrund. Maria versucht weiterhin Yusukes Tipps umzusetzen und zu lächeln, doch es wird deutlich weniger als im ersten Band eingesetzt.


Fazit

„Akuma To Love Song“ behandelt Mobbing auf eine neue Art und Weise, da Maria kein ängstliches Opfer sondern eine starke junge Frau ist. Zwar möchte auch sie gemocht werden, doch langsam erkennt sie, dass es wichtiger ist, sich selbst treu zu bleiben.


Pro & Contra

+ Charakterentwicklung
+ facettenreiche Protagonisten
+ ernsthafte Umsetzung des Mobbing-Themas
+ schöne Zeichnungen

- zu ähnliche Nebencharaktere
- wenige Hintergründe

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


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