KAZE (November 2012)
ca. 200 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-2-88921-004-6
Genre: Romantik
Klappentext
Endlich ist es Maria gelungen, mit ihrer Klasse so was wie Frieden zu schließen. Doch da dieses Problem jetzt vom Tisch ist, tauchen ganz neue auf. Maria muss sich eingestehen, dass sie sich in Shin Meguro verliebt hat. Aber wie soll sie ihm das nur beichten? Und was, wenn sie nicht die einzige Anwärterin ist?
Rezension
Nachdem Maria eine Schwester an der Klosterschule St. Katria geschlagen hat, wurde sie von der Schule geworfen. An der neuen Schule war durch ihre Tat bereits der Start sehr schwierig. Dass ausgerechnet Maria, die fast von der gesamten Klasse gemobbt wird, die Leiterin für den Chorwettbewerb sein soll, scheint also zum Scheitern verurteilt. Trotzdem stellt sie sich dieser Aufgabe. Und stückchenweise kommen die anderen auf sie zu. Gestärkt durch das Wissen, dass sie nicht mehr alleine ist, beschließt Maria, wieder Kontakt mit ihrer früheren Freundin aufzunehmen.
Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: ihr Freund Meguro hat diese Freundin bereits kennen gelernt. Bekommt Maria etwa eine Konkurrentin, noch bevor sie sich selbst über ihre Gefühle klar wird? Anna, Marias frühere Freundin, scheint Maria aber verziehen zu haben. Als wäre nie etwas gewesen, strahlt sie sie an und kommt fort an jeden Tag zur Mittagspause an Marias neue Schule. Meguro bleibt aber misstrauisch. Maria hatte solche Angst, Anna wieder zu sehen und diese verzeiht ihr einfach alles? Auch wenn er nicht genau weiß, was früher passiert ist, er kann es nicht glauben. Maria möchte jedoch an Anna glauben, doch sie muss bald erkennen, dass sie da zu leichtgläubig ist.
Endlich erfährt der Leser, was zwischen Maria und Anna geschehen ist. Da man anfangs nur Marias Sicht kennt, erfährt man auch nur stückchenweise, was Anna wirklich fühlt. Nun da die Probleme in der Klasse weniger geworden sind, konzentriert sich „Akuma To Love Song“ auf Marias Vergangenheit. Da Maria bereits dazugelernt hat und inzwischen besser die Gefühle anderer deuten kann, kann sie dieses Wissen auch bei Anna anwenden. Dadurch wird ihr klar, dass sie ihre Freundin damals sehr verletzt hat. Anna bringt wieder eine ganz neue Facette in die Story. Sie wirkt anfangs sehr freundlich und herzlich, zeigt aber schnell die anderen Seite, die sie an sich hat. Bei „Akuma To Love Song“ sind die Charaktere ohnehin sehr facettenreich, sie sind keine Stereotypen, sondern zeigen vielerlei Gefühle, spinnen Intrigen und verfolgen eigene Ziele. Dadurch bekommt die Geschichte Tiefe und bleibt durchgängig spannend.
Die Zeichnungen bleiben auch in Band fünf gewohnt schön und bringen auch für Anna einen ganz neuen Stil in die Geschichte ein. Sie ist von Anfang an deutlich von den bisherigen Charakteren zu unterscheiden und bekommt ihr ganz eigenes Auftreten. Leider werden Hintergründe immer noch nur spärlich eingesetzt.
Fazit
Hat man im vierten Band noch Hana für Marias Konkurrentin gehalten, taucht nun im fünften Band von „Akuma To Love Song“ Anna für diese Rolle auf. Und auch der männliche Part in Marias Leben wechselt von Band zu Band.
Pro & Contra
+ Charakterentwicklung
+ facettenreiche Protagonisten
+ ernsthafte Umsetzung des Mobbing-Themas
+ schöne Zeichnungen
- wenige Hintergründe
Bewertung
Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5
Rezension zu "Akuma to Love Song" (Band 1)
Rezension zu "Akuma to Love Song" (Band 2)
Rezension zu "Akuma to Love Song" (Band 3)
Rezension zu "Akuma to Love Song" (Band 4)