Akuma To Love Song Band 6 (Miyoshi Tomori)

KAZE (Januar 2013)
ca. 210 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-2-88921-005-3

Genre: Romantik


Klappentext

Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe. Maria allerdings muss nachsitzen. Wenn sie wenigstens Shin nach seinem Konzert noch treffen könnte – vielleicht würde es dann ja doch noch ein romantischer Abend? Ihre Freundin Anna hat allerdings vor dafür zu sorgen, dass dies für Maria das schlimmste Weihnachten aller Zeiten wird.


Rezension

Nachdem Maria eine Schwester an der Klosterschule St. Katria geschlagen hat, wurde sie von der Schule geworfen. An der neuen Schule war durch ihre Tat bereits der Start sehr schwierig. Dass ausgerechnet Maria, die fast von der gesamten Klasse gemobbt wird, die Leiterin für den Chorwettbewerb sein soll, scheint also zum Scheitern verurteilt. Trotzdem stellt sie sich dieser Aufgabe. Und stückchenweise kommen die anderen auf sie zu. Gestärkt durch diesen Erfolg, möchte sie auch wieder Kontakt zu ihrer früheren Freundin Anna aufbauen. Doch dies stellt sie vor neue Herausforderungen.

Ausgerechnet an Heilig Abend, dem Abend für Pärchen, muss Maria nachsitzen. Ihre Freunde möchten auf das Konzert, zu dem Anna sie eingeladen hat. Und Meguro hilft dieser sogar bei den Vorbereitungen. Diese Situation nutzt Anna, um ihm ihre Gefühle zu gestehen. Doch sie bekommt einen Korb. Kein Problem, das Wichtigste für sie ist, dass Maria nicht glücklich wird. Und so tut sie alles, um dafür zu sorgen, dass auch Maria einen Korb bekommen wird. Dabei erzählt sie Meguro von Marias Vergangenheit, woraufhin dieser sich wirklich von Maria abwendet.

Hat man bisher geglaubt, man hätte etwas über Marias Vergangenheit erfahren, wird man in Band sechs von „Akuma To Love Song“ eines besseren belehrt. Dieses Mal geht es um die Zeit bevor sie an die St. Katria gekommen ist. Denn offenbar hat Maria schon einiges in ihrem Leben durchmachen müssen. Da dies bisher nur von Anna offenbart wird, bleibt jedoch noch abzuwarten, wie viel Wahrheit darin steckt. Trotzdem darf Maria noch nicht glücklich werden. Zwar hat sie endlich Freunde gefunden, aber mit Meguro hat sie auch einen Menschen kennen gelernt, von dem sie sich mehr wünscht. Sie entdeckt wieder eine völlig neue Seite an sich, indem sie sich mehr als Freundschaft wünscht.

„Akuma To Love Song“ löst sich allmählich von der Mobbing-Thematik, da diese inzwischen aufgelöst wurde. Nun liegt der Fokus auf der komplizierten Dreiecks-Liebesgeschichte. Dabei sind es aber inzwischen ganz andere Charaktere, um die sich das Dreieck dreht, als man zu Beginn der Geschichte gedacht hatte. Weiterhin werden die neu entdeckten Gefühle über schöne und ausdrucksstarke Zeichnungen übermittelt. Im Vordergrund stehen Gesichtsausdrücke und Blicke. Die Augen sprechen all das aus, was die Charaktere nicht in Worte gefasst bekommen.


Fazit

Auch beim Thema Liebeskummer hebt sich „Akuma To Love Song“ von anderen Manga ab. Es braucht keine unglücklichen Missverständnisse, das Leben alleine verkompliziert die zwischenmenschlichen Beziehungen genug.


Pro & Contra

+ Charakterentwicklung
+ facettenreiche Protagonisten
+ ernsthafte Umsetzung des Mobbing-Themas
+ schöne Zeichnungen

- wenige Hintergründe

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


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