Barks Onkel Dagobert Bd. 14 (Carl Barks)

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Verlag: Ehapa Comic Collection (August 2012)
Hardcover, 156 Seiten, 24, 95 Euro
ISBN-13: 978-3770435586

Genre: Disney


Klappentext

„Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemand leiden, und mich kann auch niemand leiden.“
Carl Barks ist der Schöpfer des Universums Entenhausen und Dagobert Duck ist seine bekannteste Kreation. Das erste Mal taucht der geizige und griesgrämige Onkel Donald Ducks 1947 in der Geschichte „Die Mutprobe“ als alter miesepetriger Grantler auf, der seinen Neffen ein tückisches Weihnachtsfest beschert. Als er ihn schuf, hätte Barks sicher keinen Kreuzer darauf gesetzt, dass Dagobert je zur regelmäßig wiederkehrenden Figur oder gar zum Symbol für unermesslichen Reichtum an sich werden könnte. Doch die Figur gab mehr her, als Barks sich anfangs ausgerechnet hatte und beim Publikum erfreute sich der Plutokrat einer immer größeren Beliebtheit. Einer so großen Beliebtheit, dass er zu Beginn der 1950-er Jahre sogar seine eigene Heftreihe erhielt. Die Geschichten dieser Heftreihe finden sich in dieser Edition wieder. Selbstverständlich in der großartigen Übersetzung der langjährigen Micky –Maus – Chefredakteurin und Comiclegende Dr. Erika Fuchs.


Rezension

Onkel Dagobert ist neben Donald Duck und den drei Brüdern Tick, Trick und Track der berühmteste Erpel der Welt. Jeder kennt ihn als reichen Geschäftsmann, der fast täglich ein neues Geschäft abschließt und seinen Neffen für einen Hungerlohn Schulden in Form des Münzpolierens abarbeiten lässt. Abgesehen davon ist er der arme, reiche Mann, der seinen Reichtum, speziell seinen ersten selbst verdienten Taler, vor den Panzerknackern, der Hexe Gundel Gaukeley und diversen anderen skrupellosen Geschäftsmännern schützen muss. Was auch immer passiert, Dagobert hat immer, irgendwie seine Finger im Spiel. Dieser Sammelband 14 von Carl Barks ist der Abschlussband der Onkel Dagobert Reihe und beendet diese mit einem speziellen I-Tüpfelchen. Besonders faszinierend und interessant sind die Skizzen zu Der Erbe des Dschingis Khan, an denen man sehr gut sehen kann, wie Großmeister Barks gearbeitet hat. Im Anschluss sieht man dann die Fertigstellung bzw. die Endfassung der Geschichte. Als besonderes Plus sind auch immer ganzseitige Coverbilder der damaligen Heftreihe abgedruckt worden.

Der Rinderkönig

Onkel Dagobert muss zurück in den Wilden Westen auf seine alte Ranch. Der Grund ist einfach: Ein riesige Herde Rinder muss auf einen Trail geschickt werden. Das möglichst schnell und ohne Komplikationen. Hierfür benötigt er mal wieder die unbezahlte Hilfe seines Neffen und seiner Großneffen, die sich in die ungeübte Cowboy – Rolle fügen müssen. Nach einem holprigen Start scheint alles gut zu gehen, nur dummerweise ist Onkel Dagobert nicht der Einzige, der seine Rinder auf den Trail schicken will. Ein anderer Rancher macht ihm Konkurrenz, denn wer zuerst den Trail erreicht, hat das bekannte Zepter fest in der Hand und darf sich als Gewinner betrachten. Die Konkurrenz scheint stark zu sein, doch wer wäre ein reicher Erpel, wenn er nicht irgendeine Lösung parat hätte.

Der Fluch des Abbadon


Was haben Onkel Dagobert und die Panzerknacker gemeinsam? Ihr Verlangen nach Schätzen, nur mit dem Unterschied, dass der eine sie hat und die anderen diese wollen. In dieser witzigen Geschichte ergattert Dagobert einen besonderen Diamanten. Höchste Vorsichtsmaßnahmen führen Dagobert zu der Ansicht, dass ein hoch modernes Kriegs-U-boot den Diamanten am Besten schützen kann. Die Panzerknacker haben sich dieses Mal etwas Besonderes einfallen lassen. Dank einiger Abhörfallen, wissen sie wie das U-boot ausgestattet ist und entwerfen eins desselben Typs, in dem Sinne, dass jeder Angriff Dagoberts mit der passenden Abwehr pariert wird. Sie schaffen es tatsächlich an den Diamanten zu gelangen, doch müssen schnell feststellen, dass dies nicht der beste Beutezug gewesen ist.

Der Erbe des Dschingis Khan (Vorzeichnungen + Endfassung)

Diese Geschichte ist in diesem Band gleich zwei Mal vertreten. Vorerst kann ein passionierter Comic – Leser die Vorzeichnungen mit englischem Text und anschließend die Endfassung genießen.
Da traut man sich mit seiner Familie einmal in das Jahrmarktzelt eines Wahrsagers und schon wacht man in einem fremden, weit entfernten Land wieder auf. Ratlos scheinen die Ducks in einer öden Wüste transportiert worden zu sein, doch nichts passiert rein zufällig. Onkel Dagobert wäre nicht Dagobert, wenn er nicht genau wüsste, wie er aus seiner Situation Profit schlagen könnte. Nun bleibt die Frage offen, was genau das Erbe des weltberühmten Dschingis Khan mit der ganzen Sache zu tun hat.

Altersbeschwerden

Nicht mehr so flink wie früher, die Knochen knacken, der Rücken schmerzt und das Baden im Gold verlief schon so manches Mal besser. Dagobert erfährt am eigenen Leib, was es heißt, älter zu werden. Aus Angst zu sterben, bevor Donald gelernt hat, richtig mit Geld umzugehen, sucht er ein abgelegenes Dorf auf, von dem es heißt, dass es das Geheimnis der Jugend verberge. Dort angekommen, beginnt er sogleich mit der Suche nach Antworten, die ein ums andere Mal ziemlich ernüchternd wirken.

Geschichte und Geschichten

Das trojanische Pferd – eines der berühmtesten Bauwerke in der Geschichte der Menschheit und ausgerechnet Dagobert Duck findet dieses Monument in einer geheimnisvollen Höhle während einer Unterwasser – Expedition. Unter höchster Sicherheitsstufe wird das trojanische Relikt in seinen riesigen Geldspeicher transportiert. Dort erwartet ihn jedoch noch die ein oder andere interessante Entdeckung.

Eine Weihnachtsüberraschung

Wer kennt ihn nicht, den griesgrämigen Scrooge, der Nichts für Weihnachten übrig hat? Diese Geschichte ist keine im Comic – Stil, sondern eine Art Bilderbuchgeschichte mit stimmungsvollen und festlichen Zeichnungen, die perfekt dafür geeignet sind, am Weihnachtsabend vorgelesen zu werden. Die drei Geister in Person von Tick, Trick und Track erscheinen Scrooge und animieren ihn dazu, sein steinhartes Herz zu erweichen, denn Weihnachten ist schließlich das Fest der Liebe und Familie.


Fazit

Onkel Dagobert Bd. 14 ist ein würdiger Abschluss der Onkel Dagobert Reihe von Carl Barks. Wunderschöne stimmungsvolle und atemberaubende Zeichnungen lassen jeden Comic – und Entenhausen Fan schwach werden. Besonders die Weihnachtsgeschichte am Ende des Bandes ist den Kauf alle Mal wert.


Pro/ Contra

+ Onkel Dagobert, wie er leibt und lebt
+ Vorzeichnungen
+ Weihnachtsgeschichte
+ Carl Barks eben
+ würdiger Abschluss

Bewertung:

Handlung: 5/5
Charaktere: 5/5
Zeichnungen: 5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/ Leistung: 5/5


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