Große Auszeichnung für das kleinste Sinfonieorchester der Welt

Kann man Kinder heutzutage für ein Theaterstück aus dem 16. Jahrhundert begeistern und Ihnen ganz nebenbei auch noch klassische Musik aus dem 19. Jahrhundert näher bringen? Man kann! Peter Stangel und seine Münchner Taschenphilharmonie haben den Staub von William Shakespeares Ein Sommernachtstraum gepustet und den Klassiker für Kinderohren neu inszeniert. Begleitet wird die Reise zu Oberon und Titania, den Herrschern über Elfen und Geister, von Stücken Felix Mendelssohn Bartholdys. Und ehe man sich versieht, fliegt man getragen von der Musik mit dem findigen Kobold Puck durch den Zauberwald. Die Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik wählte diese anspruchsvolle Musikerziehung für Kinder ab 4 Jahren auf ihre Bestenliste 3|2013. Ihre Begründung:

Ein Traum für jeden Schauspieler, in alle Rollen schlüpfen zu dürfen: „Lasst mich den Löwen auch spielen!“ [Peter Stangel spricht] vielstimmig, aber immer deutlich artikulierend Ausschnitte von und verbindende Worte zu Shakespeares Werk. Stangel selbst hat Felix Mendelssohn Bartholdys Bühnenmusik für das Ensemble Taschenphilharmonie neu instrumentiert. Er ist auch der Dirigent dieser lebendigen Produktion, die gerade in ihrem Minimalismus Theateratmosphäre in der eigenen Phantasie entstehen lässt. Ein Vergnügen, nicht nur für kleine Hörerinnen und Hörer!

Ein Sommernachtstraum ist Teil der Reihe Große Musik für kleine Hörer, unter der die Münchner Taschenphilharmonie seinem jungen Publikum klassische Musik vom Barock bis zur Gegenwart auf ganz neue Weise präsentiert. Im Hörverlag sind bisher außerdem erschienen: Eine musikalische Schlittenfahrt (Georg Simm/Leopold Mozart), Die Vier Jahreszeiten (Antonio Vivaldi). Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Er wird gefördert durch den Beauftragten des Bundesministers für Kultur und Medien. Die Bestenlisten enthalten vierteljährlich die besten und interessantesten Neuveröffentlichungen der vorangegangenen drei Monate. Bewertungskriterien sind künstlerische Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität.


(Quelle: Random House)