Midnight Secretary Band 7 (Tomu Ohmi)

Kaze (Februar 2013)
ca.190 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-2-88921-021-3

Genre: Fantasy, Romantik, Comedy


Klappentext

Erst wird Kyohei aus dem Vampirclan verstoßen. Dann findet Kayas Mutter heraus, dass ihre Tochter etwas mit diesem Vampir zu tun hat. Zu behaupten, dass sie geschockt ist, wäre eine gewaltige Untertreibung. Und Kaya traut ihren Gefühlen nicht mehr. Sobald Kyohei sie berührt, läuft es ihr kalt den Rücken runter. Es ist, als hätte sich die ganze Welt gegen sie und ihre Liebe verschworen. Wird es ein Happy End für die beiden geben?


Rezension

Gerade arbeitet Kaya noch als Sekretärin für Kyohei, den Vampir. Sie hat sogar akzeptiert, dass es auch zu ihren Aufgaben gehört, ihr Blut mit ihm zu teilen. Doch dann spürt sie, dass ihr Herz nach mehr verlangt und versucht, sich von ihm abzukapseln. Sie wird von der Toma AG in die Tochterfirma Erde versetzt und hier mit dem Aufbau einer neuen Sekretariatsabteilung betraut. Wild entschlossen stürzt sie sich in die Arbeit, doch sie kann Kyohei nicht vergessen …

Auch Kyohei bereitet die Trennung Probleme. Als Kaya ihn eines Nachts besucht, verführt er sie, um so an ihr köstliches Blut zu gelangen. Nur ihr Blut, das in Ekstase zu duften beginnt, kann seine Gier stillen. Zeitweise arbeitet sie tagsüber bei Erde, nachts aber als Privatsekretärin für Kyohei, doch schließlich gibt sie ihren alten Job für Kyohei auf. Doch
Als die Vampirin Marika auftaucht, spürt Kaya erneut die Mauer zwischen ihr und Kyohei. Auch wenn ihr Vampir endlich zu Kaya steht – kann er auch öffentlich zu ihr stehen?

Da Kyohei nicht vor hat sich von Kaya zu trennen, beschließt der Vampirclan ihn zu verstoßen. Ihn selbst scheint das nicht sonderlich zu stören, aber Kaya muss schon bald erkennen, dass da viel mehr dahinter steckt. Der Clan hat für Vampire Ärzte, Verkehrsmittel, Zugang zur Politik und noch vieles mehr angeboten. Und auch die Bluttabletten, auf die Kyohei umgestiegen ist, wurden vom Clan hergestellt. Aber ohne Blut kann er nicht leben. Für Kaya ist klar, sie wird ihren Chef immer in allem unterstützen, auch wenn das heißt, dass sie ihn wieder zu anderen Frauen schicken muss. Doch da hat sie die Rechnung ohne Kyohei gemacht, der keine anderen Frauen mehr möchte. Wie wird das Problem dann gelöst?

Kaya und Kyohei werden nicht nur immer wichtiger füreinander, sie kommen sich auch immer näher. Da wird es langsam mal Zeit, dass Kayas Mutter den Mann an der Seite ihrer Tochter kennen lernt. Aber wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, was Kyohei ist? Die Probleme und Turbulenzen brechen nicht ab, denn plötzlich kann Kyohei nicht einmal mehr das Blut von seiner geliebten Kaya trinken. Was ist denn nun schon wieder?

Das Paar Kaya und Kyohei darf zwar glücklich werden, aber die Probleme werden nicht einfach auf wundersame Weise gelöst. Das hat Tomu Ohmi sehr schön erklärt mit den Worten „Ihr Glück werden sie nicht finden, weil alle Probleme gelöst sind. Vielmehr wird ihnen ihr Glück die Kraft geben, mit allen kommenden Problemen fertig zu werden!“ Und unter genau diesem Motto steht auch der siebte und letzte Band von „Midnight Secretary“. Nur weil die beiden nun zusammen sind, herrscht nicht plötzlich Friede, Freude, Eierkuchen. So ein Zusammenleben mit einem Vampir birgt noch einige Probleme. Und was wird ihnen die Zukunft bringen? Kyohei sagte immerhin, dass er sie niemals heiraten wird und sie niemals ein Kind von ihm bekommen wird. Ob er das alles so einhalten kann?

Kyohei zeigt seine Emotionen inzwischen immer deutlicher. Sogar nicht mehr nur Kaya, sondern auch deren Mutter sieht gefühlvolle Seite von ihm. Er wirkt menschlicher, auch wenn man trotzdem noch seine Vampiraura erkennen kann. Nebencharakter rücken im letzten Band wieder mehr in den Hintergrund. Das große Finale gehört fast ganz den beiden Protagonisten, die dem Leser richtig ans Herz gewachsen sind. Das Ende mag für viele sehr überraschend kommen und im ersten Moment auch sehr unbefriedigend wirken. Wenn man die Tatsache, dass die Geschichte um Kaya und Kyohei nun zu Ende ist, aber etwas verarbeitet hat, erkennt man, dass es eigentlich ein sehr schönes und passendes Ende ist.

Anschließend gibt es noch eine Kurzgeschichte zu Marika. Auch sie erkennt, dass das Vampirdasein nicht alles ist. Weiterhin glänzt „Midnight Secretary“ mit sehr schönen, gefühlvollen Zeichnungen. Die Zeichnungen sind gemeinsam mit den Charakteren und der Story gereift und so blickt man hoffnungsvoll auf zukünftige Reihen der Mangaka.


Fazit

Bis zum letzten Kapitel bleibt „Midnight Secretary“ ein gefühlvoller, spannender und wunderschöner Manga. Auch dieses Mal gibt es große Überraschungen - langweilig wird es hier ganz bestimmt nicht!


Pro & Contra

+ schöne Zeichnungen
+ Charaktere bleiben sich treu
+ gute Entwicklungen
+ angenehme Wendungen
+ gereifter Zeichenstil

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5


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