Connichi-Tagebuch - Tag 2

Liebe LeserInnen,

der Samstag auf der Connichi begann früh und nass. Es war ziemlich schwierig das Cos mit einem Regenschirm zu verbinden und man sah viele Cosplayer, die improvisieren mussten. Da wurden Röcke angehoben, Schuhe rausgeholt, die nicht dazugehörten und Cosplayer mit Hüten oder Helmen wurden beneidet. Obwohl Einlass bereits ab 10 Uhr sein sollte, begrüßte mich eine ewig lange Schlange. Ich entfernte mich eine ganze Straße von der Veranstaltung, bevor ich das Ende der Schlange gefunden hatte. Doch man ließ uns nicht lange im Regen warten und nachdem die Tore geöffnet waren, ging es auch schnell voran. Trotzdem kam man erst nach 10 Uhr in die Halle, während die Programmpunkte aber pünktlich starteten.

So auch der Auftritt der Gruppe Ongaku no Kara, die ich gerne sehen wollte. Ich bekam leider nur noch die letzten vier Auftritte mit, diese haben mich aber begeistert und voll mitgerissen. Mit Witz, Musik und Tanz wurde man an dem zweiten Connichi-Tag begrüßt. Auch aufgrund des Regens draußen verbachte ich die meiste Zeit des Tages im Festsaal und dem Blauen Saal und sah mir die Showgruppen an. Dieses Jahr gab es sogar zwei neue Gruppen, die zeigen durften, was sie einstudiert hatten. Zwischendurch wurden die Händlerräume gestürmt und immer wieder wunderschöne Cosplay bewundert und bestaunt. Die teils matschigen Schleppen störten das Bild kaum, der Spaß der Leute vertrieb das Unwetter.

Über den Tag hörte es sogar mal auf zu regnen und wer die Kälte nicht scheute, konnte ein paar Runden durch den schön angelegten Garten drehen. Cosplayer lassen sich nicht abschrecken und so war der Garten auch in diesem Jahr gut besucht. Große Flügel, übergroße Plüschtiere und jede Menge Ballkleider und große Waffen umringten einen auf der Suche nach dem besten Platz für ein schönes Foto. Der aufgeweichte Boden schien niemanden zu stören. Auf dem Weg zum Abendessen wurden wieder die Schirme herausgeholt und Passanten, die eigentlich gekommen waren, um diese ausgefallenen Kostüme zu bewundern, bekundeten ihr Mitleid wegen des Wetters.

Nach der Stärkung ging es wieder zurück in den Festsaal für den AMV-Wettbewerb. Dieser ist jedes Jahr gut besucht, doch dieses Jahr mussten die Helfer sogar Besucher wieder wegschicken, weil der Saal bis auf den letzten Platz voll war! Die AMVs wurden mit Begeisterung aufgenommen und die Fans, die nicht auf den Zug mussten, hielten bis 0.30 Uhr durch. Zum Schluss verabschiedete sich der Moderator des Wettbewerbs und verkündete, dass ab 2014 andere Moderatoren durch die AMVs leiten werden. Draußen war es zum Glück endlich trocken und so konnte man bibbernd zurück ins Hotel gehen und sich auf den nächsten Tag vorbereiten.

Herzliche Grüße von

Eurer Katja