Barks Onkel Dagobert Bd. 13 (Carl Barks)

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Verlag: Ehapa Comic Collection (Juni 2012)
Hardcover, 156 Seiten, 24,95 Euro
ISBN-13: 978-3-7704-3557-9

Genre: Disney


Klappentext

„Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemand leiden, und mich kann auch niemand leiden.“
Carl Barks ist der Schöpfer des Universums Entenhausen und Dagobert Duck ist seine bekannteste Kreation. Das erste Mal taucht der geizige und griesgrämige Onkel Donald Ducks 1947 in der Geschichte „Die Mutprobe“ als alter miesepetriger Grantler auf, der seinen Neffen ein tückisches Weihnachtsfest beschert. Als er ihn schuf, hätte Barks sicher keinen Kreuzer darauf gesetzt, dass Dagobert je zur regelmäßig wiederkehrenden Figur oder gar zum Symbol für unermesslichen Reichtum an sich werden könnte. Doch die Figur gab mehr her, als Barks sich anfangs ausgerechnet hatte und beim Publikum erfreute sich der Plutokrat einer immer größeren Beliebtheit. Einer so großen Beliebtheit, dass er zu Beginn der 1950-er Jahre sogar seine eigene Heftreihe erhielt. Die Geschichten dieser Heftreihe finden sich in dieser Edition wieder. Selbstverständlich in der großartigen Übersetzung der langjährigen Micky –Maus – Chefredakteurin und Comiclegende Dr. Erika Fuchs.


Rezension

Onkel Dagobert, der reichste Mann der Welt, ist zurück und hat einige neue und äußerst unterhaltsame Geschichten im Gepäck. Ob in der Wildnis, auf dem Meer, in einem spuckenden Schloss oder bei einer Begegnung mit Außerirdischen – der Fantastilliardär macht immer eine gute Figur. Mit dabei sind natürlich auch dieses Mal wieder sein Neffe Donald, der den exotischen Reisen seines Onkels nichts mehr entgegenzusetzen hat, und die drei Fieselschweiflinge Tick, Trick und Track, die in schwierigen Situation immer einen Ausweg zu haben scheinen.

Das Kind der Wildnis

Dagobert hat mehr Geschäfte, Firmen, Ölquellen und Ländereien als jegliche Milliardäre zusammen  genommen. Der Nachteil: Nicht jedes Geschäft läuft so, wie es nun mal nach seinen Vorstellungen laufen sollte. Auf einer Schaffarm in Australien verschwinden einige der Schäfchen spurlos. Niemand, sogar keiner der Spürhunde, kann die Verfolgung aufnehmen, da sich die Spuren jedes Mal an einer bestimmten Stellen verlieren. Dagobert und Donald legen eine pfiffige Verkleidung an, um sich das Geschehen aus einer etwas anderen Perspektive anzuschauen. Schnell wird klar, dass dies nicht eine ihrer besten Ideen war. Derweil sitzen Tick, Trick und Track auf einem kleinen Steinvorsprung und vertreiben sich die Zeit mit ihrem Radio. Urplötzlich tut sich etwas und nun können sie das Geheimnis der verschwundenen Schafe lüften. Die Frage ist, wie Dagobert auf diese Neuigkeit reagieren wird.

Die Schauergeschichte von Schloss Schauerstein


Der Tag „E“ droht und das zwingt Dagobert zu einer drastischen Maßnahme: Sein Geld wird in Säcke gefüllt und an einen geheimen Ort, einem schon seit Jahrzehnten leer stehenden Schloss, transportiert. Dort hat er einen Keller und diverse Fallen aufgestellt, die seine Feinde daran hindern sollen auch nur einen Taler zu sehen. Der Tag E – der Tag der Entlassung der Panzerknacker – ist gekommen. Doch dieses Mal sind die bisher immer glücklosen Gauner besser ausgerüstet. Sie haben sich einige Diplome angeeignet, um dem geizigen Erpel endlich ein paar Säcke Gold abnehmen zu können. Sie erwischen Dagobert, der derweil an „In Geld schwimmen – Entzug“ leidet, mit einem pfiffigen Einfall. So bemerkt der Fantastilliardär nicht, dass er seine Feinde in das Schloss führt. Doch da wartet auf alle noch die ein oder andere Überraschung.

Der Schatz des Marco Polo

Marco Polo – für die einen ein venezianischer Händler und Seefahrer, für die anderen ein Grund nach Schätzen zu suchen. Dagobert Duck hat den Jade-Elefanten erstanden und ist schockiert als nur der Schwanz des Tieres geliefert wird. Zudem ist im Gepäck noch ein blinder Passagier. Der Sache muss natürlich auf den Grund gegangen werden. So macht er sich mit Donald, Tick, Trick und Track auf den Weg nach Unstetistan, um herauszufinden, wo der Rest des Tieres abgeblieben ist. Dort angekommen finden sich die Abenteurer prompt in einem Bürgerkrieg wieder, dessen Lösung sie schon die ganze Zeit vor Augen hatten. Schließlich trifft Dagobert eine Entscheidung, die den einen oder anderen durchaus überraschen wird.

Besuch vom Planeten Diana


Was haben Außerirdische und eine Million Taler gemeinsam? Ganz Entenhausen ist im Ausnahmezustand. Wer es schafft einem Gremium eine echte, fliegende Untertasse vorzuzeigen, bekommt den satten Lohn von einer Million. Jeder versucht mit Tricks aller Art an sein Ziel zu kommen. Dagobert, der jeden Taler vom Wegrand aufklaubt, ist natürlich mit von der Partie, doch macht er bei diesem Wettbewerb aus banaleren Gründen mit. Sein Geldspeicher hat ein kaputtes Fenster. Da er bei einer Reparatur gänzlich verarmen würde, schichtet er seine Geldsäcke bis oben hin, um so den Riss abzudichten. Doch der Schockmoment naht: Es fehlt ihm genau eine Million. Was tun? Da kommt die Jagd nach der Untertasse gerade recht. Es kommt, wie es kommen muss. Dagobert und seine Begleiter entdecken tatsächlich ein UFO, das zwar etwas kleiner ist, als gedacht, aber seinen Zweck erfüllt. Doch die kleinen Insassen brauchen dringend Dagoberts Hilfe und sind im Austausch dazu bereit, sich den Erdlingen zu zeigen.

Das Königsrennen

Das Königsrennen ist das Ereignis, um in der Gesellschaft  Entenhausens bis an die Spitze der Anerkennung zu klettern. Dagobert Duck ist wohl bekannt in der Welt der Finanzen, doch möchte er nun sein Ansehen unter den Reichen und Berühmten steigern. Gesagt, getan. Der reiche Erpel nimmt an dem Pferderennen teil, kauft sich ein Pferd und steht schon fast als Sieger fest. Während die Panzerknacker eine neue Erfindung testen, machen Tick, Trick und Track eine Entdeckung, durch die fast alles verloren scheint. Doch da Dagobert nicht der Einzige ist, der von diesem einen Problem heimgesucht wird, kann das Rennen mit Donald als Jockey stattfinden. Dass etwas schief gehen muss, ist vorprogrammiert und nur die Panzerknacker sind dazu in der Lage, dem Unheil Einhalt zu gebieten.

Die Königin der sieben Meere

Ständig muss der reiche Erpel um sein Geld bangen. Doch dieses Mal sind es weder Gundel Gaukeley, noch die Panzerknacker, die Dagoberts Geld verschwinden lassen. Ein riesiger Krater bildet sich unter dem Duck'schen Geldspeicher und befördert das Geld in die tiefsten Untiefen des Meeres. Doch Dagobert wäre nicht Dagobert, hätte er keine Lösung in Aussicht: Ab in einen Taucheranzug, eine neuartige Pille, die den Druck des Meeres ausgleicht und ein wenig Mut, schon ist man am Meeresboden angelangt und kann seinen Reichtum wieder in die Arme schließen. Doch von hier fangen die Ereignisse an, sich zu überschlagen: Meermänner und Meerjungfrauen tauchen urplötzlich auf. Daisy macht sich Sorgen um Donald und springt ebenfalls ins Wasser. Letztendlich sind es wieder die drei sympathischen Neffen, die helfen könnten. Die Frage, die nun bleibt, ist, ob Dagobert auch aus dieser ausweglosen Situation Profit schlagen kann, denn nicht zum ersten Mal droht ihm der Wurf ins schwarze Loch.


Fazit

Wer von Dagobert Duck, seinen Abenteuern, Neffen und Talern nicht genug bekommen kann, dem sei empfohlen zum vorletzten Band der Carl Barks Onkel Dagobert – Reihe zu greifen. Hier gibt es die längeren Geschichten mit dem berühmten Erpel zu bestaunen und lesen. Doch nicht nur die Geschichten, auch die Zeichnungen des Großmeisters Barks sind wieder eine Klasse für sich. Als kleines Schmankerl sind selbstverständlich wieder die Cover der Einzelausgaben ganzseitig abgedruckt worden.


Pro/ Contra

+ Carl Barks Zeichnungen
+ Dagobert, wie er leibt und lebt
+ Donald, Daisy und seine Neffen
+ spannend, humorvoll und lehrreich
+ schönes Design
+ Cover der Einzelbände
+ Abschluss des Buch - Rückenbildes

Bewertung:
Handlung: 5/5
Charaktere: 5/5
Zeichnungen: 5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/ Leistung: 5/5


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