Die Gabe (Lewis Hyde)

Wie Kreativität die Welt bereichert

Die These des Buches: Kreativität und Kunst sind Geschenke und keine Waren!
Sogar in Zeiten zunehmender Ökonomisierung überdauert mit ihnen etwas Wesentliches, das sich nicht in Heller und Pfenning umrechnen lässt. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Anthropologie, der Literatur, der Wirtschaft und der Psychologie zeigt Lewis Hyde zugleich, dass die „Kommerzialisierung des kreativen Geistes“ voranschreitet, und wie sie den Künstler, die Kunst und unsere ganze Kultur prägt.
Ob Hyde das Tauschsystem der Trobriand-Inseln heranzieht, die Kreisläufe des Kula-Ringes, ob die Hau-Zeremonie der Maori, das indianische Potlatschritual, schottische Märchen oder Whitmans Dichtung: Immer gelingt es ihm, auf einleuchtende und fesselnde Weise darzulegen, welche Grundeinsichten in die Natur des Schöpferischen bei sonst noch so großen Unterschieden allen Kulturen gemeinsam sind.
 

»Hydes Studie ist ein Stück unorthodoxer, aus disparaten Quellen schöpfender Anthropologie - doch nirgends vage. Eine bittere Polemik gegen den Warencharakter der Kunst - doch im Bewusstsein ihrer kulturkritischen Haltung.«
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 10.2.2008

»Die Künstlergabe, wie Hyde sie beschreibt, ist ein Reflex auf eine Leere, die immer größer wird. Das kann einen sehr unruhig machen.«
Eberhard Rathgeb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.3.2008

»Hier schreibt ein Schriftsteller über das Mysterium der Gabe und der künstlerischen Begabung. [...] beindruckend formuliert«
Angela Gutzeit, Frankfurter Rundschau, 14.3.2008

Quelle: Fischer-Verlag