Messebericht: Frankfurter Buchmesse 2013 (Mittwoch)

altLiebe LeserInnen,

etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Leipziger Buchmesse 2013 ist sie endlich da - die Mutter aller Buchmessen, das Mekka jedes Bibliophilen, der Traum von einem Lesezimmer. Endlich wieder Frankfurter Buchmesse! Und natürlich lässt es sich auch ein Teil der Literatopia-Redaktion nicht entgehen, wieder Teil dieser fünf Tage andauernden paradiesischen Zeit zu sein. Damit all diejenigen, die selbst nicht oder erst später vor Ort sein können, zumindest im Kopf dabei sein können, wird es wieder kurze Tagesberichte geben. Die Betonung liegt hier auf "kurz" - mal sehen, wie gut dieses Vorhaben tatsächlich funktioniert ;)

Nach der gestrigen, nicht ganz unkomplizierten, aber sehr arbeitsreichen Anreise für mich öffneten sich heute Morgen Vormittag endlich, endlich die Türen der Frankfurter Buchmesse. Die Entscheidung, in diesem Jahr an allen fünf (bzw. drei Fachbesucher-)Tagen dabei zu sein, war eine sehr bewusste, um die Termine mit den einzelnen Verlagen nicht so dicht gedrängt legen und deshalb zwischen ihnen so extrem hetzen zu müssen. Man lernt ja mit den Jahren dazu, und so war der heutige Messetag für mich und unsere Redakteurin Shtrojera sehr entspannt. Drei feste Termine lagen vor uns, die Zeit dazwischen nutzten wir für genau das, was in den vergangenen Jahren einfach zu kurz kam: Ausgiebiges Schlendern und Stöbern ohne Zeitdruck.

Die drei Termine waren mit einem zeitlichen Abstand von jeweils zwei Stunden extrem großzügig geplant, sodass wir auch ohne jedes schlechte Gewissen ausgiebig mit den Mitarbeiterinnen von Fischer, Arena und Rowohlt klönen und erzählen konnten. Bei der Vorstellung der kommenden Programme fiel uns vor allem auf, dass der Fantasy-Bereich wohl im Frühjahr nicht allzu viel Zuwachs bekommen wird - aber wie viel an dieser Vermutung tatsächlich dran ist, werden die nächsten Tage noch zeigen. Die nächsten beiden Tage sind nochmals vollgepackt mit Verlagsterminen, sodass da für jeden Geschmack noch einiges dabei sein dürfte. Für mich als hauptsächliche Thriller- und Belletristik-Leserin sind die Aussichten in jedem Fall sehr vielversprechend und abwechslungsreich. Vor allem Fischer wird einige neue deutsche Stimmen auf den Markt bringen, aber auch Arena und Rowohlt haben einige sehr interessante Titel in der Vorbereitung - mein ganz persönlicher Schreimoment war, als ich den Namen "Paolo Giordano" auf dem Januar-Zettel von Rowohlt gelesen habe. Yahay! :))))

Den Tagesabschluss auf dem Messegelände lieferte dann ein locker ausgemachtes Spontantreffen mit dem Verlagschef von UBooks, welches ebenfalls recht interessante Einblicke ins Verlagswesen gegeben hat. Morgen wird sicherlich ein wenig anstrengender als heute, allerdings freue ich mich schon unheimlich auf den einen oder anderen Termin, denn unter anderem steht auch mein persönliches Immer-wieder-Messe-Highlight (wer die Leipzig-Berichte aufmerksam gelesen hat, der wird wissen, was ich meine) für morgen auf der Liste.

Seid ganz herzlich aus Frankfurt gegrüßt,
Jessica