Kristina Günak (06.12.2013)

Kristina Günak wurde 1977 im Norden von Deutschland geboren. Nachdem sie jahrelang ihre Brötchen mit dem Verkauf und der Vermietung von Häusern verdiente, arbeitet sie jetzt als Mediatorin und systemischer Coach.

Ihre Kurzgeschichte „Verhext - Weihnachten bei Eli“ steht auf ihrer Homepage vom 06. - 09.12. kostenlos zum Download bereit. Vom 10. bis einschließlich 14. Dezember ist es dann als kostenloses Ebook bei Amazon zu bekommen, danach kostet es 89 Cent.

 Quelle: www.kristina-guenak.de

Interview mit Kristina Günak

Literatopia: Hallo Kristina! Schön, dich wieder zu sehen, wir hatten ja schon mehrfach das Vergnügen, Zeit miteinander verbringen zu dürfen. Für alle Neulinge, die dich noch nicht kennen - die soll es geben - stell dich doch bitte noch einmal kurz vor.

Kristina: Ich bin Kristina Günak und Kristina Steffan. Two in one, sozusagen. Als Kristina Günak schreibe ich paranormale Chick-Lit Romane (oder kurz: die Eli-Serie), als Kristina Steffan Chick-Lit ohne Magie (hieß früher mal der „freche Frauenroman“ ;-)) für den Diana Verlag.

Ich trinke sehr viel Kaffee, finde den Dezember zu kalt, habe mein Auto in diesem Jahr bislang exakt einmal gewaschen, bin Mutter und Stiefmutter (grandioses Wort, alle zucken immer leicht zusammen weil sie an die vielen Märchen mit den bitterbösen Stiefmüttern denken) und suche ständig irgendwelche Gegenstände (aktuell mein Kindle Ladekabel).

Literatopia: Die Hexe Eli ist tatsächlich wie eine Bombe eingeschlagen. Bereits drei erfolgreich verkaufte Bände gibt es schon von ihr - wie siehst du noch ihre weitere Zukunft?

Kristina: Einen vierten Band. Ich könnte jetzt etwas erzählen von allumfassenden Handlungssträngen, aufgebaut streng nach Gesichtspunkten der klassischen Heldenreise ... aber in Wahrheit schreiben sich die Eli-Romane anders, als meine anderen Bücher. Ich fange an zu schreiben, und gucke was passiert.

Vom vierten Band gibt es jetzt knappe 30 Seiten und gestern Abend hat Eli einen Brief bekommen, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Arme Erdhexe!

Allerdings steht eins fest: Eli muss diesmal nicht die Welt retten. Hat sie ja im letzten Buch sehr deutlich auf den Punkt gebracht: Für etwaige Weltrettungs-Missionen steht sie nicht mehr zur Verfügung. Das werde ich natürlich berücksichtigen.

Literatopia: Ein kleines Schmankerl für uns Fans ist ja nun die Hexen Weihnachtsgeschichte. Wer Eli kennt, weiß, dass es mit Sicherheit chaotisch, gefühlvoll und sehr sexy hergehen wird. Gib uns doch ein paar prägnante Stichworte, um alle Fans so richtig in Wallung zu bringen.

Kristina. Eli ist genervt, es gibt sonderbare Geschenke, einen scheußlich schmeckenden Braten (alle würden gerne motzen, aber Smilla hat ihn zubereitet, deswegen traut sich keiner), Raphael ist besoffen, Pax nicht gut drauf, Flo verliert Federn, es gibt ein sehr zukunftsweisendes Ritual im Garten, der Wald ist voller grölender Gestaltwandler, Eli hat eine tolle Überraschung für Vincent, es gibt Sex im Weihnachtsgeschenk und es ist kalt draußen. Also, sehr weihnachtlich und besinnlich. ;-)

Literatopia: Wie hat Eli dein Leben verändert? Sie hat eine Menge Fans, gibt Interviews und mischt sich bestimmt ungefragt in dein Leben ein.

Kristina: "Eine Hexe zum Verlieben“ war mein erster veröffentlichter Roman. Mittlerweile sind vier weitere Bücher dazu gekommen, der sechste Roman „Land in Sicht“, unter dem Pseudonym Kristina Steffan, erscheint im April im Diana Verlag.

Ich mag Eli sehr (sie mich manchmal nicht so, wegen der Weltrettung und des Schlafmangels) und hin und wieder möchte sie sich schriftlich zu gewissen Dingen äußern, was ich aber nicht erlaube. Kein Mensch möchte wissen, was Eli über Strompreise und Mülltonnenabfuhrgebühr denkt. Sie muss sich gedulden, bis ich Band vier endlich weiterschreibe.

Interessant finde ich, dass viele Menschen mich fragen, ob ich Eli ähnlich sei. Nein, natürlich nicht! Sie ist ja schließlich nur eine Romanfigur, und abgesehen vom erhöhten Kaffeekonsum haben wir kaum etwas gemein. (Dies ist die Stelle, an der mein Mann immer vor Lachen zusammenbricht. Ich weiß auch nicht warum.)

Literatopia: Fanarbeit ist dir sehr wichtig, wer dich live erleben darf, steht geballter Energie gegenüber. Worauf dürfen wir uns als Nächstes freuen, wann sehen wir Kristina Günak wieder in Echt?

Kristina: Den Winter über werde ich mich in Schreibklausur befinden. Mein neues Buch muss fertig werden. Aber sobald der Frühling kommt, krieche ich (vermutlich fünf Kilo schwerer weil zu viel Schokolade) aus meiner Schreibhöhle und bin wieder unterwegs. Die ersten Termine sind die Leipziger Buchmesse im März und dann natürlich die LoveLetter-Convention in Berlin. Ich freue mich auf meine Leserinnen und Leser! Das Autorendasein ist die meiste Zeit über recht einsam und unspektakulär. Man läuft beständig Gefahr, sonderbar zu werden. Umso mehr freue ich mich, dass viele meiner Leserinnen und Leser bei Facebook unterwegs sind. So kann man den Kontakt zur Außenwelt halten und schnell mal nach einem geeigneten Weihnachtsgeschenk für Werjaguare fragen oder nach einem passenden Titel für Weihnachtsgeschichten.

Literatopia: Wenn auch Eli nur eine fiktive Hexe ist, das Titelbild wird ihr sehr gerecht. Kann es sein, dass das Model dafür aus deinem unmittelbaren Umfeld stammt?

Kristina: Die Dame ist gekauft. *hüstel* Seit dem ersten Band schmückt ihr Gesicht meine Bücher und sie weiß es vermutlich gar nicht.

Beim neuen Weihnachtscover bin ich allerdings massiv gerügt worden. Wegen dem Jaguar und der Weihnachtsmütze und der Kombination aus beidem. Aber ich finde, ein wenig Kitsch darf zur Weihnachtszeit schon sein.

Literatopia: Was liest die Privatperson Kristina zur Zeit?

Kristina: Zum gefühlten 100sten Mal „Feuer und Stein“ von Diana Gabaldon (kalter-November-Therapie-Buch) und danach freue ich mich auf „Riskante Weihnachten“ von Stefanie Ross.

Literatopia: Möchtest Du uns noch etwas Besonders mitteilen? Haben wir etwas vergessen zu erwähnen? Nutze die Möglichkeit und gewähre deinen Gedanken Freiraum, Ergüsse von dir sind hier immer willkommen.

Kristina: Ja, äh. Platz für freie Ergüsse? Patty, du bist eine mutige Frau!

Dann möchte ich mich an dieser Stelle auch mal bedanken. Bei meinen tollen Leserinnen und Lesern. Sie backen Kekse (liebes Finanzamt: Kekse sind nicht zu versteuern und ausschließlich als emotionale Unterstützung im kreativen Prozess zu betrachten), und schreiben nette Mails (die ich wirklich gebrauchen kann: weiter so!).

Der Titel „Verhext, Weihnachten bei Eli“ stammt ebenfalls von einer Leserin (Liebe Grüße, Sabine E.!). Ich hatte am Ende der Geschichte nämlich eine völlige Hirnflaute, zumal ja sonst der Verlag einen Titel heranschafft.

Also habe ich kurzerhand bei Facebook nachgefragt und hatte innerhalb kürzester Zeit tolle Titelvorschläge. Das macht mir Spaß!

 Habt wohlig warme Weihnachten und herzliche Grüße!

Literatopia: Vielen Dank Kristina für dieses schöne Nikolausgeschenk.

Kristina: Ich habe zu danken, für die engagierte Unterstützung ...

Literatopia: Vielen Dank für das Interview, Kristina!

Kristina: ... und die netten Fragen!


Dieses Interview wurde von Patricia Twellmann für Literatopia.de geführt. Alle Rechte vorbehalten.