Vanilla Star (Kano Miyamoto)

Carlsen (November 2013)
ca. 190 Seiten, 6,95 EUR
ISBN: 978-3-551-75104-1

Genre: Shonen-Ai


Klappentext

Der einsame und frustrierte Single Takeshi ist genervt vom Dating-Angebot in den einschlägigen Clubs und wendet sich einer neuen Lieblingsbeschäftigung zu: dem Gucken von Gay-Pornos! Der Anblick eines bestimmten Darstellers lässt ihn nicht mehr los und er versucht den jungen Mann zu treffen. Doch Liebe ist keine einfache Sache, vor allem, wenn der Schwarm im horizontalen Gewerbe arbeitet.


Rezension

Takeshi wurde erst kürzlich das Herz gebrochen. Um sich zu trösten, greift er schließlich zu Pornos und verliebt sich dabei spontan in einen der Darsteller. Es dauert nicht lange und er findet im Internet eine Seite von diesem Yuu. Allerdings hat er hier seit zwei Jahren nichts mehr aktualisiert. Etwas verzweifelt wendet sich Takeshi an einen guten Freund, der sich ziemlich gut mit Computern auskennt. Tatsächlich dauert es auch nicht lange, bis dieser ihm Neuigkeiten bringt. Er präsentiert Takeshi eine Telefonnummer, unter der er Yuu buchen kann. Also Sex für Geld! Was nun? Soll er anrufen? Wie kann er sich nur auf diese Art verlieben? Und wie kam es dazu, dass Yuu einer solchen Arbeit nachgeht?

„Vanilla Star“ ist eine typische Liebesgeschichte. Dabei werden die Themen Freundschaft und Rotlichtmilieu angerissen, diese stehen aber nicht im Vordergrund. Takeshi fragt sich von vornherein, wie Yuu zu diesem Beruf kam und äußert auch recht schnell den Wunsch, dass er aussteigt. Doch dabei geht es ihm nie um Eifersucht oder den Wunsch seinen Partner zu besitzen. Er macht sich einfach nur Sorgen und wünscht sich, dass Yuu wieder wie früher von Herzen lachen kann.

Der Einzelband ist nicht darauf ausgerichtet, dass die Charaktere große Entwicklungen durchlaufen, es geht mehr um das Zusammenwachsen. Yuu macht insofern eine Entwicklung durch, dass er sein Leben ändert. Mit genug Vertrauen in seinen Partner, findet er auch den Mut dazu.

Die ruhigen Zeichnungen mit klarem Strich bringen das Hauptaugenmerk auf die Geschichte. Die Charaktere wurden klar ausgearbeitet und haben verschiedenste Designs erhalten. Lediglich Yuu, der zum Ende eine neue Frisur erhält, ist auf den ersten Blick nicht mehr deutlich zu erkennen. An die neue Optik gewöhnt man sich dann aber doch relativ schnell.


Fazit

„Vanilla Star“ erzählt eine schöne und ruhige Liebesgeschichte mit Tiefgang, bei der die Vergangenheit der Charaktere im Vordergrund steht. Ein Blick lohnt sich nicht nur für Shonen-Ai Fans.


Pro & Contra

+ Tiefgang
+ Entwicklungen
+ passende Zeichnungen
+ verschiedene Charakterdesigns

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 3,5/5


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Tags: Boys Love, Shonen Ai, Kano Miyamoto