Devils and Realist Band 4 (Utako Yukihiro / Madoka Takadono)

Carlsen (November 2013)
ca. 190 Seiten, 6,95 EUR
ISBN: 978-3-551-76125-5

Genre: Comedy, Fantasy


Klappentext

„Menschen und Teufel werden gleichermaßen ausgerottet!“
William als Nachfahre Salomos verfügt über das Stimmrecht für den Regenten der Hölle, der Luzifer während seines Schlafs vertreten soll. Während er tagtäglich mit den dämonischen Bewerbern konfrontiert wird, treten nun auch die Engel auf den Plan, um die Wahl des neuen Regenten zu vereiteln …


Rezension

Eigentlich war für William immer klar, wie sein Leben verlaufen sollte: Nach einem super Abschluss an der Eliteschule Politiker oder Anwalt werden. Doch erst verprasst sein Onkel das ganze Erbe und verschwindet spurlos. Und dann tauchen auch noch Dämonen im Leben des überzeugten Realisten auf. Diese behaupten, er hätte eine Stimme bei der Wahl um den Regenten der Hölle. Für William ist klar: Damit will er nichts zu tun haben, immerhin existieren Dämonen ja nicht einmal! Blöd nur, wenn sich genau diese immer wieder in sein Leben einmischen und sogar an seiner Schule auftauchen.

Doch das Chaos mit den Dämonen bleibt nicht Williams einzige Sorge. Weiterhin ruft die Schule und Prüfungen stehen an. Eigentlich kein Problem für ihn, doch dieses Mal bekommt er Konkurrenz um den ersten Platz. Elliot hatte für längere Zeit gefehlt, nun plant er jedoch die beste Prüfung abzugeben. Noch schlimmer: Er hat sogar dieselben Zukunftspläne wie William! Aber Konkurrenz kann auch fördern und so heißt es lernen, lernen, lernen! Als die Prüfung beginnt, endet der Kampf allerdings bevor er richtig begonnen hat. Irgendjemand hat einen riesigen Spickzettel auf Williams Tisch geschrieben, weshalb dieser rausfliegt. Wie kann er seine Unschuld beweisen? Wieder häufen sich die Ereignisse um den Realisten. Elliot ist nämlich nicht der, für den William ihn gehalten hat. Die Dämonen müssen schnell handeln, denn nun mischen sich auch die Engel immer mehr ein!

Auch im vierten Band gibt es keine echten Neuheiten und kein wirkliches Vorankommen der Geschichte. Zwar taucht mit Elliot ein neuer Charakter auf, doch dieser verschwindet nach seinem Auftritt auch gleich wieder. Dass Engel auf den Plan, treten ist eigentlich auch nicht neu, wird in Band vier aber als etwas Neues behandelt. Dafür lassen die letzten Seiten darauf hoffen, dass es in Band fünf mal wieder etwas voran geht.

Die Dämonen bekommen mittlerweile eher eine Nebenrolle. Dantalion darf William mal kurz retten, danach rückt er sofort wieder in den Hintergrund. Fast entdeckt William das Geheimnis von Kevin, doch der Realist überzeugt sich sehr schnell davon, dass das alles nicht sein kann und Kevin selbstverständlich kein Geheimnis hat. Anfangs war es eine nette Idee, dass die Dämonen sich gerade einen Realisten aussuchen. Aber mittlerweile wirkt es nicht mehr sehr glaubwürdig. William hatte genug Beweise, dass er hier mit seinem Denken nicht weiter kommt, aber immer wieder in hält er an seinem Realismus fest. Inzwischen wirkt die Grundidee mehr wie eine Ausrede des Mangaka, um die Geschichte auf dem gewünschten Weg zu halten.

Auch in Band vier sind die Zeichnungen nicht wieder besser geworden. Bewegungen wirken weiterhin sehr steif und neben dem Stagnieren der Geschichte bleibt es auch unübersichtlich. Schade, dabei hatte „Devils and Realist“ einen fulminanten Start hingelegt.


Fazit

Der vierte Band von „Devils and Realist“ verliert sich zwar ein wenig in der Geschichte, lässt aber auf Verbesserung im Folgeband hoffen. Die Reihe hatte vielversprechend begonnen und vielleicht überwinden Yukihiro und Takadono ihre schlechte Phase.


Pro & Contra

+ ein neuer Charakter
+ Hoffnung auf Verbesserung
+ eigentlich schöne Grundidee

- kaum Neuheiten
- Charaktere verschwinden im Hintergrund
- William wird allmählich unglaubwürdig
- Zeichnungen wirken steif

Bewertung

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 3/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 3,5/5