Bruno-Kreisky-Preis an Christopher Clark

Der Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch wird alljährlich vom Karl-Renner-Institut und der sozialdemokratischen Bildungsorganisation verliehen. Im Sinne des Lebenswerks Bruno Kreiskys ehrt und fördert der Preis politische Literatur, die für Freiheit, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und die Freiheit der Kunst einsteht. Den Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2013 erhält Christopher Clark für „Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“. Der Hauptpreis ist mit 7.000 Euro dotiert.

In der Begründung der Jury heißt es: Die Schlafwandler“ ist eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der politischen Akteure und er zeichnet das Bild einer Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen. Zu den früheren Preisträgern gehören u.a. Ruth Klüger, Amos Oz, Charles Taylor und Eric Kandel. Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2014 in Wien statt.

Über den Autor

Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch »Preußen« erhielt er 2007 den renommierten Wolfson Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs.


(Quelle: Random House)