Jane Scatcherd-Preis an Übersetzer Paul Berf

Der mit 10.000 Euro dotierte Jane Scatcherd-Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Stiftung geht in diesem Jahr an Paul Berf für seine Übersetzung von Karl Ove Knausgårds Romanprojekt aus dem Norwegischen. Bei Luchterhand sind bisher die ersten drei Bücher ("Sterben", "Lieben", "Spielen") des sechsbändigen Romanprojekts erschienen. Für seinen monumentalen Autobiographie-Roman habe der Autor einen ganz eigenen Ton und schnörkellosen Stil gefunden. "Berfs Übertragung ins Deutsche berücksichtigt dies auf hervorragende Weise und wird hierdurch zur deutschen Stimme des Autors", so die Stiftung. Der Preis wird auf der Frankfurter Buchmesse 2014 überreicht.

Über den Übersetzer

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, KjellWestö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Über den Autor

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor seiner Generation. Als erster Debütant überhaupt bekam er den Norwegischen Kritikerpreis verliehen. "Alles hat seine Zeit", sein zweiter Roman war nominiert für den Nordischen Literaturpreis und den internationalen IMPAC Dublin Literary Award. "Sterben" - der erste Roman eines sechsbändigen, autobiographisch angelegten literarischen Projektes - war das meist diskutierte Buch der letzten Jahre, stand monatelang auf Platz eins der Bestsellerliste und wurde mit dem wichtigsten norwegischen Literaturpreis, dem Bragepreis ausgezeichnet. Der Roman wurde bislang in 14 weitere Länder verkauft. 2012 wird diese autobiographische Reihe mit dem Titel "Lieben" fortgeführt. Karl Ove Knausgård lebt mit seiner Familie an der schwedischen Südküste bei Ystad.


(Quelle: Random House)