Daytime Shooting Star (Mika Yamamori)

Kaze (April 2014)
ca. 200 Seiten, 6,95 EUR
ISBN: 978-2-88921-181-4

Genre: Romantik, Shojo


Klappentext

Na toll Suzume muss ihre ganzen Freunde verlassen und nach Tokyo ziehen und das bloß, weil ihr Vater einen neuen Job hat. Jetzt wohnt sie also bei ihrem Onkel, den sie so gut wie gar nicht kennt, in einer Stadt, in der sie sich nicht auskennt und hat keine Freunde, die ihr helfen. Es ist eigentlich zum Heulen. Der einzige nette Mensch derzeit ist der große, dunkelhaarige Typ, der ein Freund ihres Onkels zu sein scheint. Bis sich rausstellt, dass er auch an ihrer neuen Schule ist – als ihr Klassenlehrer.


Rezension

Suzume war ihr ganzes Leben auf dem Land und dort war sie auch zufrieden. Ganz klar also, dass sie sich weigert, mit ihren Eltern zu gehen, als ihr Vater einen neuen Job bekommt. Allerdings sind ihre Eltern dagegen, dass sie alleine bleibt und somit heißt es für Suzume umziehen: nach Tokyo zu ihrem Onkel. Eine echte Katastrophe – eine Großstadt ohne ihre Freunde oder sonst jemanden, den sie kennt. Sie fühlt sich sehr verloren, es gibt allerdings einen Menschen, der ihr zur Seite steht.

Er ist ein Bekannter ihres Onkels, wie sie feststellen muss, ist er aber noch mehr. Er ist ihr neuer Klassenlehrer. Es ist schon befremdlich, wie unterschiedlich er sich in der Schule und außerhalb verhält. Aber trotzdem hilft er ihr immer wieder und so kann sie sogar Freunde finden, wenn auch auf sehr ungewöhnlichen Wegen. Noch muss sie hart daran arbeiten, um auch die gesamte Klasse von sich zu überzeugen.

„Daytime Shooting Star“ erzählt Suzumes Weg vom Land in die Großstadt. Dabei stößt sie auf die verschiedensten Hindernisse. Vor allem aber schlägt sie sich mit der Frage herum, wie findet man Freunde? Bewusst hatte sie das noch nie gemacht, ihre früheren Freunde waren einfach immer um sie herum gewesen. Doch mit kleinen Anstößen schafft sie es, auf andere zuzugehen. Eigentlich kann es ganz einfach sein, neue Menschen kennen zu lernen.

Die Story ist dabei nicht besonders überraschend und bekommt auch keine rasanten Wendungen. Zwar bietet Mangaka Mika Yamamori Charaktere mit zwei Gesichtern, aber auch das kann vorausgesehen werden. Suzume ist ein einfaches Mädchen. Sie hat keine besondere Tiefe bekommen und spricht einfach aus, was sie denkt. Es gibt keine geheimnisvollen Personen in diesem Band. Zum Ende des ersten Bandes kommt das Thema Liebe hinzu und verspricht etwas Abwechslung für den zweiten Band.

Die Zeichnungen sind eher durchschnittlich: Einfach gehaltene Charaktere, kombiniert mit sparsamen Hintergründen. Besonders Suzumes Gesichtsausdruck ist ohne große Mühe gestaltetet. Meistens zieht sie unpassende Grimassen, wodurch die emotionale Seite der Geschichte kaum zur Geltung kommt. Ihr Klassenlehrer bekommt unterschiedliche Frisuren, durch die der Leser ihn aber teilweise gar nicht gleich wiedererkennt.


Fazit

Das einfache Mädchen vom Lande schlägt sich durch die Großstadt. „Daytime Shooting Star“ plätschert vor sich hin, erzählt von Freundschaften, reißt die Liebe an und bietet leichten Humor.


Pro & Contra

+ nette Geschichte
+ versprochene Abwechslung in Band 2

- keine Überraschungen
- vorhersehbar
- keine Charaktertiefe
- durchschnittliche Zeichnungen

Bewertung

Handlung: 2/5
Charaktere: 2/5
Zeichnungen: 1,5/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2/5