Black Rock Shooter (Huke / Sanami Suzuki)

black rock shooter

Egmont Manga (Oktober 2014)
ca. 190 Seiten, 7,50 EUR
ISBN: 978-3-7704-8284-9

Genre: Fantasy, Science Fiction, Action


Klappentext

Im Hazama, der Welt zwischen Himmel und Erde, landen die Seelen, die unwürdig sind in den Himmel auf- oder in die Hölle abzusteigen.
Das Mädchen „Rock“ ist ein „Black Star“. Sie streift durch das Hazama und versucht für Ordnung zu sorgen – doch in ihrem endlosen Kampf wird sie mit einer grausamen Wahrheit konfrontiert …


Rezension

Nicht alle Seelen schaffen es entweder in den Himmel oder die Hölle. Denn es gibt solche, die zu unwürdig sind, um einen der beiden Wege zu gehen. Im Hazama, einem Reich zwischen Himmel und Erde, fristen sie ihr Dasein in einer Welt, die sie sich selbst schaffen. Die sogenannten „Black Star“ haben die Aufgabe diese Seelen einzufangen, damit sie gereinigt und in den Himmel gesendet werden können. Rock ist eine solche Black Star und erfüllt ihre Aufgabe zusammen mit ihrem Partner Ron, der sich in ihre Waffe verwandelt. Ob gegen Mörder, die ihre Opfer in ihrer eigenen Welt immer wieder aufs Neue töten oder Mobbingopfer, die sich ihre perfekte Schulzeit schaffen, Rock erlebt alles Mögliche. Dabei stößt sie aber stückchenweise auf die Frage, was war in ihrer Vergangenheit? Wie es scheint, ist etwas Schreckliches geschehen …

„Black Rock Shooter“ wirft im ersten Band erst einmal viele Fragen auf, beantwortet diese aber noch nicht. Man lernt Rock kennen, doch bekommt auch mit, dass es noch viel über sie zu erfahren gibt. Andere Charaktere scheinen eher flüchtig zu sein, sie helfen dabei Rock kennen zu lernen, bekommen aber nicht wirklich eigene Tiefe. Über ihren Partner Ron erfährt man erst einmal nichts. Obwohl der Leser mitten in die Geschichte hineingerissen wird und stückchenweise Informationen erhält, ist die Story leicht verständlich. Schnell ist klar worum es geht und schon fiebert man mit Rock mit.

Die Ideen der verschiedenen Seelen und ihrer Beweggründe sind sehr interessant. Die Frage, was einen Menschen besonders bei seinem Tod bewegt hat, ist gut umgesetzt. Es gibt verschiedenste Charaktere und entsprechend unterschiedliche Situationen. Die Grundidee, dass Verstorbene nicht gehen können und entsprechend eingefangen werden müssen, ist zwar nicht neu - aber die Umsetzung in „Black Rock Shooter“ bietet doch einige Neuheiten und ist damit sehr erfrischend. Da man über Rock noch nicht viel erfährt, kann man noch nicht viel über sie sagen. Die Charaktere bleiben im ersten Band alle erst einmal sehr undurchsichtig. Es ist offensichtlich, hier werden noch Geheimnisse enthüllt, aber welche Entwicklungen die Charaktere noch durchmachen dürfen, ist ungewiss.

Der Zeichenstil ist sehr einfach gehalten. Die Charaktere wirken etwas steif und kantig. Die Haare sind sehr strähnig und die Augen wurden auf eine ganz eigene Art gezeichnet. Über sie werden nur ganz selten Emotionen übertragen, meistens wirken sie eher ausdruckslos. Auf die verschiedenen Designs und besonders die Monster wurde dafür sehr großen Wert gelegt. Ebenso auf die zeichnerischen Umsetzungen der verschiedenen Welten.


Fazit

„Black Rock Shooter“ ist ein actiongeladener Manga, der in verschiedene, interessante Welten entführt und dabei viele Fragen aufwirft, auf deren Auflösung der Leser mit Spannung wartet.


Pro & Contra

+ neue Umsetzung der Story
+ spannungsgeladen
+ schön gestaltete Welten

- einfacher Zeichenstil

Bewertung

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 2,5/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 3/5