Oh mein Gott Band 2 (Tooko Miyagi)

EMA Manga (August 2014)
ca. 190 Seiten, 7,00 EUR
ISBN: 978-3-7704-8246-7

Genre: Comedy, Romantik


Klappentext

„Ich bin kein Freund von Gewalt, aber ihr lasst mir keine Wahl!“
Das Leben von Shiina, auch bekannt als „Göttin der Zerstörung“, ist völlig aus den Fugen geraten: Denn der himmlische Geist Amane hat sich nicht nur mit seinem Diener Gojo bei ihr einquartiert, er gerät auch noch mit den Dienern einer irdischen Schutzgottheit in Streit! Und schon bald trachtet man ihm und Shiina nach dem Leben …
Wird Amanes größter Wunsch, ein Gott zu werden, in Erfüllung gehen?


Rezension

Amane, der auf die Erde kam, um ein Gott zu werden, hat sich mittlerweile bei Shiina eingelebt. Er und sein Diener scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Für Shiina bedeutet dies aber weiterhin nichts als Chaos. Denn sie wird von So, dem älteren Bruder von Futa und einem der Beschützer der irdischen Schutzgottheit, entführt. Zwar führt So eigentlich nichts Böses im Sinn, er möchte nur seinen kleinen Bruder wieder haben, doch er glaubt Shiina einfach nicht, dass sie Futa nicht mit Gewalt festhalten. Zum Glück kommt Amane, um sie zu retten. Doch schnell wird klar, So ist nicht das größte Problem. Denn es gibt ja noch den dritten Bruder, Kanae, vor dem Futa richtig Angst zu haben scheint.

Ein Rätsel um die irdische Gottheit enthüllt sich und wirft einige Fragen auf. Was führt Kanae wirklich im Schilde? Und was meint er damit, er könnte Amane zu einem Gott machen? Ist es überhaupt noch das, was Amane möchte? Oder sind es die richtigen Ziele für ein Leben mit Shiina? Als sich dann auch noch Wake-No-Kimi, der Erschaffer von Amane, in das Geschehen einmischt, scheint alles zum großen Show-Down zu kommen.

So neu die Idee im ersten Band von „Oh mein Gott“ war, so normal endet der zweite Band. Die Grundidee, dass Amane ein Gott werden will, bleibt zwar bestehen, rückt aber in den Hintergrund. Es geht vielmehr um die aufkeimende Liebe zwischen Amane und Shiina. Dabei ist noch etwas Chaos um sie herum, durch die drei Brüder, und schon ist der perfekte Mix aus Liebe und Humor fertig. Das ist aber nichts Neues oder Unvorhersehbares mehr. Dafür ist aber das Ende sehr überraschend. Tooko Miyagi hat sich für einen Ausgang der Geschichte entschieden, den sicher nicht viele erwartet hätten.

Der Kampf zwischen himmlischen und irdischen Göttern, der sich im ersten Band angebahnt hatte, wird relativ unspektakulär im zweiten und letzten Band aufgelöst. Auch die Entwicklung, die man bei Amane fast schon erwartet hat, bleibt aus. Wirklich reifer wird er auf der Erde nicht unbedingt. Eigentlich bleiben die Charaktere alle, wie zu Beginn der Geschichte. Sie lernen ein paar einzelne Dinge, machen aber keine Entwicklung durch.
Wie schon im ersten Band, überzeugt „Oh mein Gott“ aber mit schönen und sehr sauberen Zeichnungen. Mit dem Augenmerk ganz auf die Charaktere, wurden verschiedenste Emotionen in die Zeichnungen eingebaut, die ohne Probleme zu erkennen sind.


Fazit

„Oh mein Gott“ bleibt auch im zweiten und letzten Band sehr lustig und bietet noch mehr Romantik als der erste Band. Das Chaos bleibt perfekt – auch wenn die Story nicht mehr so neu wirkt. Aber der Manga bleibt eine gute Unterhaltung für Romantik-Fans, die gerne lachen.


Pro & Contra

+ sympathische Charaktere
+ humorvolle Umsetzung
+ schöne Zeichnungen
+ lebendige Emotionen
+ unerwartetes Ende

- teilweise unspektakuläre Auflösungen
- keine Charakterentwicklungen

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5