Crimson Wolf Band 2 (Seishi Kishimoto)

Egmont Manga (Dezember 2014)
ca. 190 Seiten, 6,50 EUR
ISBN: 978-3-7704-8335-8

Genre: Action, Mystery


Klappentext

Yoichi kann nicht verhindern, dass Hibaris roter Mond in den Engelskreis-Brunnen geworfen wird, wodurch sie ins Koma fällt. Doch er erfährt von Yuka, Ayames Zwillingsschwester, dass es eine Methode gibt, wie man den Wolf retten kann: Er braucht ein Rotkäppchen als Köder. Als sich dann aber der Hobbyfotograf Makoto durch seine Gier nach Sensationen in einen Wolf aus Pixeln verwandelt, wird es eng für Yoichi …


Rezension

Yoichi kann es immer noch nicht so richtig fassen. Ayame hat die Aufgabe, Menschen, deren Gier überhandnimmt, zu bekämpfen. Und ausgerechnet er soll dabei helfen, diese „Wölfe“ zu besiegen. Doch nun geht es um Hibari, die in die Welt des roten Mondes gezogen wurde. Er kam zu spät, konnte es nicht verhindern und nun kann er nichts mehr für sie tun. Von jemand anderem, nicht Ayame, wird ihr Wolf besiegt und Hibari liegt von da an im Koma. Yoichi ist völlig verzweifelt und wünscht, er könnte etwas für sie tun. Plötzlich trifft er auf ein Mädchen, das im ersten Moment genauso wie Ayame aussieht. Sie gesteht ihm, dass sie Hibari angegriffen hat und verrät ihm nun, wie er sie wieder aufwecken kann. Dafür muss man dem besiegten Wolf von Hibari ein Rotkäppchen als Köder anbieten. Dieser Köder könnte Ayame sein! Ob das stimmt? Kann er Hibari so retten? Aber kann er Ayame opfern? Immerhin kennt er sie eigentlich immer noch nicht, er weiß nichts über sie …

Yoichi hat aber nicht viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn ein neuer Wolf taucht auf. Der Hobbyfotograf Makoto, der versucht mehr über die beiden neuen Mädchen herauszufinden, wird von seiner Gier nach Sensation überwältigt. Als Yoichi mit Ayame zum Kampf übergeht, kann er all seine Gedanken nicht einfach abstellen. Er schwächt Ayame während dem Kampf, fragt sich immer mehr ob er sie jetzt einfach opfern kann. Dabei erfährt er auch mehr über deren Vergangenheit. Er findet die Verbindung zwischen ihr und dem anderen geheimnisvollen Mädchen, das ihr so ähnlich sieht.

Im zweiten Band von „Crimson Wolf“ macht man sich als Leser gar keine großen Gedanken mehr darüber, was genau hinter dem Wolf/Schaf-Model steckt. Die Story reißt einen von der ersten Seite an mit und man möchte nur endlich mehr über Ayame erfahren. Interessant ist der innere Kampf von Yoichi. Wie weit ist er bereit zu gehen, um Hibari zu retten? Kann man einen Menschen opfern, nur weil man nichts über ihn weiß? Stückchenweise wird Ayames Vergangenheit mehr enthüllt. Aber noch immer bleiben viele Fragezeichen, die es zu klären gilt. Sie wird auch etwas netter, wirkt nicht mehr so emotionslos wie im ersten Band. Aber noch bleibt sie recht unnahbar.

Weiterhin überzeugt „Crimson Wolf“ mit actiongeladenen Zeichnungen. Die Welt des roten Mondes und besonders die Wölfe bleiben individuell und ideenreich. Die Panels wirken teilweise etwas vollgestopft, vor allem während den Kämpfen. Man verliert dabei aber nicht die Übersicht. Es werden einfach nur jede Menge Details in kleinen Bildern zusammengebracht. Die Panelaufteilungen variieren je nach Szene und Seite, sie passen sich der Story an, je nachdem, was gerade benötigt wird.


Fazit

Weiterhin ist „Crimson Wolf“ eine schöne und innovative Umsetzung der Wolf-Schaf-Thematik, die dem Leser Action und viele Geheimnisse bietet. Abenteuerliche Monster, die in wilden Kämpfen ihre Kräfte demonstrieren und dazwischen die Frage, wie weit man für eine Freundin gehen würde und darf?


Pro & Contra

+ neue Idee
+ spannungsgeladen
+ interessante Charaktere
+ passende Zeichnungen
+ geheimnisvolle Story

Bewertung

Handlung: 4/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5