Black Rock Shooter Band 2 (Huke / Sanami Suzuki)

Egmont Manga (Dezember 2014)
ca. 190 Seiten, 7,50 EUR
ISBN: 978-3-7704-8285-6

Genre: Fantasy, Science Fiction, Action


Klappentext

„Rock“ ist ein „Black Star“, ewiger Kampf ist ihr Alltag. Dann erfährt sie die grausame Wahrheit über sich. Die Verzweiflung wirft sie völlig aus der Bahn …
Doch sie soll weiter gegen stagnierte Seelen kämpfen, aber in ihr regen sich Erinnerungen an ein früheres Leben.
Wird sie ihr wahres Ich wiedererlangen?


Rezension

Nicht alle Seelen schaffen es entweder in den Himmel oder in die Hölle. Denn es gibt solche, die zu unwürdig sind, um einen der beiden Wege zu gehen. Im Hazama, einem Reich zwischen Himmel und Erde, fristen sie ihr Dasein in einer Welt, die sie sich selbst schaffen. Die sogenannten „Black Star“ haben die Aufgabe diese Seelen einzufangen, damit sie gereinigt und in den Himmel gesendet werden können. Rock ist eine solche Black Star und erfüllt ihre Aufgabe zusammen mit ihrem Partner Ron, der sich in ihre Waffe verwandelt.

Nachdem Rock erfahren hat, dass auch sie einmal eine stagnierte Seele war, fängt sie an über ihre Vergangenheit nachzudenken. Wie war wohl ihr Leben? Stückchenweise kommen Erinnerungen auf. Ihr Leben war nicht leicht, das ist ihr klar, aber sie weiß auch, dass sie gelacht hatte! Doch ist es gut sich zu erinnern? Was wartet dann auf sie? Trotzdem ist Rock fest entschlossen, sie will es wissen, egal wie grausam es sein kann. Dabei darf sie aber ihre Arbeit nicht vernachlässigen. Weiterhin muss sie gegen Seelen kämpfen, was immer schwieriger wird, da sie beginnt Mitgefühl für sie zu empfinden …

Auch der zweite Band zu „Black Rock Shooter“ ist nicht dazu gedacht, lange Erklärungen zu geben. Der Leser ist genauso ahnungslos wie Rock selbst und sucht mit ihr zusammen nach Antworten. Nur ihre Kollegin und Widersacherin, Dead, bekommt etwas mehr Tiefgang, alle anderen Charaktere sind auch in diesem Band nur Nebendarsteller mit kurzen Auftritten. Man erfährt sogar ein wenig aus Deads Vergangenheit und erkennt, auch bei ihr gibt es noch einige Geheimnisse zu entdecken. Ron, der im ersten Band sehr geheimnisvoll war, verblasst dagegen. Obwohl er eigentlich immer bei Rock ist, bekommt man ihn nur selten zu Gesicht und auf einzelnen Seiten rückt er fast schon in Vergessenheit.

Weiterhin werden verschiedene Geschichten mit den unterschiedlichen Seelen erzählt. Um Rock werden wieder interessante Welten geschaffen mit viel Schmerz, Leid aber auch Freude und Liebe. Entwicklungen der Charaktere gibt es hier weniger, da es mehr darum geht, die Geheimnisse der Vergangenheit aufzudecken. Der Leser ist noch dabei stückchenweise mehr über die Charaktere zu erfahren und lernt sie erst noch richtig kennen. Langsam fängt Rock an, mit der Erinnerung an ihr früheres Leben, auch Emotionen zu zeigen.

Dies frischt den steifen und kantigen Zeichenstil etwas auf. Doch meist wirken die Augen weiterhin sehr ausdruckslos. Die Charaktere bleiben drahtig und unbewegt. Die Welten sind dafür auch in diesem Band eine Ansammlung vieler verschiedener Ideen, die sehr schön anzusehen sind. Trotzdem bleiben die Zeichnungen übersichtlich. Auch während der Kämpfe ist ersichtlich, in welcher Reihenfolge die Panels zu lesen sind und die Zeichnungen beschränken sich auf ihre Rahmen.


Fazit

„Black Rock Shooter“ bietet auch im zweiten Band viele Geheimnisse und entführt den Leser in verschiedenste Welten. Diese sind sehr emotionsgeladen, auch wenn die Protagonistin selbst davon nur wenig zeigt.


Pro & Contra

+ neue Umsetzung der Story
+ spannungsgeladen
+ geheimnisvoll
+ schön gestaltete Welten

- einfacher Zeichenstil

Bewertung

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 2,5/5
Lesespaß: 3,5/5
Preis/Leistung: 3/5