Batman: Detective Comics Bd.4 – Der Anti-Batman (John Layman, Jason Fabok)

Verlag: Panini (April 2015)
Softcover: 164 Seiten; 14,99 €
ISBN-13: 978-3957983589

Genre: Superhelden


Klappentext

Im Duell mit dem Anti-Batman

In ganz Gotham geraten die Polizisten des GCPD ins Visier eines mysteriösen Mörders – und viele von ihnen halten Batman für den unheimlichen Cop-Killer. Dieser muss unterdessen einem neuen Widersacher gegenübertreten: Wrath, unter dessen Maske der skrupellose Industrielle E.D. Caldwell steckt, das verzerrte, finstere Spiegelbild von Bruce Wayne. Als dann auch noch Bruce Waynes Butler Alfred von Wrath angegriffen wird, kommt es zur Schlacht hoch über den Straßen von Gotham City...

In diesem Band schicken Autor John Layman (BATMAN ETERNAL) und Zeichner wie Jason Fabok (JUSTICE LEAGUE), Scot Eaton (X-MEN) und Aaron Lopresti (CATWOMAN) den Dunklen Ritter in den Kampf gegen alte und neue Gegner.

„Schwindelerregend spektakulär.“
MTV Geek


Rezension

Der vierten Band der Reihe der Detective Comics versammelt wieder mehrere Geschichten über den Dunklen Ritter und seine Stadt Gotham City. Autor von diesen ist erneut John Layman, der bereits beim letzten großen Handlungsrahmen über den Kaiserpinguin federführend war. Ganz so umfassend und lang sind die Geschichten dieses Mal nicht. Aber sie stehen trotzdem ihrem Vorgänger in nichts nach.

Schatten und Geister

Den Auftakt macht Schatten und Geister in dem Bruce Waynes ehemalige Geliebte Mio auftaucht. Vor 10 Jahren zog Bruce Wayne durch die Welt, um seine Fertigkeiten zu verbessern. Im Himalaja traf er auf einen Meister, der ihn ausbildete und der von Mio getötet wurde. Jetzt ist sie in Gotham und erneut versucht sie ein Attentat zu verüben. Allerdings kann es Batman jetzt verhindern. Schatten und Geister ist eine gute, spannende Geschichte mit einem tragischen Ende für Bruce Wayne. Zusätzlich greift Harper Row entscheidend ein. Es bleibt abzuwarten, ob sie weiterhin an Batmans Seite bleibt. An den Zeichnungen gibt es wie immer bei dieser Reihe nichts zu meckern. Sie sind auf dem gewohnt hohem Niveau, den Batman-Comics in der Regel haben.

Im Visier, Katz und Fledermaus, Schockzustand

Wrath hat seinen ersten Auftritt bei den New 52. Ein Polizistenmörder geht in Gotham um und er imitiert in Kleidung und Ausrüstung Batman, so dass dieser in Verdacht gerät. Gleichzeitig versucht der Industrielle E.D. Caldwell Bruce Wayne die Firma abzukaufen. Doch Caldwell ist längst kein Bruce Wayne, sondern ein Zerrbild dessen. Schnell sieht Batman die Verbindung zwischen Wrath und Caldwell, der brutal und ohne Rücksicht vorgeht. Wrath erster Auftritt ist äußerst beeindruckend und rasant. Mit seinen Fähigkeiten ist er eine echte Herausforderung für Batman, wenn auch nur kurz. Das Ende ist ein klein wenig überraschend und absolut passend. Bei den Zeichnungen ist gleich das erste Bild spektakulär und setzt die Grundstimmung für die Geschichte. Die Qualität wird dann auch weiterhin gehalten und Batman wird sehr gut in Szene gesetzt.

Ein Licht in der Nacht, Schatten am Himmel

Wie ist Commissioner Gordon auf die Idee zum Batsignal gekommen? Gordon erzählt es einem Streifenpolizisten und kehrt dazu an den Anfang seiner Zeit in Gotham zurück, als die Stadt voller korrupter Cops war und Banden Gotham terrorisierten. Gordon ermittelte und das führte dazu, dass er dem falschen vertraute. Auf seinen Hilferuf mit einer Taschenlampe reagierte sein Partner nicht, aber jemand anderes. Eine starke Geschichte, ohne einen wirklich großen Höhepunkt aber gerade deswegen gut. Hätte auch gut in den Sammelband Gordon aus Gotham gepasst. Zeichnerisch ist diese Geschichte mit Sicherheit der Höhepunkt von Detective Comics Bd. 4.

Krone der Furcht

Man-Bat taucht auf. Nach mehreren Morden macht sich Batman auf die Jagd und hat natürlich Kirk Langstrom im Verdacht. Aber manchmal ist es nicht so wie es scheint und Man-Bat hat eine wichtige Rolle zu spielen. Die schwächste Geschichte im Band, da sie im Vergleich zu den restlichen wenig an Inhalt zu bieten hat. Dennoch unterhaltsam.

Informationen über Autor und Zeichner runden gemeinsam mit einem Vorwort und den Covern der Einzelhefte, diesen mehr als gelungenen Band ab.


Fazit

John Layman ist ein hervorragender Autor. Er schafft es Batman so zu zeigen, wie es sein muss. Als düsteren Held und Detektiv. Er lässt ihn im gleichen Maße ermitteln, wie kämpfen und schreibt dabei hervorragende Dialoge mit Witz und Charme. Seine Figuren besitzen eine Motivation und Charakter. Unterstützt von sehr guten Zeichnern macht er Batman: Detective Comics zum derzeit besten Superheldentitel.


Pro & Contra

+ Wrath ist zurück
+ Gordon bekommt einen interessanten Soloauftritt

Bewertung:

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 4/5


Literatopia-Links zu weiteren Titeln der Reihe Detective Comics:

Rezension zu Batman – Detective Comics Bd.2: Die Maske des Schreckens
Rezension zu Batman – Detective Comics Bd.5: Gothtopia
Rezension zu Batman - Detective Comics Bd.6: Ikarus
Rezension zu Batman – Detective Comics Bd.7: Anarchie
Rezension zu Batman – Detective Comics Bd.8:  Die Batman-Cops
Rezension zu Batman – Detective Comics Bd.9: Wo Dämonen lauern