The irregular at magic high school (Volume 3)

the irregular at magic high school3

The  irregular at magic high school Blu-ray Volume 3
Originaltitel: Mahouka Koukou no Rettousei
Regie: Manabu Ono
Bildformat: 16:9, 1.78:1 (1920x1080p)
Tonformat: Deutsch (DTS-HD MA 5.1), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Untertitel: deutsch
Daten: KSM (September 2015), FSK 12, circa 145 min, UVP 49,99 EUR, EAN: 4260394330626

Genre: Science Fantasy


Rezension

Nach einem verheerenden Weltkrieg ist die Zivilisation von Neuem erblüht. Wo Magie früher ins Reich der Phantasie gehörte, ist sie in der Zukunft eine reale Technologie, die an staatlichen Magieoberschulen unterrichtet wird. Neben der natürlich vorhandenen Begabung gehören dazu speziell entwickelte Geräte, sogenannte CADs, mit denen Magier ihre Fähigkeiten nutzen können. Auch die Geschwister Tatsuya und Miyuki sind magisch begabt, doch während die Schwester zu den stärksten Magiern ihrer Zeit gehört, wurde Tatsuya aufgrund seiner praktischen Schwächen als Reserveschüler eingestuft.  Trotzdem verfügt auch er über Fähigkeiten, die jeden Eliteschüler vor Neid erblassen lassen …

irregular3-3Mit der dritten Volume wird der Handlungsbogen um die „Games for the Nine“ abgeschlossen. Tatsuya hat sich im Rahmen der Spiele bereits als herausragender Ingenieur bewiesen, nun soll er – nach einem weiteren Anschlag auf die Sportler der ersten Magieoberschule –selbst an den Wettkämpfen teilnehmen. Unter der Bedingung, seine Teammitglieder selbst wählen zu dürfen, stimmt er zu und tritt zusammen mit den Reserveschülern Mikihiko und Leo beim „Monolith Code“ an. Dabei stehen sich zwei Dreierteams gegenüber, deren Ziel es ist, einen Code aus dem Monolithen der Gegner zu lesen. Alternativ kann man für einen Sieg auch alle Gegner ausschalten.  

Tatsuya kennt die Stärken seiner beiden Partner genau und überlässt Leo ein neu entwickeltes CAD, mit dem er Distanzangriffe ausführen kann. Mikihikos Geistermagie hingegen erfüllt ihren ganz eigenen Zweck und so gewinnen die drei einen Wettkampf nach dem anderen – bis sie im Finale der neunten Magieoberschule und damit dem legendären „Crimson Prince“  Masaki Ichijo gegenüberstehen (siehe Cover). Um ihn und seinen „Cardinal Joji" Shinkuro Kichijoji, der ebenfalls ein herausragender Ingenieur ist, zu besiegen, muss Tatsuya seine wahren Fähigkeiten zeigen. Damit sieht der Zuschauer endlich, was wirklich hinter der Fassade des ruhigen jungen Mannes steckt.

Miyuki beweist sich währenddessen beim „Ice Pillars Break“, wo sich zwei Magier gegenüberstehen und die Eissäulen des Gegners zerstören müssen. Dabei sieht man eindrucksvoll, über welch unglaubliche Kräfte Miyuki verfügt und dass das zurückhaltende Mädchen ganz schön viel Biss hat. Auch im „Mirage Bat“ tritt Miyuki an und bringt dort eine von Tatsuya entwickelte Magie zum Einsatz, die das Publikum sprachlos erstarren lässt. Im Vergleich zu den ersten fünf Episoden geht es im Finale der „Games for the Nine“ deutlich actionreicher zu und man kann sich auf nervenaufreibende Wettkämpfe freuen. Glücklicherweise wurde dieses Mal weitgehend auf plumpen Fanservice verzichtet.

irregular3-4In der zweiten Hälfte der Neunerwettkämpfe zeigt sich außerdem, was man schon lange geahnt hat: Tatsuya empfindet fast nichts, deshalb wirkt er auch meistens ruhig und beinahe gleichgültig. Einzig die starken Gefühle für seine Schwester sind ihm geblieben und so erlebt man ihn nur in Rage, wenn jemand Miyuki zu nahe kommt oder sie in Gefahr bringt. Neben den Wettlämpfen wird gezeigt, wie Tatsuya zusammen mit Geheimagenten gegen die Organisation „No Head Dragon“ vorgeht, die die Wettkämpfe manipulieren und selbst Tote in Kauf nehmen. Dabei sieht man eine eiskalte und beängstigende Seite von Tatsuya, die Spannung für die weiteren Episoden verspricht. Leider wurde der Handlungsteil mit der kriminellen Organisation nur beiläufig abgehandelt. Und die Magiegegner aus den ersten Episoden sind in Vergessenheit geraten.  

Bei den actionreichen Wettkämpfen kann man gut erkennen, wie flüssig die Bewegungen wirken und wie stilvoll die magischen Effekte eingearbeitet wurden. Durch die Darstellung als geometrische Muster und Objekte sieht die Magie schön futuristisch aus. Daneben bekommt man erstmals auch Elementarmagie zu sehen: Miyuki kann beispielsweise die Atmosphäre beeinflussen und dadurch Hitze ebenso wie Schneefall erzeugen. Beim „Mirage Bat“ und beim „Ice Pillars Break“ dürfen die Teilnehmerinnen Cosplay-Kostüme beziehungsweise ihre Lieblingskleidung tragen, was etwas Abwechslung zu den stylischen Schuluniformen bietet. Die Schüler der ersten Magieoberschule sehen nach wie vor am besten aus, während bei manch anderer Schule die Farbkombination der Uniformen nicht ganz geglückt ist.

Ab Episode 14 bekommt man ein neues Opening- und Endingtheme zu hören (und zu sehen), welches jeweils besser als das vorherige gefällt. Das Intro klingt deutlich härter, aber gleichzeitig melodischer und das Outro begeistert mit einer positiven, leichten Stimmung (das andere war ziemlich kitschig). Der Anime selbst wird weiterhin von klassischen Klavierklängen in entspannten Situationen und technoidem Arrangements in den Wettkämpfen begleitet. Auch dieses Mal gibt es leider nur einen Magiekurs auf der Disk plus die üblichen Extras inklusive Trailer und Commercials. Die Ausstattung des Digipacks ist nach wie vor dieselbe und Sammler können sich über ein 16-seitiges Booklet freuen.


Fazit

Das Finale der „Games for the Nine“ ist nervenraufreibend und spektakulär: Während Miyuki ihre einzigartigen Fähigkeiten zeigen kann, erhält Tatsuya die Chance, sich als Wettkämpfer zu beweisen. Mit seinen genialen Strategien gelingt es ihm, einen Sieg nach dem anderen zu erringen, doch der Finalkampf stellt ihn auf eine harte Probe. Zudem zeigt er nun endlich sein zweites, kaltes Gesicht. So spannend wie dieses Mal darf es gerne weitergehen!


Pro & Contra

+ Tatsuya ist gezwungen, seine wahren Fähigkeiten zu zeigen
+ die ruhige Miyuki zeigt erstmals richtig Biss
+ nervenaufreibende Spiele
+ Leo und Mikihiku beweisen, dass auch Reserveschüler gefährliche Gegner sind
+ cooles, junges Science Fantasy Setting
+ dynamische Wettkampfszenen
+ gelungene Synchronisation
+ neues Opening- und Ending-Theme

o starke Bindung zwischen Tatsuya und Miyuki

- Magiegegner sind in Vergessenheit geraten
- Handlungsteil mit „No Head Dragon“ vernachlässigt
- zu viele Nebencharaktere, um allen gerecht zu werden

Wertung: sterne4

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Animationen: 4,5/5
Preis/Leistung: 3,5/5

Szenenbilder: Copyright by KSM GmbH 2015


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Tags: Science Fantasy, Magie