Verlag: Panini (Juli 2015)
Softcover: 196 Seiten; 22 €
ISBN-13: 978-3957983770
Genre: Superhelden
Klappentext
Das actiongeladene Serien-Finale
Die Birds gegen die Suicide Squad
Die Birds of Prey um Batgirl, Black Canary und Ex-Talon Strix werden in einen Krieg der Unsterblichen verstrickt, als Ra´s al Ghul, einer von Batmans ärgsten Gegnern, das Hauptquartier von Mother Eve angreift. Und während die Schlacht tobt, drohen zwei Mitglieder der Birds zu Verrätern zu werden...
Außerdem treffen die Birds of Prey bei einer Mission in Afrika auf die Suicide Squad! Harley Quinn und ihr irres Selbstmordkommando werden von der Regierungsagentin Amanda Waller angeführt – und diese hat mit Black Canary noch eine Rechnung offen...
Dieser finale Megaband enthält als deutsche Erstveröffentlichung die US-Hefte Birds of Prey 29-34, Batgirl Annual 2 und Birds of Prey: Futures End 1, geschrieben von Christy Marx und Gail Simone (BATGIRL), mit Artwork von Robson Rocha (ERDE ZWEI), Scott McDaniel (CATWOMAN) und anderen.
Rezension
Neben der Justice League, der Suicide Squad und anderen Superheldenteams gibt es die Birds of Prey, die hauptsächlich aus weiblichen Superhelden bestehen. Batgirl, Black Canary, die Talon Strix und Condor sind dabei nicht unbedingt das strahlend helle Team, sondern macht sich auch mal die Hände schmutzig, nicht umsonst war sogar Poison Ivy einmal Teil des Teams. Megaband 3 der Reihe ist gleichzeitig der Letzte. Und für diesen finalen Band fahren die Autoren, um Christy Marx und Gail Simone alles auf, was irgendwie möglich ist.
Vorboten des Krieges, Seelenkrise
Sofort gibt es einen actionreichen Einstieg. Ra´s al Ghul greift Mother Eve auf ihrem Schiff an, um das Geheimnis der Unsterblichkeit endgültig zu entschlüsseln. Dafür muss er aber Mother Eve in die Hände bekommen, bevor sie ihren Regenerationszyklus beendet hat. Die Birds of Prey sind die letzte Verteidigungslinie zwischen ihm und Mother Eve und ein blutiger Kampf nimmt seinen Lauf. Allerdings muss Black Canary erst entscheiden, ob sie die Birds of Prey verrät und um das Leben ihres Geliebten willen Ra´s al Ghul hilft. Die Geschichte an sich gibt nicht viel her, ist aber gut inszeniert. Einzig die Unsicherheit bezüglich Black Canary bringt etwas Spannung. Denn das Mother Eve nicht sterben wird oder in die Hände Ra´s al Ghul fällt, ist von Anfang an klar.
Die Zeichnungen sind solide, aber nichts besonderes.
Tödlicher Sprung
Ein neuer Schurke geht in Gotham um. Er besitzt die Fähigkeit sich über kurze Distanzen zu teleportieren. Axton nutzt seine Möglichkeiten, um zu morden. Comissioner Gordon steht dabei ganz oben auf seiner Liste. Deswegen machen sich die Birds of Prey auf den Weg Gordon zu schützen.
Tödlicher Sprung präsentiert einen neuen Schurken, der durchaus seine Momente hat und faszinierender ist, als manch etablierter. Bleibt zu hoffen, dass er einen erneuten Auftritt spendiert bekommt. Auch hier gilt für die Zeichnungen, dass sie nicht vielmehr als Durchschnitt sind.
Pamela hat den Blues
Poison Ivy tötet bei einem Einsatz der Birds beinahe eine Unschuldige, weswegen sie das Team verlässt. Monate später treffen sich Batgirl und Poison Ivy wieder. Poison Ivy sieht nicht gut aus und scheint sich immer weiter von ihrer Menschlichkeit zu entfernen. Trotzdem kämpfen beide Seite an Seite als sie einem ungeheuerlichen Verbrechen auf die Spur kommen. Eine hervorragende Geschichte, die gleichzeitig eine Charakterstudie Poison Ivys ist.
Erwartungen, Hübsche Lügen und hässliche Wahrheiten, Schmerzhafter Abschied
Die Birds of Prey sollen in Mother Eves Auftrag einen Nachfahren von ihr aus der Hand einer Basiliskgruppe befreien. Dr. Mambety ist Wissenschaftler und damit extrem wichtig. So wichtig, dass die Birds of Prey bei der Befreiungsaktion auf die Suicide Squad treffen, die ihn ebenfalls retten wollen. So kommt es zu einer längst fälligen Auseinandersetzung zwischen Black Canary und Amanda Waller.
Die letzte, große, zusammenhängende Geschichte bringt der Suicide Squad einen richtig guten Auftritt. Harley Quinn ist wie immer ihr Geld wert und bringt jede Menge Spaß. Besonders ihr Kampf mit Strix ist einfach gut inszeniert und humorvoll. Ein guter Auftritt beider Teams. Zeichnerisch aber erneut nicht überragend, da hätte gerne mehr Mühe investiert werden können. Gerade Harley Quinn sieht teilweise etwas seltsam aus.
Die rote Liga
Drei Jahre in der Zukunft des DC-Universums führt Black Canary die Rote Mordliga an und befreit Frauen aus misslichen Lagen. Vor allem Menschenhändler stehen auf ihrer Liste und sie geht mit aller Härte gegen sie vor. Die Rote Liga als Teil von Futures End zeigt eine dieser Befreiungsaktionen und lässt die alten Teamgefährten Black Canary und Batgirl aufeinander los. Gute Unterhaltung, trägt aber zum eigentlichen Event nichts bei. Die Zeichnungen sind wie gehabt solide, können aber keine Akzente setzen.
Fazit
Birds of Prey – Die letzte Mission ist gute Unterhaltung mit den Superheldinnen rund um Batgirl. Die Geschichten schlagen weder in die eine, noch in die andere Richtung großartig aus, vermögen aber zu unterhalten. Gerade Strix, obwohl stumm, ist einer der interessanten Charaktere der Reihe.
Pro & Contra
+ Pamela hat den Blues ist eine sehr gut geschriebene Geschichte
+ Strix und Harley Quinns Kampf
0 Zeichnungen sind solide, nicht mehr
Bewertung:
Handlung: 4/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/ Leistung: 4/5
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