Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto |
Geschrieben von Judith |
Montag, der 27. Juni 2016 |
Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto (Blu-ray) Genre: Mystery / Fantasy / Historik Rezension
“Wild Dance of Kyoto” ist der erste von zwei Filmen zur Animeserie „Hakuoki“ und erzählt die Ereignisse der ersten Staffel nach. Entsprechend wurde in den eineinhalb Stunden Laufzeit sehr viel Handlung untergebracht, welche durch viele Zeitsprünge schnell vorangetrieben wird. Man erlebt quasi in Zeitraffer, wie Chizuru zu den Shinsengumi stößt und sich mit verschiedenen Kriegern anfreundet. Obwohl das Tempo sehr hoch ist, kann man ihre freundschaftlichen Bande gut nachvollziehen und fiebert nach der Hälfte des Films auch mit den meisten Charakteren mit. Selbst Neulinge dürften sich zurechtfinden, sofern sie nicht jedes Detail erklärt haben müssen. Das historische Setting und die politischen Verhältnisse haben in den gut 90 Minuten nicht genug Raum, um für den westlichen Zuschauer greifbar zu werden. Dafür wurde jedoch der düstere Fantasyanteil sehr ansprechend umgesetzt.
Eine sehr spannende Komponente der Geschichte ist die Erfindung des sogenannten Ochi-Wassers, das dämonische Eigenschaften in Menschen hervorrufen kann. In „Hakuoki“ werden die Teufel als Rasetsu bezeichnet und sie erinnern ein wenig an grausame Vampire, da zumindest diejenigen, die einstmals menschlich waren, beim Blutgeruch die Fassung verlieren. Die „echten“ Teufel hingegen halten wenig von denen, die mit Hilfe des Ochi-Wassers zu übernatürlichen Kräften gelangen, und geben sich arrogant und intrigant. Sie unterstützen die Gegner der Shinsengumi, allerdings bleibt unklar, warum sie das tun. Am Ende bleiben viele offene Fragen für den bald erscheinenden zweiten Film „Warrior Spirit of the Blue Sky“. Animationen, Soundtrack und Synchronisation Einem Film entsprechend bekommt man in “Wild Dance of Kyoto” wunderschöne Animationen geboten. Die Charakterdesigns sind sehr individuell, von der Frisur über die Kleidung bis hin zur Mimik, wobei die Protagonisten deutlich farbenfroher präsentiert werden als die Statisten. Die Kampfszenen entfalten eine schöne Dynamik und begeistern mit magischen visuellen Effekten. Das historische Setting wurde zeichnerisch sehr schön umgesetzt und die Hintergründe warten mit vielen Details auf. Die Farbstimmungen wurden der düsteren Story entsprechend eher kühl gehalten. Nächtliche Szenen fallen mit schönen Blau- und Violetttönen auf (man beachte beispielsweise den traumhaften Sternenhimmel), am Tage wurde auf zarte Rosé und kühle Grüntöne gesetzt. Und wie so oft in Animes spielen Kirschblüten eine besondere Rolle.
Das Bild der Blu-ray-Ausgabe ist schön scharf und die Farben kommen wunderbar zur Geltung. Auch in düsteren Szenen sind alle Details gut zu erkennen. Der Sound ist in den Kampfszenen sehr voluminös und laut, die Dialoge im Vergleich oftmals etwas zu leise, sodass man während dem Film die Lautstärke verstellen muss, zumindest wenn man seine Nachbarn nicht aufschrecken will. Auf der Disk gibt es noch ein paar Trailer und eine Bildergalerie, wobei man auf letztere auch hätte verzichten können. Sie zeigt nur einige Screenshots aus dem Film. Viel schöner wären Bilder aus dem Artbook gewesen! Fazit „Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto“ ist ein temporeiches Animespektakel, dass das Kunststück versucht, den Inhalt einer Serie in zwei Filmen unterzubringen. Das gelingt größtenteils gut, denn auch wenn es viele Zeitsprünge gibt, kann man der Story gut folgen und die Charakterentwicklung als glaubhaft erleben. Chizuru ist eine sehr sympathische Protagonistin mit dunklen Geheimnissen, die sie selbst erst ergründen muss, und das historische Fantasy-Setting begeistert mit politischen Intrigen und finsteren Dämonen. Pro und Contra + reizvoller Mix aus Historik, Dark Fantasy und einem Hauch Romantik - bei dem hohen Erzähltempo bleiben viele Nebencharaktere auf der Strecke Wertung: Handlung: 4/5 Szenenbilder: Copyright by KSM Anime 2016 |
Zuletzt aktualisiert: Montag, der 27. Juni 2016 |
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