Swamp Thing – Die Toten schlafen nicht (Len Wein, Kelly Jones)

Verlag: Panini; (März 2017)
Softcover: 140 Seiten; 16,99 €
ISBN-13: 978-3741601040

Genre: Horror/ Superhelden


Klappentext

Zurück zu den Wurzeln

Alex Holland lebt als monströses Swamp Thing zurückgezogen in den Sümpfen Louisianas. Doch seine Einsamkeit wird von dem mysteriösen Phantom Stranger gestört, der ihn vor großen Veränderungen und einer albtraumhaften Zukunft warnt. Kurz darauf trifft Alec auf seinen alten Freund Matt Cable, der behauptet, einen Weg gefunden zu haben, ihn wieder zu einem Menschen zu machen. Doch das magische Ritual, durchgeführt von der Zauberin Zatanna, hat grauenhafte Folgen...

Dieser Band enthält die komplette brandneue Miniserie, mit der das Sumpfding im Vorfeld von DC Rebirth zurück zu seinen Wurzeln fand. Geschrieben von Swamp Thing-Schöpfer und Comic-Legende Len Wein und gezeichnet von Horror-Titan Kelley Jones!


Rezension

Len Wein und Bernie Wrightson schufen zusammen Swamp Thing, den Avatar des Grüns. Im Jahr 1971 hatten es seinen ersten Auftritt in einem Heft der Reihe House of Secrets. Schnell verlangten die Leser nach mehr von Alec Holland und so bekam Swamp Thing eine eigene Serie, die zunächst von seinen Schöpfern geschrieben und gezeichnet wurde. Alan Moore war einer der Nachfolger von Len Wein und baute den Hintergrund und die Welt Swamp Things kräftig aus. Nun hat nach langer Zeit Len Wein die Verantwortung für seine Schöpfung in einer Miniserie übernommen und geht im Stil und in den Themen zurück zu den Ursprüngen.

Die Toten schlafen nicht

Swamp Thing wird von verzweifelten Eltern gebeten, ihren Sohn aufzuhalten, der sich in einen Zombie verwandelt hat und mehrere Morde begeht. Alec Holland, alias Swamp Thing macht sich auf den Weg und trifft auf einen Gegner, der viel stärker ist als gedacht.
Len Wein präsentiert gleich zu Beginn eine klassische Horrorgeschichte, die so bereits in den 70ern hätte erscheinen können.

Ein schicksalhaftes Wiedersehen; Sei vorsichtig, was du dir wünschst!; Grüne Apokalypse; Dunkles Schicksal

Alec Hollands bester Freund, Matt Cable taucht unvermittelt auf und erzählt ihm eine unglaubliche Neuigkeit. Cable hat einen Weg gefunden, Holland wieder zu einem Menschen zu machen. Dazu brauchen sie die Hilfe von Zatanna und ihren magischen Fähigkeiten. Trotz einer Warnung durch den Phantom Stranger lässt sich Swamp Thing darauf ein, wieder zu einem Menschen zu werden. Und dies ist eine fatale Entscheidung. Im Austausch wird Cable zum neuen Swamp Thing und zeigt bald Züge von Wahnsinn. So versucht er sich zum Herrscher der Welt aufzuschwingen und Alec Holland sieht sich vor die schwierige Aufgabe gestellt, seinen besten Freund zu stoppen und erneut zu Swamp Thing zu werden.
Eine einfach gestrickte Geschichte mit einer kleinen, überraschenden Wendung am Ende, die zwar altbewährtes zum Thema hat, jedoch überzeugen kann, da Len Wein sie gut schreibt und vor allem die Gastauftritte von Deadmann, Spectre, Phantom Stranger und Zatanna sinnvoll einbindet. Ein Umstand, der nicht immer gegeben ist.

Der Nostalgieeffekt wird von Kelley Jones´ Zeichnungen weiter verstärkt. Stilistisch erinnert er an einen Richard Corben und ähnliche Zeichner, die für Creepy gearbeitet haben. Dementsprechend sind sie eindeutig ideal für den Horror, der sich in den Geschichten findet. Damit sind sie gleichzeitig auch stark vom eigenen Geschmack abhängig. Die Farben sind von Michelle Madsen gut gewählt und gestalten alles ausreichend dunkel.

Kelley Jones Cover sind enthalten und das Vorwort gibt einen kurzen Einblick in Swamp Things Geschichte und die wichtigsten Fakten zu seinem Hintergrund und seiner Entstehungsgeschichte.


Fazit

Für Fans ist es ein nostalgischer Blick in die Vergangenheit, in die Zeit als Swamp Thing ein Horrorcomic war, der nicht unbedingt großartig ausgefeilt sein musste und bei dem Len Wein viele Dinge anderer Autoren aufgreift. Andere Leser bekommen einen ordentlich geschriebenen Horrorcomic, der sich vollkommen auf Genrekonventionen verlässt, bis hin zum Zwiespalt um die Frage, ob der Held besser Mensch oder Monster sein soll.


Pro & Contra

+ klassischer Horror
+ Gastauftritte sind gut und sinnvoll eingebunden

Zeichnungen sind Geschmackssache

Bewertung:

Handlung: 3,5/5
Charaktere: 3,5/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5


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