Verlag: Cross Cult (Dezember 2016)
Softcover: Seiten; 15 €
ISBN-13: 978-3959810418
Genre: Horror/ Science Fiction
Klappentext
Die Marines kämpfen auf dem Planeten Tartarus gegen extraterrestrische Jäger, die im Besitz eines hufeisenförmigen Raumschiffes unbekannten Ursprungs sind. Der Vertreter der Weyland-Yutani will das Schiff, der Captain der Marines möchte ihre Crew beschützen. Doch keines dieser Ziele erscheint möglich, wenn gerade die Predators angreifen!
Mit Leben und Tod: Predator beginnt das erste Kapitel einer neuen Geschichte um die Predator, die Aliens und die mysteriösen Ingeneure aus Feuer und Stein.
Rezension
Der Planet LV-797, auch Tartarus genannt. Hierher kommen Captain Paget und ihr Platoon Marines, um dem zwielichtigen und arroganten Mr. Lorimer, Mitarbeiter von Weyland-Yutani, zu helfen, die Gebietsansprüche des Konzerns gegen einen Konkurrenten durchzusetzen. Im Prinzip ist dies eine leichte Mission. Aber bald nach der Landung muss Captain Paget feststellen, dass in den Wäldern von Tartarus etwas sehr gefährliches auf ihre Männer lauert. Die Entdeckung eines unbekannten Raumschiffes lässt ihre Situation nur schlimmer werden. Und schließlich stehen ihr nur wenige Optionen offen, sich und ihre Männer in Sicherheit zu bringen.
Die Predatoren sind wieder zurück. Nach Feuer und Stein, wird die Reihe um Aliens, Predatoren, Konstrukteuren und Marines in der neuen Serie Leben und Tod fortgesetzt. Wie beim Vorgänger wird jede dieser Gruppen einen eigenen Band bekommen, wodurch erst das Gesamtbild entsteht. Und natürlich wird es wieder reichlich Action geben. Bei Feuer und Stein haben die Predatoren den Schlusspunkt gesetzt, bei Leben und Tod sind sie von Anfang dabei und stehen gleich zu Beginn im Zentrum der Handlung, auch wenn diese aus der Sicht der Menschen gezeigt wird.
Wenn die Predatoren allerdings weiterhin eine geheimnisvolle Bedrohung bleiben sollen, ist dies allerdings auch nötig. Als Jäger aus dem Schatten machen sie eine bei weitem bessere Figur, als wenn der Leser jedes einzelne Gespräch zwischen ihnen mitbekommen würde und auf diese Art und Weise wüsste, was sie planen.
Dan Abnett, Autor der grandiosen He-Man und die Masters of the Universe-Serie, ist ebenso der Autor hinter Leben und Tod. Dementsprechend ist Leben und Tod nur vordergründig eine Geschichte, die rein auf Action setzt, denn Dan Abnett legt gleich mehrere Fährten und Ansätze aus, wie es in den folgenden Bänden weitergehen könnte. Sein Hauptaugenmerk liegt aber hier auf der Art und Weise, wie die Predatoren in Erscheinung treten und welche Herausforderung sie für die Marines darstellen. Da liegt leider auch der einzige Schwachpunkt in seiner Geschichte. Fans der Weltraumjäger dürften sich gut daran erinnern, dass ein einzelner Predator ausgereicht hat, um eine ganze Elitesöldnereinheit auszulöschen. In Leben und Tod sind sie vergleichsweise leicht zu töten und zu verletzen, auch wenn sie weiterhin als relativ übermächtig erscheinen. Etwas mehr Zurückhaltung auf diesem Gebiet wäre vielleicht besser gewesen, jedoch würde dann vermutlich keiner der Marines überleben und die Geschichte viel früher beendet sein. Dies stört etwas, aber nicht so sehr, um Dan Abnetts Erzählung schlechter zu machen.
Denn ansonsten gibt es alle Zutaten, die es braucht, um einen guten Actionthriller im Universum von Aliens und Predatoren zu erzählen. Dan Abnett nimmt alle bekannten Zutaten und mixt sie kräftig durch. Es gibt erneut einen zwielichtigen Weyland-Yutani-Mitarbeiter, Marines und Unschuldige, die vor den Augen der Predatoren Gnade finden können. Da Abnett Wert auf seine Charaktere legt und weiß wie man erzählt, kommt ein spannender und neugierig machender erster Teil einer Comicreihe heraus, die vermutlich so manche Überraschung bereithalten wird.
Brian Albert Thies hat seinen ganz eigenen Stil, Er ist etwas eckiger, gröber und rauer. Damit passt er hervorragend zur Geschichte. Der Kampf zwischen Marines und Predatoren wird mit aller Härte geführt und findet seine Entsprechung in Thies` Zeichnungen. Gerade bei der Gestaltung der Predatoren nimmt er sich so manche stilistische Freiheit heraus und lässt sie zu weilen dämonischer wirken, als sie es wirklich sind. Alles in allem liefert er sehr gute Bilder und kann vereinzelt an den passenden Stellen glänzen.
Fazit
Leben und Tod: Predator ist Action pur, gemixt mit vielen Andeutungen und Geheimnissen. Als Auftaktband erfüllt er die Erwartungen auf der ganzen Linie und zeigt, was mit den Predatoren machbar ist.
Pro & Contra
+ spannend und gut geschrieben
+ Predatoren
+ viele Andeutungen
Bewertung:
Charaktere: 4,5/5
Handlung: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Preis/Leistung: 4,5/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit Aliens und Predator:
Rezension zu Predators
Rezension zu Feuer und Stein: Predator
Rezension zu Predator Bd.1
Rezension zu Predator Bd.2
Rezension zu Alien: Nekropolis
Rezension zu Aliens Classic Omnibus