Cable – Bis zum Anfang aller Tage (James Robinson, Carlos Pacheco u.a.)

Verlag: Panini; (Mai 2018)
Softcover: 116 Seiten; 13,99 €
ISBN-13: 978-3741607165

Genre: Superheldencomics


Klappentext

Hetzjagd durch die Zeit

Cable, der wortkarge Mutant mit dem kybernetischen Arm und den riesigen Knarren, begibt sich auf eine heikle Solomission, wobei das Schicksal allen Seins, dabei auf seinen Schultern ruht. Denn eine tödliche Gefahr bedroht den Lauf der Geschichte. Die Spur reicht Jahrhunderte zurück und führt ihn vom Wilden Westen über das feudale Japan bis hin zur Blüte der Maya-Zivilisation. Aber wo der Söldner aus der Zukunft auch auftaucht, wird er bereits von Kriegern der jeweiligen Epoche erwartet. Wie sich herausstellt, hat es sein mysteriöser Kontrahent auf eine allmächtige Waffe uralter Götter abgesehen. Rasch wird dem einsamen Streiter bewusst, dass es auf einen Showdown hinausläuft und er alles auf eine Karte setzen muss.

Marvels neueste Kinosensation aus Deadpool 2 in einer rasanten Actionfahrt von Hit-Autor James Robinson, Star-Zeichner Carlos Pacheco und anderen, die euch kaum Zeit zum Luftholen lässt.


Rezension

Conquest reist durch die Zeit, um die Bestandteile einer uralte Waffe zu suchen. Ihm auf den Fersen ist Cable, der sich der Verbündeten Conquests in der jeweiligen Zeit erwehren muss, bis sich die beiden Kontrahenten endlich gegenüber stehen.

Cable jagt seinen Gegner durch die Zeit und metzelt sich durch die Jahrhundert. Hat der Comic sonst noch was zu bieten?
Leider nein. James Robinson versucht noch nicht mal seine Geschichte mit irgendetwas anderem als ständiger Action, die durch einen McGuffin motiviert wird, anzureichern. Die Zeitreisen sind im Prinzip völlig irrelevant, genauso wie der Umstand, welche Knallchargen sich ihm in den Weg stellen, da Robinson sowieso nicht auf ihre Eigenarten eingeht. Alles was übrig bleibt, ist eine Hetzjagd auf einen Gegner, dessen Name nicht sprechender sein könnte.
Robinson bedient die Klischees und Vorurteile gegenüber Superheldencomics voll und ganz. Ohne seinen Auftritt in Deadpools neuestem Kinoabenteuer wäre es für Cables-Soloauftritt wohl kaum zu einer Veröffentlichung gekommen. Gelesen, zugeklappt und bereits vergessen. Anders lässt sich dieser Comic leider nicht beschreiben. Immerhin wird er nicht langweilig, weil er zumindest ein einigermaßen hohes Tempo anschlägt, was bei so wenig Handlung allerdings kein Wunder ist. Nein, eine Veröffentlichung als Einzelband hätte es wirklich nicht gebraucht. Als Zweitgeschichte in einem anderen Band, der mit seinem Hauptinhalt punkten könnte, wäre dieses Abenteuer Cables besser aufgehoben.

Die Zeichnungen stammen gleich von drei Künstlern, von denen sich keiner wirklich hervortun kann. Ihre Stile ähneln einander und so stören sie wenigstens nicht den Fluß der eh schon dünnen Handlung. Auch hier herrschen Superheldenklischees und -standards. Immerhin sieht Cable besser aus, als viele andere Serien aus dem Hause Marvel.


Fazit

Cables Soloauftritt lässt sich einfach zusammenfassen: Fastfood, das bereits vergessen ist, bevor es ganz gelesen ist.


Pro & Contra

- Klischees
- tiefergehende Handlung und Charakterentwicklung nicht mal minimal vorhanden
- Zeitreisen storytechnisch irrelevant

Bewertung:

Handlung: 2/5
Charaktere: 2/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 2/5
Preis/Leistung: 2,5/5