Verlag: Panini; (Juli 2018)
Softcover: 164 Seiten; 17,99
ISBN-13: 978-3741609381
Genre: Superhelden
Klappentext
Kampf der Götter!
Grail ist die Tochter des finsteren New Gods Darkseid, der einst die höllische Welt Apokolips beherrschte. Nun will sie ihrem Vater zu alter Macht verhelfen. Dazu benötigt sie göttliche Energien, die sie in den Körpern der Kinder des Zeus findet. Zu denen gehört auch Prinzessin Diana alias Wonder Woman, die nicht nur das Erbe von Herkules antreten soll, sondern auch auf ihren Zwillingsbruder Jason trifft. Unerbittlich wird sie von Grail gejagt – und schließlich kommt es zum Kampf der Götter!
Der actiongeladene Auftakt zu WONDER WOMAN-Saga des preisgekrönten Top-Autors James Robinson (JUSTICE LEAGUE OF AMERICA), gezeichnet von Carlo Pagulayan (DEATHSTROKE), Stephen Segovia (SUPERMAN) und anderen, bietet einen perfekten Einstiegspunkt für neue Leser!
Rezension
Darkseid wurde geschlagen, getötet und wiedergeboren. Nun will er seine alte Macht zurück. Dafür entsendet er seine Tochter Grail, um die Götter der Antike zu töten und ihre Energie zu sammeln. Das jüngste Opfer ist Herkules, der Wonder Woman sein Vermögen vererbt und auf diese Weise Diana ins Spiel bringt. In einem Brief offenbart ihr Herkules, dass sein Freund Glaukos ihren Zwillingsbruder Jason aufgezogen hat. Diana bricht zu ihm auf und versucht ihn vorzubereiten und zu schützen. Als Grail auftaucht, stellt sich die Frage, wie dick die Banden der beiden Geschwister sind. Und am Ende mischt sich auch Darkseid erneut ein und es kommt zu einem göttlichen Kampf.
Bei Kinder der Götter gibt es einen neuen Autoren bei Wonder Woman. James Robinson der bereits die Justice League of America geschrieben hat. Dies ist deutlich zu spüren. Während seine Vorgängerin Shea Fontana eine recht einfache Geschichte erzählte und sich mehr an eine jüngere Leserschaft wandte, legt James Robinson wieder eine Schippe drauf und lässt Wonder Woman wieder Abenteuer erleben, die bedeutend ernster sind und mehr Tiefe haben, als es in Das Herz der Amazone der Fall war. So kommt gleich zu Beginn Herkules ums Leben und James Robinson zeigt dadurch, wie ernst die Lage für Wonder Woman und ihre Gefährten werden wird. Denn wenn bereits ein Halbgott getötet wird, dann ist der Gegner nicht zu unterschätzen. Und mit Darkseid und Grail gibt es da gleich zwei, die jeder für sich eine große Herausforderung darstellen. Dabei konzentriert sich James Robinson nicht nur auf das Offensichtliche, sondern lässt Grail etwas hinterhältiger vorgehen und auch der letztendlich Plan Darkseids ist nicht offenkundig, sondern das Ende ist durchaus etwas überraschender. Bis dahin schickt Robinson Wonder Woman auf eine Achterbahn der Gefühle. Für sie völlig unerwartet erfährt sie von einem Bruder, von dem sie nie etwas geahnt hat und muss sich nun Fragen, was das genau für sie bedeutet und wie sie eine Beziehung aufbauen können. Dies ist gar nicht mal so leicht, vor allem, wenn man bedenkt, dass Jason nie auf Themyscira war und von Glaukos und Herkules aufgezogen wurde und selbst erst spät von seiner Schwester erfahren hat. Es gibt also genug Konfliktpotenzial zwischen den Charakteren und innerhalb der Handlung und Robinson versteht es daraus eine Geschichte zu machen, die interessant ist und nicht nur auf der Actionebene voll aufgeht. Kinder der Götter ist deutlich besser als der Vorgänger Das Herz der Amazone und für sich genommen eine Superheldengeschichte, die so einiges zu bieten hat.
Die Zeichnungen wurden gleich von vier verschiedenen Zeichnern erstellt. Trotzdem gibt es erstaunlicherweise keine großen Schwankungen in der Qualität und die Zeichnungen bilden eine Einheit. Stilistisch fällt keiner heraus. Jeder von den Zeichnern versteht sein Handwerk und lässt Wonder Woman und ihre Freunde und Feinde entsprechend gut aussehen. Die Actionszenen sind allesamt sehr gelungen und abwechslungsreich gestaltet. Wonder Woman kann locker mit Batman und anderen gut gezeichneten Superheldencomics mithalten.
Als Bonusmaterial gibt es Cover und Alternativcover.
Fazit
Wonder Woman – Kinder der Götter erzählt nach dem schwachen Vorgänger wieder eine spannende Geschichte mit emotionaler Tiefe. So macht die Tochter der Amazone Spaß!
Pro & Contra
+ Herkules
+ Charaktere werden gut ausgearbeitet
+ durchdachte Handlung
+ gute Zeichnungen
Bewertung:
Charaktere: 4/5
Handlung: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 4/5
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