Verlag: Cross Cult (Januar 2019)
Gebundenes Ausgabe: 144 Seiten; 22 €
ISBN-13: 978-3959818872
Genre: Horror/ Grusel
Klappentext
Hellboy ist schon lange kein Anfänger mehr. Gemeinsam mit der B.U.A.P. nimmt er einen gefährlichen Auftrag nach dem nächsten an: In der Antarktis terrorisieren wildgewordene Yetis eine Forschungsstation. In amerikanischen Vorstädten suchen Phantom-Affen die Bewohner heim, und in Hongkong zieht ein sagenumwobenes chinesisches Artefakt furchtbare Dämonen an …
Gemeinsam mit Chris Roberson (iZombie) und einer Gruppe von Zeichnern deckt Mike Mignola die Schrecken und Intrigen des wachsenden okkulten Konflikts im Kalten Krieg auf. Außerdem enthalten: Eine Kurzgeschichte vom legendären Zeichner Richard Corben (Den, Ghost Rider, Swamp Thing).
Rezension
Hellboy ist in der Gegenwart tot, also erzählt Mike Mignola zusammen mit anderen Künstlern Geschichten aus seiner Vergangenheit. Die Jahre 1952 und 1953 waren bisher in zwei Bänden Inhalt, jetzt wenden sie sich dem Jahr 1954 zu. Hellboy ist mittlerweile erfahrener im Umgang mit übernatürlichen Phänomen und hat so manches bereits erlebt, trotzdem kann er immer wieder überrascht werden, wie die Geschichten in diesem Band beweisen.
Schwarze Sonne
Seltsame Ereignisse führen Hellboy und Woodrow Farrier in die Arktis. Dort entdecken sie einen mutierten Eisbären, finden ein UFO und bald darauf findet sich Hellboy innerhalb der Erde mit einem Haufen Nazis wieder, die immer noch an den Sieg glauben und sich dafür etwas ganz spezielles haben einfallen lassen.
Nazis, UFOs, die Hohle Erde, mutierte Tiere und Verschwörungstheorien. Mit die besten Geschichten Hellboys beinhalten diese Dinge und dies bestätigt sich erneut. Schwarze Sonne ist eine sehr gut geschriebene Geschichte und beste Unterhaltung.
Das vernunftlose Tier
Eine Familie in Baltimore wird von einem Geisteraffen terrorisiert. Der Vater sieht immer wieder diese Geistererscheinung und die Angriffe auf ihn werden immer heftiger. Die Quelle ist schnell gefunden. Sein Bruder ist vor kurzem gestorben und dieser besaß eben einen Affen, der mit ihm im Feuer gestorben ist. Aber warum kehrt das Tier zurück? Und noch etwas ist seltsam. Was hat der Sohn der Familie, Victor, damit zu tun?
Krimi und Drama vereinen sich zu einem kurzweiligen und spannenden Abenteuer Hellboys, welches eine kleine Überraschung beinhaltet.
Geistermond
Hellboy reist mit Susan und Muraro nach Hongkong, um Lady Cynthia Eden-Jones einen Gefallen zu tun. Der kleine Auftrag wächst sich beinahe zu einer Katastrophe aus, in deren Mittelpunkt eine Hunping, eine Seelenvase, steht und die Hellboy in Kontakt mit dem Dämonenkönig bringt. Die Lösung des Falles ist so überraschend wie einfach.
Hellboy kommt nach Asien und Mike Mignola nutzt hier auf seine Weise die Mythen und Legenden Chinas. Ein weiterer kleiner Höhepunkt in der Geschichte Hellboys.
Der Spiegel
Hellboy beschließt in Frankreich einen Blick in einen Spiegel, in dem Dämonen gefangen gehalten werden, zu werfen. Doch dies führt ihn an seine Grenzen.
Der Spiegel ist eine Kurzgeschichte, die ganz auf Richard Corben zugeschnitten ist. Sein Stil passt ideal zu ihr, wenngleich sie inhaltlich nicht so viel zu bieten hat.
Die Zeichnungen sind durch die Bank sehr gut. Jeder der Zeichner hat seinen eigenen Stil und stellt unterschiedliche Dinge in den Mittelpunkt. Alle dienen sie aber der Geschichte und sorgen für die bestmögliche Umsetzung.
Als Bonusmaterial ist wie in den vorherigen Bänden ein Sketchbook enthalten mit Covern, Skizzen und Entwürfen.
Fazit
Hellboys Abenteuer im Jahr 1954 sind spannend, gruselig, kreativ und schwer unterhaltsam. Der Blick in die Vergangenheit macht Spaß und zeigt einen Hellboy mit der Leichtigkeit seiner Anfänge.
Pro & Contra
+ Nazis und Geisteraffen
+ Hellboy in Hongkong
+ gute Zeichnungen
Bewertung:
Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 4/5
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Rezension zu Hellboy Bd.7 - Seltsame Orte
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Rezension zu Hellboy Bd.10 – Wilde Jagd
Rezension zu Hellboy Bd.11 – Der Krumme
Rezension zu Hellboy Bd.12 – Der Sturm
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Rezension zu Hellboy Bd.15 – Die Todeskarte
Rezension zu Hellboy Bd.16 – Hellboy und die B.U.A.P. 1953
Rezension zu Hellboy Bd.18 – Hellboy und die B.U.A.P. 1955
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