Verlag: Panini (Juni 2019)
Gebundene Ausgabe: 60 Seiten; 12,99 €
ISBN-13: 978-3741612596
Genre: Superhelden
Klappentext
Der Wahnsinn geht weiter...
Batmans Ermittlungen im Fall des ermordeten Jokers führen ihn in einen Nachtclub voller Gangster, wo der dämonische Rapper J Blood das Blut der Meute zum Kochen bringt. Doch dann versinkt Gotham in Feuer und Wahnsinn, und dem Dunklen Ritter bleiben nur schwer zu durchschauende okkulte Verbündete wie Constantine und Deadman. Gleichzeitig wird deutlich, dass das Leben des jungen Bruce Wayne und seiner Eltern bereits früh von Finsternis umschlungen wurde...
Unter dem Black Label präsentieren einige der zurzeit besten Comic-Künstler großartige Storys ganz in der Tradition von BATMAN: THE KILLING JOKE und BATMAN: DER DUNKLE PRINZ – unabhängige Comics für Kenner, Neueinsteiger und Gelegenheitsleser.
In BATMAN: DAMNED konfrontieren Brian Azzarello (HELLBLAZER) und Lee Bermejo (BATMAN: JOKER) den Dunklen Ritter mit allerhand Abgründen und Albträumen.
Rezension
Batman ist in einem Albtraum gefangen. Der Joker ist tot, oder doch nicht? Constantine gibt ihm den Rat sich an den Rapper J Blood zu wenden. Das Treffen in einem Club verläuft nicht gerade glücklich und dann wird Gotham in Brand gesteckt und das Chaos bricht aus. Batman trifft auf Enchantress und am Ende sogar auf Harley Quinn, die eine Rechnung mit ihm offen hat und diese auf ganz besondere Weise begleichen will.
Brian Azzarello legte einen unglaublich starken Auftakt bei Batman: Damned vor, so stellt sich die Frage, wie er dies weiterführen will. Die Antwort gibt es in diesem Band, der leider inhaltlich etwas auf der Stelle zu treten scheint, denn wirklich voran geht es mit der Geschichte nicht. Der einzige wirklich interessante Handlungsstrang wird von Brian Azzarello erst ganz am Ende eingeführt. Der ist dann aber auch gleichzeitig äußerst überraschend und führt den Dunklen Ritter an einen ganz dunklen Ort. Davor gibt es immer mal wieder Rückblicke in denen gezeigt wird, dass Bruce Wayne unter Umständen die Vergangenheit immer verklärt hat und sich seine Kindheit vielleicht doch anders war.
Inhaltlich schwächelt dieser Band also, dafür gelingt es Brian Azzarello erneut die Charaktere interessant und spannend zu gestalten. Vor allem Constantine darf als Berater, die ein oder andere spitze Bemerkung machen und seinen Sarkasmus zur Schau stellen. Und wenn am Ende Harley Quinn auftritt, wird erst der ganze Wahnsinn der Situation klar und wie weit sie sich von der Realität entfernt hat. Zudem wird gleichzeitig die Bedeutung des Joker für sie mehr als deutlich.
Vieles wird nun davon abhängen, wie der abschließende dritte Band ausfällt und alles zusammenführt. Dann könnte es sogar sein, dass dieser mittlere Band anders zu sehen ist, weil sich erst dann Zusammenhänge erschließen. Bis hierhin ist er auf jeden Fall schwächer als sein Vorgänger.
Der erste Band von Batman: Damned bestach mit dem außergewöhnlichen und begeisternden Zeichnungen von Lee Bermejo, dessen visueller Stil, den Leser förmlich in die Geschichte saugt und eine Atmosphäre erschafft, die düsterer nicht sein könnte. Gleiches gilt nun auch für den zweiten Band, in dem er erneut unter Beweis stellt, dass ein Comic allein durch seine Zeichnungen bereits lesenswert sein kann. Seine Interpretation der Helden ist eindringlich und er zeigt ihre Abgründe in jedem Bild. Besser kann man es eigentlich nicht mehr machen. Und gerade mit Harley Quinn liefert er eine Meisterleistung ab.
Fazit
Batman: Damned Bd.2 ist ein typischer Übergangsband, in dem sich die Geschichte nicht wirklich zu bewegen scheint. Die Zeichnungen sind allerdings weiterhin über jeden Zweifel erhaben und rechtfertigen allein den Kauf.
Pro & Contra
+ Nebencharaktere überzeugen
+ Harley Quinn mal anders
+ grandiose Zeichnungen
- tritt auf der Stelle
Bewertung:
Charaktere: 4,5/5
Handlung: 3,5/5
Zeichnungen: 5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 5/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln von DC Black Label:
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Rezension zu Batman: Damned Bd.3
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