Gaston Bd.17 – Kindsköpfe (André Franquin)

Verlag: Carlsen; (Juli 2019)
Gebundene Ausgabe: 48 Seiten; 14 €
ISBN-13: 978-3551744548

Genre: Humor


Klappentext

Diese neue Ausgabe von Gaston versammelt alle von André Franquin gezeichneten Seiten, inklusive redaktioneller Seiten aus dem Magazin Spirou. Ganz im Sinne des Autors wurde jede einzelne Seite sorgfältig digital überarbeitet und neu koloriert. Zusätzlich wurden erstmals die deutschen Texte gemäß des Originalstriches von André Franquin neu gelettert.
Rezension

Juchu! Ich wusste doch, dass sich dieser Heizkörper ganz prima als Toaster eignet! Autsch!

Gaston ist zurück und damit das Chaos im Carlsen Verlag und in seiner Heimatstadt. Dieses Mal kämpft Gaston mit tückischem Glatteis, dass nicht nur ihm, sondern auch seinem Auto Probleme bereitet. Ganz abgesehen davon, dass selbst Knüsel auf kuriose Art mit einbezogen wird.
Dazu erschreckt er Knüsel mit einem Kostüm, erfindet eine Maschine, die so intelligent ist, dass sie sich selbst zerstört und kocht sehr kreativ. Höhepunkte sind die Konstruktion eines riesigen Schuhs für Werbezwecke und Gastons Versuche mit Lockpfeifen, die jeweils ganz besondere Tiere anlocken und sogar Gustav den Bauern auf eine ganz besondere Idee bringen.
André Franquin zeigt keine Ermüdungserscheinungen, wenn es darum geht, neue Abenteuer und Katastrophen für Gaston zu kreieren. Ganz im Gegenteil werden seine Gags immer besser. Alles ist genau auf den Punkt gebracht und die Pointe hält meistens eine kleine Überraschung bereit, obwohl Gaston bereits viel erlebt hat und der Leser mit allem rechnen dürfte.

Was hat er denn?
Seine neue Erfindung bereitet ihm Kopfzerbrechen...

Es gibt in diesem Band wieder ein paar ganz besondere Seiten zu Gaston, wie es sie bereits in anderen Bänden gibt. In Kindsköpfe ist da zum einen der Bericht über ein ganz kurioses Fußballspiel bei dem Gaston zwischen den Pfosten steht. Beim Lesen des Berichtes bleibt mit Sicherheit kein Auge trocken.
Zum anderem ist die Neujahrsgrußkarte des belgischen Verlages Dupuis enthalten, die auf einer Doppelseite einen Gag über sechs Etagen des Verlagshauses präsentiert. Als Rahmenhandlung gibt es einen weiteren Versuch der Vertragsunterzeichnung durch Bruchmüller und Demel.
Franquin hatte sich zur Zeit des Erscheinens von Gaston zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit genommen und Yvan Delporte schuf eine wöchentliche Kolumne, in der Gaston zwar namentlich vorkommt, aber mit Abwesenheit glänzt und dadurch Chaos auslöst. Die Kolumne wurde mit Illustrationen versehen, die zum Inhalt passen.
Als letztes muss noch das Auftauchen von Gastons Neffen erwähnt werden. Dieser Einseiter ist eine Werbung für eine Kamera, die trotzdem sehr witzig ist.

Dieser Armleuchter ist auf den Schnürsenkel getreten!!


Fazit

Jede Menge Chaos und verrückte Erfindungen von Gaston sorgen dafür, dass der Leser ein weiteres Mal nicht aus dem Lachen herauskommt. Insbesondere Gastons Versuche mit der Lockpfeife sind einfach herrlich.


Pro & Contra

+ Gastons Pfannkuchen
+ bisher unveröffentlichte Seiten sind enthalten
+ Knüsel

Bewertung:

Handlung: 4,5/5
Charaktere: 4,5/5
Zeichnungen: 4,5/5
Humor: 5/5
Lesespaß: 5/5
Preis/Leistung: 5/5  


Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit Gaston:

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Rezension zu Gaston Bd.2
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Rezension zu Gaston Bd.17
Rezension zu Gaston Bd.18
Rezension zu Gaston Bd.19
Rezension zu Gaston Bd.20