Hitotsubana (Minami)

hitosubana

Carlsen (September 2019)
ca. 190 Seiten, 8,00 EUR
ISBN: 978-3-551-78223-6

Genre: Romantik


Klappentext

Die erste Liebe zu einer älteren Schülerin, in die man heimlich verknallt ist – auch wenn sie sich nie erfüllt, wird daraus normalerweise eine bittersüße Erinnerung. Normalerweise.

Mündet sie allerdings in den Gedanken „Ich will dich haben, koste es, was es wolle“, lässt diese pervertierte Liebe im Herzen des jungen Mannes eine tiefschwarze „Blume“ knospen, die das flüchtige Gefühl der Verliebtheit in etwas gänzlich anderes verwandelt … Wohin wird diese Hassliebe diejenigen, mit denen sie ihr Spiel treibt, führen?


Rezension

Habt ihr schon mal von einer Blume namens „Hitotsubana“ gehört? Für manche Menschen ist sie ein „Traum“, für andere bedeutet sie einfach „das, was man wirklich mag“. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Aber ist sie erst einmal erblüht, schlagen die Menschen Position, Ansehen, ja selbst die Vernunft in den Wind, nur um dieser Blume nachzujagen. Deshalb nennt man sie auch die „verfluchte“ Blume.

Akito Kurauchi ist ein eher unscheinbarer Junge und kommt nicht besonders gut mit anderen Menschen klar. Außer mit der älteren Yuiko Akashi, die er zufällig getroffen hat. Eigentlich wollte er nur die Blumen auf dem Schulhof gießen, doch dabei hat er Yuiko versehentlich durchnässt. So freundeten die beiden sich an. Jeden Tag ist Yuiko bei ihm und lacht so herzlich, doch bisher hat er es nicht über sich gebracht, ihr seine Gefühle zu gestehen. Da sie älter ist, kommt der Tag ihres Schulabschlusses viel zu schnell. Akito will ihr nun unbedingt sagen, dass sie auf ihn warten solle, er würde auf dieselbe Oberschule kommen, auf die sie nun wechseln würde. Aber dannsieht er, wie sie mit einem anderen Schüler zusammen ist. Sie erklärt ihm unter Tränen, wie sehr sie ihn doch liebe, während der Schüler, der Schulcasanova Miyoshi, sie rüde abweist. Akito verschwindet von dort, vollkommen geschockt über das, was er beobachtet hat.

Ein Jahr später hat es Akito an seine Wunsch-Oberschule geschafft. Und nicht nur das – er hat sich komplett verändert. Sowohl sein Äußeres, als auch, dass er nun ein beliebter Schüler ist. Er ist hier um Yuiko für sich zu gewinnen!

„Hitotsubana“ handelt nicht nur von der ersten Liebe, sondern auch davon, wie diese Menschen verändern kann. Besonders dann wenn Menschen nicht dasselbe fühlen, kann Liebe sich auch in etwas sehr Hässliches verwandeln. Der Manga zeigt aber auch, was man mit einem Ziel vor Augen alles erreichen kann. Nur oft bemerken die Menschen selbst nicht, was sie schaffen können. Ihr Fokus liegt auf einem anderen Ziel und lässt sie somit übersehen, dass sie schon längst alles erreicht hätten, um glücklich zu sein. Die Entwicklung von Akitos Gefühlen ist sehr gut dargestellt. Wie er zwischen Hass und Liebe schwankt ist sehr gut nachvollziehbar, aber auch das Verhalten der Nebencharaktere wird gut dargestellt.

Die Story wird von sehr passenden, feinen und emotionalen Zeichnungen unterstützt, auch wenn die Emotionen in den Gesichter der Mädchen teilweise etwas überspitzt sind. Die Hintergründe wurden ebenfalls sehr detailliert ausgearbeitet.


Fazit

„Hitotsubana“ zeigt glaubhaft, wie schmerzhaft die Erfahrungen der ersten Liebe sein können, aber auch, wohin sich die daraus resultierenden Gefühle entwickeln.


Pro & Contra

+ nachvollziehbare Handlungen
+ gut ausgearbeitete Gefühle
+ passende Zeichnungen
+ gute Charakterentwicklungen

- teilweise überspitze Zeichnungen

Bewertung: sterne4

Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Zeichnungen: 3,5/5
Lesespaß: 4/5
Preis/Leistung: 4/5