Verlag: Cross Cult (August 2020)
Softcover: 96 Seiten; 15 €
ISBN-13 : 978-3966581233
Genre: Horror/ Science Fiction
Klappentext
Der Weltraum ist eine kalte, erbarmungslose Weite. Selbst wenn ein lebensfreundliches Staubkorn gefunden wird, damit die Menschheit Fuß fassen kann, gibt es keine Garantie, dass dieses Körnchen nicht auch die Heimat von etwas anderem ist.
Unter Terror erlebt der zwölfjährige Maxon, wie sich sein Leben vor ihm auflöst. Er verliert seine Heimat, seine Familie, seine Hoffnung. Die Xenomorphen sind gekommen, und jeder neue Atemzug muss verdient werden – durch Opfer oder Blut. Erwachsenwerden bekommt eine neue Bedeutung, wenn man den Rest seines Lebens in Sekunden messen muss!
Diese Geschichte vereint den Horror von Alien und die Action von Aliens!
Rezension
Der zwölfjährige Maxon lebt mit seiner Mutter auf dem Planeten LV-871. Eines nachts erwacht er von Schüssen und seine Mutter hat einen Facehugger im Gesicht, der kurz darauf abfällt. Nicht wissend was eigentlich los ist, versuchen Maxon und seine Mutter zu einem Shuttle zu kommen, um die USS Carver zu erreichen. Unterwegs machen sie die Bekanntschaft mit den Xenomorphen, die die Siedlung angreifen. Aber selbst das Erreichen des Shuttles bringt keine Sicherheit. Sie stürzen ab und befinden sich wieder auf der Oberfläche von LV-871. Nun ist ihre einzige Hoffnung ein Notfallshuttle. Der Weg dahin ist lang und die Gruppe Überlebender wird von einem einarmigen Alien verfolgt.
Zu Alien gibt es viele Comics. Gabriel Hardman erzählt in Staub zu Staub seine Variante der Geschichte, die von seinem eigenen Kinobesuch als Zwölfjähriger inspiriert wurde. Anders als in anderen Aliencomics wird die Geschichte nicht aus der Sicht eines Erwachsenen erzählt, sondern eben aus der eines Zwölfjährigen, der mitten in den Wahnsinn geworfen wird. Die Geschichte ist nicht neu, aber der Blickwinkel vermag dem Geschehen neue Seiten abzugewinnen. Da wäre Maxons Mutter, die Stärke und Schwäche zugleich zeigen darf, ohne an Ripley erinnern zu müssen und auch bei den Aliens selbst gibt es Neues. Anscheinend wird nicht nur ihr Aussehen von ihrem Wirt bestimmt, sondern sie scheinen auch andere Eigenschaften zu übernehmen. Klar wird das am Ende durch eine Aktion des einarmigen Aliens. Ansonsten ist Staub zu Staub eine Hetzjagd über den Planeten, die chaotisch wirkt, eben wie sie einem Kind erscheinen muss, und sehr spannend ist, Der Horror und die Action der ersten beiden Filme vereinen sich hier auf das Beste. Zudem gibt es so manchen Verweis auf die Filmreihe und selbstverständlich darf Weyland-Yutani nicht unerwähnt bleiben, die wie so häufig im Hintergrund ihre Finger im Spiel haben.
Gabriel Hardmans Zeichnungen sind roh und etwas wild. Hin und wieder sind sie ein wenig unübersichtlich und schön anzusehen, sind sie mit Sicherheit nicht. Aber genau das erfordert Staub zu Staub. Sie zeigen das Chaos des Angriffs und ebenso das in Maxon, welches in ihm herrschen muss. Das Alien wird nie mit vollkommen klar umrissenen Konturen gezeigt und wirkt dadurch umso bedrohlicher. Die Zeichnungen wären bei einer anderen Geschichte anders zu bewerten, aber für Staub zu Staub sind sie der ideale Stil.
Rain Beredo rundet sie mit seiner düsteren Farbwahl gelungen ab.
Zusätzlich enthalten sind ein interessantes Vorwort von Gabriel Hardman und mehrere ganzseitige Illustrationen, die im Fall von Carlos D´anda sehr farbenfroh ausfallen.
Fazit
Staub zu Staub wird mit hohem Tempo erzählt und ist rasant inszeniert. Chaos, Action und Horror bestimmen die Geschichte aus der Sicht eines Zwölfjährigen. Gabriel Hardman trifft den richtigen Ton und schafft einen sehr guten Beitrag zum Alienuniversum.
Pro & Contra
+ Action und Horror
+ interessanter Blickwinkel
+ neue Facetten bei den Xenomorphen
Bewertung:
Charaktere: 3,5/5
Handlung: 4/5
Zeichnungen: 4/5
Lesespaß: 4,5/5
Preis/Leistung: 4,5/5
Literatopia-Links zu weiteren Titeln mit dem Alien:
Rezension zu Alien: Nekropolis
Rezension zu Aliens Classic Omnibus
Rezension zu Batman vs. Aliens
Rezension zu Aliens: Defiance Bd.1
Rezension zu Alien – Die Urfassung
Rezension zu Alien: Blutlinien Bd.1